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ich kann nicht mehr...

Ich muss mich mal ausheulen. Ich bin völlig am Ende. Das Stillen laugt mich körperlich total aus. Ich hab es ja gern gemacht. Aber jetzt kann ich nicht mehr und ich will auch nicht mehr. Mein Sohn ist jetzt fast 8 1/2 Monate und will nur Muttermilch. Er ist Mittags gerade mal ein halbes Glas (das aber mit Genuss). Ich habe schon alles probiert. Keine Chance. Er darf von fast allem was ich esse mitessen. Nichts. Ich habe selber gekocht und ich habe alle Gläschen durchprobiert. Nichts. Er will einfach nicht. Nur MuMi. Jetzt kommt er gerade auch nachts wieder vor allem wg. Hunger, aber auch wg. der Zähne und es gibt für mich nichts Schlimmeres als zu wenig Schlaf. Das kommt zu dem ganzen noch dazu. Ich bin schon ganz schusselig. Heute habe ich sogar mein Cerankochfeld zerschlagen. Meistens denke ich mir irgendwann wird er schon essen, ich brauche nur Geduld. Aber wenn ich in so einem Zustand wie heute bin, dann denke ich ich halte das nicht aus. Ich will auch mal wieder einen Tag ohne Kind (ich hoffe ich bin deswegen keine Rabenmutter). Aber er trinkt ja nicht mal richtig aus der Flasche (er kann, will aber meistens nicht). Alle guten Ratschläge wie Vater soll Flasche geben usw. haben nichts genutzt. Ich kann und will es ja nicht in ihn reinzwingen. Als ich meinen Sohn deswegen heute Abend vollgeheult habe, hat er überhaupt nichts mehr getrunken (nicht mal Brust) und ist einfach so eingeschlafen. Wie macht ihr das nur, solange Stillen? Findes ihr das nicht anstrengen? Margit
Bisherige Antworten

Re: ich kann nicht mehr...

Du Arme!
.... mir gings genauso in der 8/9 Monatsphase. Total anstregend. Meine Tochter wollte NUR die Brust, Gläschen nur so als Appetitanreger,wenn überhaupt.
Aber: ich habe irgendwei weitergemacht und es wurde schnell wieder beser. Jetzt wird sie ein Jahr und ich stille immer noch - und es macht wieder total Spass. Was mich damals "überzeugt" hat, war der Hinweis anderer Mütter, daß es nach dem Abstillen bloß schlimmer wird. Und schlappe Phasen haben die anderen auch! Und die müssen auch noch ständig Brei kochen ;-)) Die Brust ist für Muttern einfach ein super Instrument, das man nicht leichtfertig aus der Hand geben sollte.
Was bei mir auch war: ich hatte Eisenmangel! Ein paar Tabletten und es ging wieder aufwärts.
Deine Schjwäche kann im übrigen auch Folge der natürlichen Hormon-Umstellung sein, so mit acht Monaten-nach-Geburt hatte ich meine Tage wieder.
Wie auch immer - fühl Dich gedrückt , das ist völlig normal, diese totale Schwächephase!
LG Gala

Re: ich kann nicht mehr...

Liebe Margit!
Auch ich kann dich nur feste in den Arm nehmen und dir sagen, dass kenne ich. Leah hatte mit 8/9Monaten auch diese Essschwierigkeiten und hing nur noch an der Brust, denn dass war das einzige, was sie überhaupt zu sich nahm. Neben dem ausgelaugt sein, hatte ich auch einfach Angst, dass sie zu wenig bekommt. Aber ich habe durchgehalten, irgendwie. Habe mir gesagt und jetzt erst recht. Bin nachts gerne aufgestanden (positiv denken) und siehe da, die Phase ging nach drei Wochen vorbei. Heute ist sie fast 1 Jahr und ich stille immer noch. Leah und ich sind ein Team, auch, wenn es hin und wieder auch mal Tage gibt an denen ich mir Leah "weg" wünsche, um mal ein paar Stunden ohne sie zu sein. Dann übernimmt mein Mann Leah. Und ich bin ein paar Stunden nicht Mama. Und wenn ich wirklich los lasse (war am Anfang nicht selbstverständlich, da habe ich noch x-mal per Hany angerufen, ob alles ok ist) klappt es mit den beiden ohne Probleme.
Also, Margit. Deine Gefühle sind ganz normal, wichtig ist, dass du für dich eine Entscheidung triffst, was dir wichtig ist, dir muß es damit gut gehen, sonst hat auch dein Kind nichts davon. Lieben Gruß Caro

Re: ich kann nicht mehr...

Hallo Margit!
Zuerst einmal einen ganz dicken Trostknuddler!!
Außerdem kannst du ganz stolz sein, so lange schon gestillt zu haben! Das halten nicht viele durch (bzw. halten es nicht für nötig).
Mit den Gewohnheiten hättest du auch unseren Alltag beschreiben können! Erik lehnt jedes Gemüse etc. ab! Nihct mal einen Haps oder wenn dann allenfalls drei Löffel voll.
Was er wirklich gerne isst, ist Brot (trocken) und Obst (Weintrauben, Melone).(Abgepumte) Milch aus der Flasche lehnt Erik ebenfalls ab, inzwischen könnt eman es mal mit einer Tasse versuchen (Wasser aus der Tasse trinkt er). HAbt ihr es mal mit einer Tasse versucht?
MEin Cerankochfeld ist zwar noch heil *gg, aber ich kenne solche "Ausbrüche" ebenfalls sehr gut. LEna hat so eine JammerHEukPhase, die wohl mit 3 ganz normal sein soll, mich aber um den Verstand bringt. Dazu hat Erik gestern (also heute) bis halb zwei nur genöhlt, ist dann eingeschlafen und kam um halb vier und halb sechs zum Stillen. Um halb sieben war die Nacht dann eh zu Ende, weil Lena aufstand.
Ich bin müde, einfach nur müde. Ich wünsche mir keinen Theaterbesuch nicht mal Kino, ich wünsche nur zu schlafen. In die Badewanne und dann ins Bett (nach drei Tagen mal wieder gucken *gg). Mein Mann versteht das nicht, er ist die Woche über weg und am WE arbeitet er irgendwas liegen gebliebenes auf. Und wenn er dann shcon mal Zeit hat, möchte er gerne etwas unternehmen, ich bin viel zu müde!
Einen Tag ohne Kind - das macht KEINE Rabenmutter aus! ...

Teil 2 (kann mich nie kurzfassen *gg)

Bloß hier nimmt keiner den Lütten. Er ist j aso ein Mamakind! Wenn dann wollen sie (Großeltern) nur einen Nachmittag mit der Großen. Also habe ich zu jedem Arztbesuch, zu jedem Einkauf, zu jeder Tätigkeit im Haushalt mind. ein Kind dabei. Ich war in den letzten 10 Monaten zwei mal (ohne Kind, einmal Papa, einmal Oma als Sitter) weg, es war beide Male ein Fiasko. Dabei war ich nicht mal zum Vergnügen sondern zum Elternabend!!! Seit dem weigern sich alle *gg
Dennoch das Stillen ist mir persönlich so wichtig, ich würde es nicht hergeben wollen. Vielleicht deshalb, weil es bei Lena nicht klappte!? Aber ich merke selber, wie meine Kräfte schwinden. Ich fühle mich ausgelaugt, gereizt und ungerecht (auch meiner Tochter gegenüber!), es gibt laufend Streit und wenig Harmonie. Ich werfe meinen Mann vor, nicht genug zu helfen und weiß doch, dass er gar keine Möglichkeit hat. Ich möchte manchmal einfach die Tür hinter mir zu machen ... .
Liebe und mitfühlende Grüße
Katrin

Re: ich kann nicht mehr...

hallo margit,
mein sohn (8,5) nimmt auch fast nichts anderes als mumi. es gibt tage, da schafft er mittags auch 1/2 glas, nachmittags etwas obst und abend 3-5 löffel brei, aber oft will er GAR NICHTS davon und ich kann alles wegwerfen, was ich mit liebe in miniportionen zubereitet habe. manchmal macht mich das sehr wütend, dass der kerl immer noch nicht richtig essen will (und ich habe ihm auch schon mal mit gewalt drei löffel in den mund gedrückt, die er mir sogleich wieder vor die füsse spuckte... tja, gewalt ist eben wirklich keine lösung). für mich gibt es keine alternative, als sich in geduld zu üben und peer immer wieder essen anzubieten. mein mann würde dem kleinen nachts keine flasche geben und da peer nachts 1-6x trinken will, bleibe ich beim stillen. ist dann doch einfacher und bequemer. und wenn ich kurz vorm durchdrehen bin und mal 2 std. alleine sein will, muss peer die flasche trinken, wenn nicht, gibt es 2 std. eben mal nix (sehr entspannt bin ich dann allerdings auch nicht...:-().
ja, es gibt zeiten, da ist stillen (bzw. die unabhängigkeit vom kind) sehr anstrengend!
liebe grüsse, elisa

Re: ich kann nicht mehr...

Hi,
wollte Dir nur kurz Mut machen, es liegt nicht notwendigerweise am Stillen -- obwohl meine Kleine frißt wie ein Scheunendrescher und ihre Breimahlzeiten genauso liebt wie die Brust, hatte ich eine ähnliche Phase mit 8 Monaten. Und kann nur sagen: MuMi ist nicht so schlecht, denn ich mußte zusätzlich noch immer kochen (Julia verträgt nur wenig Gemüsesorten) und spülen (ohne Spülmaschine) und die Klamotten waschen (warum gibt's Lätzchen nur für die Kinder? ich hätte viel mehr eines gebraucht, am besten noch ein passendes Hütchen zum Schutz meiner Haare). Gegen das Auslaug-Gefühl empfehle ich Dir ggf. Vitamine / Eisen oder -- falls Du daran glaubst -- Bachblüten. Und laß Dir mal was von Deinem Mann im Haushalt abnehmen und binde ihn so gut wie möglich in die Kinderbetreuung ein, da haben Papa und Sohn was von ;-) Das ist nur eine Phase, die geht auch wieder vorbei! Ich schicke meine Bande am Samstag zu den Schwiegereltern, da muß ich nicht mit, denn sogar meine SchwiMu versteht, daß ich ab und zu Zeit zur Regenration brauche :-)
LG Gudrun

Re: ich kann nicht mehr...

ich stille zwar erst 6 monate, aber ich kenne das gefuehl; auch und hoffe seeeehr, dass es bald wieder vorbei geht. habe nun auch vitamin und eisen praeparate, und esse wie ein scheunendrescher, versuche es zumindest. ich will auf gar keinen fall aufhoeren mit dem stillen, dann muss eben alles andere liegenbleiben...ich bin sehr optimistisch, dass es wieder besser geht. ich dureck dich ganz doll...gruss, lucia
es ist doch erstaunlich, wie sehr die kleienn merken, wie man sich fuehlt. ich war mal, als er so 10 wochen alt war, sehr krank (scheussliche grippe), da hab ich ihn gebeten (*G*) bitte ganz brav zu sein und tagsueber viel mit mir zu schlafen und nicht zu quengeln, weil ich dafuer echt keine kraft hatte, und er war sowas von lieb...:-)

Re: ich kann nicht mehr...

Liebe Margit,
ich habe in genau dieser Phase 2 Tage Urlaub gemacht, weil das Stillen so anstrengend war. Mit 8 Monaten ist ja auch wieder ein Wachstumsschub und wenn da die Zähne noch dazu kommen...
Gala hat es sehr schön beschrieben: Die schwierigen Phasen haben "Flaschenmütter" auch. Durch Abstillen verschwinden die Probleme nicht.
Seit ich im Liegen stillen kann, bin ich sehr gut ausgeschlafen. Tom geht so gegen 21 Uhr schlafen und wenn ich müde bin, gehe ich auch gleich mit ins Bett. Früh muß ich halb 6 raus. Selbst wenn er stündlich stillt, kann ich noch einigermaßen schlafen. Es ist ganz selten, daß er mit stillen nicht zu beruhigen ist und ich aufstehen muß. Zum Ausgleich gibt es fast jeden Monat einen Tag wo er mich die ganze Nacht nicht braucht. Wenn ich dann früh aufwache, habe ich das Gefühl, daß ich etwas vergessen habe. *ggg*
LG Uta (Tom 8/01)

Re: ich kann nicht mehr...

Hallo liebe Margit,
sicher es ist anstreng, aber unserer Tochter geht es soo gut und wir uns nicht Sorgen machen müssen , ob sie ausreichend mit Energie, etc. versorgt ist. Michelle wollte laaange auch nix essen. sie ist 9 Monate alt und jetzt langsam wird es wirklich besser. OK nicht jeden Tag aber am nächten Tag hat sie dann schon mehr Hunger aufs Essen. Nun die Nächte, jede 2 Studen und je eine Studen, o Mann :( Ich denke, es wird mal besser, wirklich und irgenswann kann ich auch durchschlafen ;-) Zum Essen: vielleicht merkt auch Dein Sohn den Druck von Dir, manchmal hilft loslasen, entspanen, die Situation entladen :) Michelle nimmt keine Obstbreie nur ganzes Obst in die Hand oder ihr Apfel, Birne , Nektarine, Banane halten. Auch wenn am Anfang mehr die Entdeckung ist, aber Tag für Tag langsam wird mehr gegessen. Und Hirse-Brei ist sie einfach so :) Wir geben ihr noch etwas zum Knabern aber das ist wirklich nur oft Spiel : aber wirklich manchmal reicht ein Schritt zurück, dass Du diese Situation akzepierst, und vertraust Deinem Sohn. Er wird sicher bald mehr essen. Bei uns war auch so. Am Sonntag habe mich bei meiner TAnte ausgehuelt :) und am Montag ist sie schon besser :) aber wie gesagt nicht immer :) Vielleicht ist in Deiner Nähe eine Stillgruppe. Das kann auch helfen :) Alles alles Liebe und sage bitte Bescheid wie gehts Dir weiter :))))
Liebe Grüße
Bleuevilla mit Michelle ( 41 Wochen :) )
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