Liebe Lucia,
Hut ab, vor Deinem Einsatz. Da kann ich nicht mithalten.
Du machst aber wirklich viel und hast hohe Ansprüche an Dich selbst, scheint mir. Da kommt frau halt irgendwann an ihren Grenzen. Ich stille voll, arbeite nicht und trage Elias eher selten im Tuch, er spielt halt auch immer so nett auf seiner Decke, und bekomm trotzdem noch nicht mal den Haushalt auf die Reihe. Muß aber auch sagen, dass ich da auch nicht so anspruchsvoll bin. Habe mich an eine gewisse Unordnung gewöhnt, glaube ich. Kochen tue ich auch nicht mehr jeden Abend, nur noch wenn ich Lust habe. Dann gibts halt öfter mal nur Brot oder Salat o.ä. Oder auch mal TK-Pizza. Ich glaube, man muß Prioritäten setzen lernen, kann nicht alles perfekt hinkriegen, da geht man irgendwann am Stock. Ich habe zwei Jahre in einer Mutter-Kind-Kurklinik gearbeitet und das Problem haben fast alle Frauen in unterschiedlicher Ausprägung mitgebracht. Und ich kenn's von mir auch zu gut. Setz Dich doch mal hin und liste die wirklich notwendigen und die nicht so notwendigen Dinge auf und schau, wo Du Abstriche machen kannst. Und ruh Dich einfach viel aus zwischendurch, wenn Dein Sohn schläft oder Dein Mann mit ihm spazieren geht. Das muß ich mir selber auch immer wieder sagen. Ich finde, Du hast etwas Entspnnung wirklich verdient.
Nun meldet sich mein Sohnemann, mach's gut
Christine

Liebe Lucia,
einen ähnlichen "Hänger" hatte ich auch vor ca. einem Monat. Mir hat es sehr geholfen, mich auf das Wichtigste zu konzentrieren, mir nicht zu viel vorzunehmen und jeden Tag auch etwas Schönes für mich selbst zu tun! Einen Gang zurückgeschaltet, ging es mir nach drei Wochen schon wieder besser (da hat dann unsere Kleine auch wieder durchgeschlafen und ich war ein neuer Mensch). Bekommst Du genüg Vitamine / Eisen? Ich hatte den Eindruck, das Stillen zehrt an meinen Reserven, und ich helfe jetzt mit einem Mulitivtaminpräparat nach. Was mir außerdem geholfen hat (glaube ich wenigstens), waren Bachblüten -- aber da muß man vielleicht dran glauben und die jeweils richtigen finden.
LG Gudrun, und immer daran denken:
es wird auch wieder besser! Und insbesondere wenn Luca Dein erstes Kind ist, mußt Du auch berücksichtigen, was für eine Riesen-Umstellung das für Dich ist. Das steckt man nicht so eben weg, das muß man auch erst mal verarbeiten.