einsenmangel - gerücht oder ist da was dran?
bin inzwischen mit no.2 hier angelangt und es läuft wohl wieder auf eine längere stillzeit hinaus. die ersten beikostversuche sind kläglich gescheitert. ich schätze mal, von dem wenigen, was ich in den mund befördern konnte ist definitiv nicht in der speiseröhre gelandet.
jetzt hat der kia bei der u5 natürlich das böse wort eisenmangel benutzt und "der junge braucht zweimal die woche fleisch". schön und gut, aber wenn er nix isst, wird er sicher auch kein fleisch essen.
wie ist denn das nun mit dem eisen? ich les ja nun auch öfter mal von kindern, die ein jahr lang voll gestillt werden. die sterben doch jetzt auch nicht gleich den eisenmangeltod, oder?
nach zwei wochen mit kürbis und pastinake haben wir jetzt erstmal ganz aufgehört. der kleine soll ja auch ein normales verhältnis zum essen bekommen. die empfehlung vom kia war übrigens, ihn solange davor sitzen zu lassen, bis er es gegessen hat. soll er sich doch dazusetzen und einem weinenden sich mit händen und füßen dagegen sträubenden baby sein fleisch geben.
also, wie wichtig ist diese eisensache?
liebe grüße, birthe mit marieke und jaron
Re: einsenmangel - gerücht oder ist da was dran?
nach allem, was ich bisher dazu gelesen, habe, ist ein Eisenmangel bei gestillten Kindern extrem selten, kann aber vorkommen.
Der Eisengehalt der MuMi ist nicht extrem hoch, aber das Eisen hat die beste Bioverfügbarkeit von allen Eisenquellen, von daher ist da mit einer recht guten Eisenversorgung zu rechnen. Wenn aber z.B. die Mutter unter sehr starkem Eisenmangel leidet, siehts da natürlich schlechter aus.
Wenn Du den Eindruck haben solltest, Dein Kind leidet unter Eisenmangel (Müdigkeit, Lustlosigkeit, Blässe), kannst Du ja mal den Eisenwert und den Eisenspeicher bestimmen lassen. Wenn dann tatsächlich was nicht in Ordnung sein sollte, kann man ja immer noch eingreifen.
Aber lass Dich nicht verrückt machen - in aller Regel kannst du ein Kind problemlos auch ein Jahr vollstillen, ohne dass es irgendwelche Mangelerscheinungen zeigen wird. Daneben immer wieder andere Nahrung anbieten, dann holt sich der junge Mann schon, was er braucht.
Dem Doktor würde ich mal die Lektüre von "Mein Kind will nicht essen" empfehlen. Aber Ärzte haben von Kinderernährung und -erziehung (so sie keine eigenen Kinder haben) in der Regel sowieso keine Ahnung - im Studium lernen sie die Behandlung von kranken Kindern und sonst nichts.
LG, Beate
Re: einsenmangel - gerücht oder ist da was dran?
Ich würde mich nicht verrückt machen. Ich kenne 2 Kinder, die lange nur Mumi wollten (bis ins 2. Lebensjahr hinein. Beide sind ganz gesunde Kinder.
Meine beiden Jungs bekommen eh kein Fleisch, weil wir Vegetarier sind. Ich stille bzw. habe lange gestillt und achte bei ihrer Ernährung natürlich darauf, dass sie so viel wie möglich eisenhaltige Lebensmittel (außer Fleisch *blärch*) zu sich nehmen und sie gedeihen wunderbar. :-)
Also: Ich würde gelassen bleiben und wenn der Kinderarzt sich Sorgen macht, soll er nicht Allgemeinplätze ablassen, sondern kurz den Hb-Wert bestimmen. Dan hat man auch ne vernünftige Diskussionsgrundlage. Und ehe ich ein Kind wegen des HB-Werts mit Essen quälen würde, was es nicht will (völlig verkehrt, meiner Meinung nach!), würde ich ihm eher mal hier und da ein paar Tröpfchen Ferro Sanol geben, wenns denn nötig sein sollte.
LG;
Cundrie
Re: einsenmangel - gerücht oder ist da was dran?
annika (inzwischen 3) hat erst in ihrem zweiten lebensjahr angefangen, nennenswerte mengen an nahrung außer mumi zu sich zu nehmen.
natürlich habe ich dann auch irgendwann angefangen, mir über ihre eisenversorgung gedanken zu machen.
unser sehr vernünftiger kinderarzt nahm mir dann aber meine sorge.
er sagt, dass unter den beikostverächtenden kindern gerade mal 3/1000 (!!!) einen entwicklungsbeeinträchtigenden eisenmangel entwickeln.
noch fragen? ;-))
lg,
maria
Re: einsenmangel - gerücht oder ist da was dran?
Nun bin ich schon selten hier und treffe Dich :-)
Ich habe Timon 11 1/2 voll gestillt, weil er nichts anderes wollte! Ihm geht es prächtig. Wenn Jaron fit und agil ist, würde ich mir da echt nicht Kopf machen. Der KIA hat bei der U6 ins Heft geschrieben: bis vor kurzem voll gestillt und erst mit Beikost angefangen. Der er zu zart war, aber er ist voll fit und wie eiun Flummi ;-) Vorher kam von anderen auch schon, der wird doch nicht mehr satt, Eisen und Kalzium Mangel! Bei soetwas bleibe ich vollkommen gelassen. Ich sehe das es ihm gut geht, denn ich stille immer noch gern :-)
Wesewegen ich hier bin, kannst Du gerne oben lesen.
LG Silke mit Chiara und Timon.
Dumme Frage
Viele grüße,
Christine
Re: einsenmangel - gerücht oder ist da was dran?
ich komme gerade von der U6 mit der vollgestillten fast einjährigen Nelli (von Beikost weit und breit nix in Sicht...) und habe auch die Frage nach Eisenmangel gestellt. Er hat sich bei Nelli die Fingernägel und die Bindehäute angeschaut und die waren gut durchblutet und rosa. Bei Eisenmangel werden die blaß. Also hier auch ein Beispiel für Muttermilchernährung und KEIN Eisenmangel!
Viele lG von Maren
Re: einsenmangel - gerücht oder ist da was dran?
hier ein Artikel über die Eisenversorgung beim Stillen.
http://www.afs-stillen.de/cms/cms/front_content.php?idcatart=231&lang=1&client=1
Ich kann Dir sehr das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzales ( 13,90 ?) empfehlen. Das Buch ist bei der La Leche Liga erhältlich. Mich hat die Lektüre sehr beruhigt. Katharina wollte anfangs auch überhaupt nichts anderes als Mumi und hat brüllend den Löffel weggehauen. Die Empfehlung Deines Kinderarztes finde ich völlig daneben den würde ich nach so einem Kommentar wechseln.
LG
Birte (ohne H)
Re: einsenmangel - gerücht oder ist da was dran?
ich glaub schon, dass da was dran ist. bei tobias wurde mit 18 monaten ein eisenmangel festgestellt, und er bekam hochdosierten eisensaft. er wird noch viel gestillt. ist aber auch von der entwickling so schnell, dass es auch mit 5xFleisch am Tag sicher nicht gereicht hätte. Du kannst ja kräuterblutsaft zusätzlich geben. würde ich im nachhinein machen, denn tobias war nie der große Fleischesser.
der eisenmangel hat sich aber schon sehr ausgewirkt, ständig müde und kaum appetit -> also auch weniger Eisen.
Ob sonst noch ein Grund für den Eisenmangel vorliegt, testen wir gerade (Verdacht auf Zöliakie).
glg Tina
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