es gibt sie doch: gewisse Aerzte...
hatte heute ein schoenes Erlebnis an der "Praemedikationsfront" (Aufklaerungsgespreache mit den Patienten ueber die Narkose):
Eine Kollegin fragte mich, was sie mit einer Patientin machen sollte, die ihr 9monatiges Kind noch stillt. Ich erklaerte ihr, dass die 24h Stillpausen eigentlich nicht erforderlich sind und dass sie bloss nicht abstillen soll wg. der OP.
Die Kollegin sah das auch ein, wunderte sich jedoch ueber eine Stilldauer von 9 Monaten und fuegte noch hinzu, dass sie schon ueber eine Freundin gelaechelt habe, die ihr 2jaehriges Kind noch stillt....
Bevor ich ueber sie herfallen konnte *g*, rezitierte ein maennlicher Kollege von mir ueber die Empfehlungen der WHO und dass 2 Jahre Stillen ganz normal ist oder sein sollte. Des weiteren kritisierte er die westlich-zivilisierte "Unsitte", Kinder frueh abzustillen....
Unnoetig zu erwaehnen, dass der Kollege enorm in meinem Ansehen gewachsen ist ;)
Er ist uebrigens Anaesthesist, Single und kinderlos.
Keine Ahnung, wie er an dieses Wissen gelangt ist; was man nicht unbedingt zur Facharztpruefung Anaesthesie braucht *g*
LG,
Karen
ähnliches erlebt...
ich musste ja vor 3 Wochen spontan ins KKH - nephritisches Syndrom / Glomerulonephritis.
Der Arzt in der ZNA (Internist, Ende 20, vermute keine Kinder) war absolut *stillneutral* und notierte wertungsfrei die Tatsache im Aufnahmeformular. Zu den notwendigen Medikamenten meinte er auch von sich aus, dass es da keinerlei Probleme geben würde, wenn dann habe das KKH auch eine ausreichende Datenbank.
Der Arzt auf Station (Nephrologe, Familienvater, 2 Kinder) empfand das Stillen von vorneherein als "mit 18mt nicht mehr nötig" und erwartete zunächst allen Ernstes, dass ich seiner Medikation zugunsten spontan abstillen würde. Er bot mir auch an, entsprechende Abstilltabletten zu besorgen, hui, das waren verbale Schläge...
Nachdem ich die kommentarlos vorgesetzten Mittel nicht einnahm, sondern mit Embryotox Rücksprache hielt und bei der nächsten Visite meine Alternativen mit ihm durchsprach, fand ich in meiner Akte diverse Ausdrucke zu Medikamente/Stillen (allerdings da nur die gängigen Beipackzettel, Stillen absolut kontraindiziert) und die dickrote Anmerkung STILLT NOCH! und STELLT VIELE FRAGEN *G*
Schlussendlich haben wir uns auf Mittel geeinigt, die meinem 1,5j Stillheimer nicht schaden werden und beim Abschlussgespräch bedankte sich der Arzt dafür, dass wir so kooperieren konnten *staun* er habe nur noch nie mit einem so alten Stillkind (und so einer renitenten Mutter?) zu tun gehabt.
Vielleicht, so hoffe ich, hat dies einen Lerneffekt bei ihm hinterlassen, auch die gesammelte Schwesternschaft dufte was dazulernen ;o)
Ich bin heilfroh, nicht vorschnell abgestillt zu haben - Alexis stillt mehr denn je und meinem Still-Selbstbewusstsein tat die Konfrontation auch gut.
LG von der Patientinnenfront,
Mélanie
Re: es gibt sie doch: gewisse Aerzte...
LG
Berit
Re: es gibt sie doch: gewisse Aerzte...
..kann ich mir eigentlich nicht vorstellen; aber ich werde der Sache am Montag mal nachgehen; dazu war heute leider keine Zeit mehr.
Vielleicht liest er ja hier mit ? *g*
LG, Karen
Re: es gibt sie doch: gewisse Aerzte...
Vielleicht schreibt er hier ja (als Frau getarnt) mit? *fg*
LG Uta
Re: es gibt sie doch: gewisse Aerzte...
schön zu hören, dass es auch noch solche Ärzte gibt. Ich musste einen Monate nach der Geburt meiner Tochter für ca. 5-6 Wochen die unterschiedlichsten Antibiotika einnehmen und wäre ich nicht standhaft geblieben, hätten mir bereits zu diesem frühen Zeitpunkt 3 Ärzte sofort zum Abstillen geraten. Das muss man sich mal vorstellen, so nach dem Motto: Na dann stillen sie eben ab, meine Kinder sind auch ohne Stillen groß geworden! Waren übrigens ausschließlich "Männer in Weiß" so um die 50-60 Jahre alt.
Gruß Tina
Re: es gibt sie doch: gewisse Aerzte...
LG - Nat
Vielleicht hat er eine schwester?? ;O)
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