Hallo Uta,
wir wohnen momentan in München. Bitte nicht steinigen, ich weiß nicht, ob das jetzt zu Niederbayern gehört oder wo anders hin :-(
Kann schon sein, daß hier alles eher konservativ ist, obwohl ich mich gerade frage, ob nicht langes Stillen eigentlich zu konservativen Kreisen passen müßte???
Naja, ursprünglich komme ich aus Österreich und da kenne ich im Freundeskreis niemanden, der so lange stillt und da kommen bei Telefonanten immer die Fragen: Du stillst aber wohl nimmer, oder? :-) Manchmal sag ich auch nicht mehr alles :-)
Liebe Grüße und alles Gute
Iris

Hallo Iris,
okay, weil Du es bist - nee, München ist Oberbayern, Niederbayern beginnt irgendwo zwischen Moosburg und Landshut und geht dann über Deggendorf und Straubing bis nach Passau (so ungefähr jedenfalls).
LG, Beate

Hallo Beate,
Danke!!! Irgendwie dachte ich, daß München vielleicht zu Niederbayern gehören würde, weil es ja eher unten ist - dachte, Niederbayern wäre unten und Oberbayern oben.
Wenigstens weiß ich ja jetzt, worauf ich beim Wetterbericht im Auto immer hören muß :-)
Vielen lieben Dank und liebe Grüße
Iris

Hallo Uta
Ich komme ursprünglich aus Ndb aber durch meine Ausbildung bin ich in Obb gelandet. Allerdings knapp an der Grenze zu Ndb.
Kenne auch keinen in meiner Umgebung die LZS gut finden(zumindest in meinem Alter), die sind alle eher früh abstillen und ferbern :-((
LG Alex

Hallöchen!!
Bin zwar weder aus Niederbayern, noch eine LZS-mama, habe aber gerade gestern etwas interessantes gelesen:
In München betrug der Anteil der nichtgestillten Kinder in den Jahren 1879 bis 1886 über 88 Prozent. Die Säuglignssterblichkeit lag in weiten Teilen Europas über 40 Prozent (Quelle: Entwicklung des Stillens - Trends und Ursachen von H. Czermak).
Und nochwas:
"Aus einem oberbayrischen Bezirk wird berichtet, dass eine aus Norddeutschland zugewanderte Frau, welche nach ihrer Heimatsitte ihr Kind selbst stillen wollte, von den Frauen des dorfes als "schweinisch und unfläthig beschimpft" wurde und dass ihr Ehemann ihr drohte, "er werde nichts mehr von ihrer Hand gekochtes essen, wenn sie diese Schweinerei nicht aufgebe"". Ebenfalls aus dem 19. Jhdt. ("Stillen - einst und heute v. Siebert, W).
Tja, komische Vorstellungen sind schwer aus den Köpfen zu bekommen...
LG
Rix

.. und so langsam kommt von ihr immer öfter allmählich wäre es blamabel, wenn meine kleine in der öffentlichkeit (übrigens sehr leise und ganz diskret) nach ihrer "bubu" verlangt.
dann frage ich immer nur mit unschuldsmiene: "blamabel? für wen, DICH??" danach ist sofort ruhe *fg*
hallo uta,
ich komme aus regensburg, meine verwandtschaft mütterlicherseits aus dem kreis straubing-bogen. eigentlich hab ich, bis auf das problem meiner mutter mit dem langzeitstillen (sie "konnte", mangels unterstützung im kh keins ihrer 3 kinder stillen) von der verwandtschaft oder im bekanntenkreis nur selten einen negativen kommentar dazu gehört. allerdings weiss ich natürlich nicht, was hinter vorgehaltener hand getuschelt wird, aber das ist mir auch vollkommen egal. bei einigen, sehr überzeugten ferber-verfechterinnen in meinem bekanntenkreis kann ichs mir denken, aber da sie meine einstellung zu ferber und co kennen, verkneifen sie sich mir gegenüber direkte anspielungen oder aussagen..
und bei aussenstehenden, die dann verwundert sind, dass ich so ein grosses kind noch stille reicht dann ein tiefer seufzer, ein trauriger blick und ein: "was will ich machen, wenn ihr verdauungssystem und ihre haut eben keine andere milch vertragen?" und plötzlich ist da nur noch volles verständnis und anteilnahme für das arme kind und die noch viel ärmere mutter. *gg* ...
und mein schwiegerpa (noch eine generation älter als meine ma, da er nach dem krieg erst sehr spät geheiratet hat udn eine familie gegründet hat) findet es nur klasse, dass ich mein kind immer noch stillen kann und da immer noch was rauskommt (obwohl er das als pensionierter biolehrer ja eigentlich wissen müsste, wie das funktioniert ;))
interessanterweise ist es eher die generation meiner elter, die ein problem damit zu haben scheint, die generation davor sieht es nach meiner erfahrung lockerer. und bei unserer generation scheint es 3 lager zu geben: die, die wenn stillen dann bis 6 monate und danach lehrbuchmässig bis zum 9. monat abstillen, die die gar nicht stillen aus welchen gründen auch immer und die langzeitstillerinnen..
allerdings denke ich blöde kommentare oder entsetzten gibt es überall das kann man nicht unbedingt am bundesland festmachen (meine freundin musste z.b. ihre kleine, als sie 2 jahre in rom lebten in gaststätten auf der toilette stillen oder sie wären grundsätzlich rausgeflogen. und eine andree freundin wurde in nrw in einem italienischen cafe gebeten, das lokal zu verlassen, als sie ihr kind stillte..
lg
uschi, die sich in by recht wohl fühlt und trotzdem nicht erzkonservativ ist..