ist faulheit ein guter LZS-Grund?
es war wohl ein wochenende der gedankenwälzerei. zum beispiel ging mir auch durch den kopf warum ich eigentlich ?immer noch? stille. und ich muss ganz ehrlich sagen, mein hauptgrund ist faulheit. ich könnte gut auf die nächtlichen stillattaken verzichten, ich weiss noch nicht, wie ich damit umgehen soll, dass lotti jetzt bei jeder erwähnung des wortes ?essen? auf meinem busen rumhaut und trinken will, ich empfinde meistens nicht höchstes mutterglück dabei, das kind zu stillen, ich finde es auch nicht zwingend wichtig zu stillen um meinem kind nahe zu sein oder um mich als gute mutter zu fühlen, ich glaube nicht dass der gesundheitlich gute aspekt des stillens die vielen anderen schlechten einflüsse wett machen kann, ich glaube nicht, dass stillen allein das kind zu einem ?guten? kind bzw. erwachsenen macht (da kommen im laufe des erwachsenwerdens viel zu viele andere, ebenso prägende faktoren hinzu), und ..hm..das wars wohl.
Andererseits finde ich flaschen spülen und waschen total überflüssig und doof, ich habe wenig lust zu kochen und umso mehr mir auszudenken, was ich dem kind so alles zu essen anbieten könnte, damit es ausgewogen ernährt ist, ich habe keine lust morgens noch einem kind das müsli reinzulöffeln, da ist stillen viel angenehmer; ich habe keine lust nachts aufzustehen und ein brüllendes kind mit rumtragen, schaukeln oder füttern von pulvermilch oder anderen getränken zu versorgen. ich will mir nicht ständig gedanken machen, ob das kind genug trinkt, beim stillen habe ich immer ein sicheres gefühl, dass genug flüssigkeit ins kind kommt. ich ertappe mich dabei, dass ich zu lotti sage: ?so, jetzt kriegst du noch was richtiges zu essen? ? wenn ich sie dann abends stille. irgendwie vertraue ich meinen kochkünsten nicht so richtig...
Nun ja, darüber mache ich mir halt so meine gedanken, jetzt wo wir schon im 18. monat stillen und kein ende absehbar ist. ach ja ein weiterer faulheitsgrund: ich kann mir einfach nicht vorstellen lotti gegen ihren willen abzustillen. auf die kämpfe habe ich keine lust mehr.
Meine große tochter habe ich 18 monate lang gestillt und fand das schon irre lang (ich wollte eigentlich inmitten der anfangsschwierigkeiten nach 3 monaten spätestens aufhören). jetzt stille ich meine kleine auch immer noch ? und so langsam weicht das komische gefühl das ich bis jetzt immer bei derm gedanken hatte ein noch älteres kind zu stillen. komisch, oder? ich fand die ?hardcore? stillmamis immer irgendwie bewunderswert und für mich konnte ich mir das nie vorstellen, aber so langsam glaube ich, ich kann das wahrscheinlich auch. vor allem das vor meiner umwelt zu vertreten.
So, ich stoppe hier mal abrupt meine philosophischen erwägungen und wünsche euch allen noch einen schönen tag.
Lg
sabine
Re: ist faulheit ein guter LZS-Grund?
was ich immer sage, LZS-Mamis sind konfliktscheu und faul *g*
Bei mri ist das genauso wie bei Dir, ich koche zwar gerne und täglich. Aber ich hatte bsp. keine Lust seltsames Gemüse auf kleine Flamme quasi für den Mülleimer zu kochen.
So - jetzt schreit schon wieder jemand: "Mama, kömmst Du mal"
LG Gala
YEP!
solche philosophien wollte ich hier schon ganz oft posten! ich hab mich nämlich anhand vieler "meinem-kind-nur-das-beste-mein-kind-immer-zuerst-und-deshalb-stillen-tragen-familienbett"-postings schon ganz oft gefragt, ob ich nun ne ganz tolle oder ne ganz üble mutti bin. denn: meinen süßen hab ich gestillt, bis er selber mit 18 mo. nicht mehr wollte. er schläft heut noch im bett. getragen wurde er, bis ich ihn nicht mehr in den glückskäfer hineinbändigen konnte. aber alles nur aus SCHIEREM EGOISMUS!
wie du hätte ich niemals bock aufs fläschchenanrühren gehabt. außerdem war armin als stilljunge unabhängig, nicht mamaklammerig und niemals krank. gegenüber nächtlichen störungen habe ich NULLTOLERANZ, gut dass das arminchen sich mit wenigen monaten selber andocken konnte. warum ein nölendes und unzufriedenes baby auf der decke mit blöden grimmassen bespaßen, wenn es im glückskäfer zufrieden ist und ich gleichzeitig was an arbeit wegholzen kann? und nachts aufstehen, damit das kind nach dem zwischendurchaufwachen in SEINEM bett weiterschläft - was soll der quatsch? ich brauch meinen schlaf, wir muckeln uns zu dritt ins 1,40-bett und alle sind zufrieden.
ist das nun böse? weil ich so feist an mich selber denke? oder gut - weil das minchen die ganzen feinen sachen kriegt?
grübelnde grüße von suzanne
p.s.: beim zweiten würd ichs wieder tun! und womöglich gar kein eigenes bettchen mehr anschaffen...
Re: YEP!
du sprichst mir aus dem herzen.
lg
s
Re: ist faulheit ein guter LZS-Grund?
LG, Angi
Für mich absolut ;-)
Zwar komm ich am Wochenende nicht um das Müsli-Zubereiten (und hinterher wegwischen, löffeln will sie selbst ;-) drum rum, aber wenigstens hab ich nach dem Stillen Zeit und Ruhe, um erst mal selbst aufzuwachen, und wochentags kann ich den Löffelstreß so auch der Tagesmutter überlassen *g*.
Die Vorstellung, das Stillen jetzt (mehr oder weniger) gewaltsam zu beenden finde ich ziemlich gruselig, den Streß möchte ich mir echt nicht antun. Und ich möchte gar nicht dran denken, welche Gedanken über die Versorgung mit Flüssigkeit, Vitaminen etc. ich mir machen würde, wenn Wiebke nicht mehr stillen würde.
Je länger wir stillen, desto normaler kommt es mir vor. Das Leben mit Kind ist von Haus aus anstrengend und teuer genug, warum sollen wir noch extra Zeit und Geld investieren wenn es so viel einfacher geht? Und wenn es nebenbei noch gesund ist umso besser (wobei da ehrlich gesagt auch eher der Gedanke im Vordergrund steht, daß wir im Falle von Krankheiten meist nicht so viel/so lange Theater haben wir nicht-gestillte Kinder).
Schöne Grüße, Meike & Wiebke (*19.1.03)
Re: ist faulheit ein guter LZS-Grund?
Ich weiss nicht, ob es bei mir die Faulheit ist, obwohl ich sagen muss, dass ich es sehr bequem finde, wenn Robert mal nicht so gut essen will, kriegt er halt Mumi, statt großen Stress daraus zu machen, oder wenn er quengelig ist, kann ich ihn an der Brust beruhigen. Und meine Nachtruhe habe ich dank Stillen auch....
Bei mir steht aber definitiv im Vordergrund das emotionale - ich habe bisher kein schöneres Gefühl erlebt als mit meinem Baby im Arm zu kuscheln, während es von der Brust trinkt. Ich bin manchmal stundenlang so gelegen, als er kleiner war und immer wieder eingedöst, weiter gestillt und war nur glücklich. Wahrscheinlich ist das auch egoistisch, denn ich möchte diese Gefühle (noch) nicht missen. Ausserdem ist Robert ein recht unabhängiges und selbständiges Kind, das nur selten auf den Arm möchte und ständig in Bewegung ist - beim Stillen wird er wieder ein Stück zu einem Baby und ich geniesse es so! Und Robert auch!
So, das waren meine Gedanken dazu - ich denke, es ist ziemlich Wurscht, aus welchen Gründen man es tut, solange beide damit glücklich sind.
LG Antonia + Stillmaus Robert (16,5 Monate)
*lach* auf jeden fall!
konfliktreich wird das leben mit kindern auf alle
faelle.warum schon kurz nach der geburt oder in den
ersten paar monaten stress machen?ich denke
manchmal,einige eltern haben in der
"grenzensetzphase" genau deshalb schier keinen
antrieb mehr.
ich stimme dir in allen punkten ausnahmslos
zu.allerdings geniesse ich,meinen wildfang
wenigstens beim stillen einigermassen ruhig neben
mir zu haben.manchmal verleiert er direkt die
augen...*gg*
lg,sylvi+alwin *9.9.03
*grinsel* meine worte
angestöpselt, ruhe ist.
wenn ich dann noch flasche warm machen müßte, würde unser haus alle zwei stunden fluchtwege benutzen *kicher*
únd das geschleppe wenn man weg will. an was ich alles denken müßte *grusel* nene, so hab ich platzsparend (naja,das wohl weniger bei 80F) und immer zu 100% alles dabei, bin schnell und flexibel. was will man mehr :-)
lg katina
die sich als voll faul outet
Oh ja :-)
Und zusätzlich muss ich noch hinzufügen, dass mein lieber Frauenarzt mit der Bemerkung "Langzeitstillen ist Lustbefriedigung der Mutter" durchaus recht hatte. Hiermit oute ich mich als abnormale Mama: ich stille, weil es mir einfach Spass macht zu sehen, mit wieviel Begeisterung sich meine Maus an die Brust schmeisst und wie gut sie dabei gedeiht. Ist doch echt igittigitt von mir, nicht ??? ;-)
LG,
Claudia
Re: Oh ja :-)
Liebe Grüße von
Steffi
Faulheit ist ein guter LZS-Grund!!!
LG! Annett ...Flaschenhasserin, Nachts-Aufsteh-Verweigerin, Diskutier- und Kampfmüde!
Rationalität ! *g*
Faulheit würde ich das bei mir nicht nennen.
Ich bin ein recht rational orientierter Typ und habe nach der Geburt das Thema stillen gründlichst "studiert" und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich das machen will, weil die Vorteile überwiegen. ;-)
Ich habe sozusagen eine Risiko-Nutzen-Analyse gemacht. *gg*
LG Uta
PS: Jetzt denke ich über das stillen gar nicht mehr nach. Ich überlege ja auch nicht, wenn ich mal aufs Klo muss. ;-)
Re: ist faulheit ein guter LZS-Grund?
LG
Berit
Re: ist faulheit ein guter LZS-Grund?
LG,
Karin
Ja!!!
ich argumentiere oft damit, daß ich keine Lust habe Flaschen zu spülen, oder Nachts aufzustehen und eine Flasche zu machen. Ein superschöner Nebeneffekt ist natürlich noch das Kuscheln, die Nähe und das Lächeln das sie mir danach immer schenkt :-)
GGLG Ulla mit Romina 7M 15T
Re: ist faulheit ein guter LZS-Grund?
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