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eine Frage an die Langzeitstillerinnen

Hallo allerseits,
ich bin hier eigentlich fehl am Platze und nur durch Zufall reingeraten. Meien beiden Mäuse sind (leider) Flaschenkinder, aber trotzdem groß geworden.
Hätte jetzt aber mal eine Frage an Euch Langzeitstillerinnen (falls die nicht zu persönlich ist). Aus welchen Gründen stillt Ihr so lange? Habe bei der Umfrage teilweise gelesen, dass die Kids schon 4 Jahre alt sind und immer noch gestillt werden. Mein Kleine ist jetzt 4,5 Jahre alt und ich könnte mir unter keinen Umständen vorstellen sie jetzt noch zu stillen.
Ich möchte hiermit keine Kritik an Euch üben, jeder hat seine Ansichten, doch genau die würden mich interssieren. denn ich kann mir nicht vorstellen einem KiGa-Kind noch die Brust zu geben.
Ich hoffe, dass mir einige von Euch Antworten geben und danke Euch schon mal.
GLG Alex
Bisherige Antworten

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

Hallo Alex,
es hat sich einfach so ergeben; ich konnte mir, als Marja auf die Welt kam, auch nie vorstellen, ein Kind zu stillen, das laufen konnte und als Marja ein Jahr alt, war's ganz normal, sie zu stillen. Jetzt wird sie bald zwei uns es gehört bei uns einfach dazu. Auch wenn ich mir auch jetzt _noch_ nicht vorstellen kann, wie es ist eine 4jährige zu stillen, sehe ich es doch mit ganz anderen Augen als vor zwei Jahren ;-)
Marja hat auch im 1. Lj schlecht gegessen, aber dafür eifrig gestillt. Außerdem waren die ersten Wochen des Stillens sehr mühsam (Brustentzündungen, Abpumpen, ...), da gibt man dann wohl nicht so schnell auf.
LG Tina

wenn ich das nicht selber machen wuerde

koennte ich mir das wahrscheinlich auch nicht vorstellen. man waechst da so rein. ich koennte mir z.b. unter keinen umstaenden vorstellen, flaschen zu machen und meinem kind den schnuller abzugewoehnen ;-)
gruss, lucia

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

Hallo Alex,
ich kann mich lucia nur anschliessen. Ich konnte mir auch nicht vorstellen soooo lange zu stillen. Ich wollte stillen bis sie laufen kann und somit "auf eigenen Fuessen stehen kann".
Das kann sie jetzt schon laenger ;o)
LG
Ana

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

Hallo,
ich habe mir nie überlegt, wieso-weshalb-warum ich Alexis stille, egal wie lange (es sind nun 2j, Ende nicht in Sicht).
Für mich war/ist Flasche befremdlich, wenn es doch eine so schöne, gute natürliche Quelle gibt.
Meine Tochter war ein Flaschenkind und ich fand es immer sehr seltsam, sie mit "Kuhmilch" aufzuziehen.
"Alte" Stillkinder fand ich noch nie komisch oder so, auch als noch Nicht-Stillende war.
Hatte allerdings auch immer LZS in meinem Umfeld.
Man stillt ja ein Grosskind nicht mehr so häufig + bedingungslos (im Sinne von immer+überall, sofort...) wie einen Säugling, sondern kann miteinander kommunizieren, auf die gegenseitigen Wünsche eingehen.
Und DAS stärkt, zumindest bei uns, eine Mutter-Kind-Beziehung ungemein, einfach anders als ohne Stillen (habe ja den direkten Vergleich, leider :o(( )
LG, Mélanie

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

Ich habe mit 21 Monaten vergleichsweise kurz gestillt, war aber schon vor der Schwangerschaft der festen Überzeugung, dass ich, falls ich irgendwann ein Kind bekäme, in jedem Fall stillen würde. In der Schwangerschaft las ich dann darüber und meine Überzeugung, dass das Stillen nur Vorteile bietet, festigte sich. Mein Ziel war es, 6 Monate voll und dann bis zum 10. Lebensmonat abzustillen. Als ich dann endlich meine Tochter bekam und sie stillte, ganz leicht, schön und problemlos, erweiterte ich meine persönliche Stillgrenze auf ein Jahr. ;-)
Nachdem dann der Breikoststart "unerfolgreich" verlief, da meine Tochter nichts essen wollte, sondern die Brust bevorzugte, so dass ich fast 12 Monate quasi vollstillte, war ich schon über mein Ziel hinausgeschossen.
Mit 21 Monaten habe ich sie trotzdem abgestillt, was aber keine leichte Entscheidung war.
LG Carolin

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

Huhu...
total krasse Antwort von mir? Also, ich persönlich sehe das Stillen mittlerweile als absolut natürliche Ernährungsform meines Kindes an...es wächst und gedeiht davon, so wie es eben auch in meinem Bauch während der Schwangerschaft von mir ernährt wurde, wuchs und gedieh...praktisch als natürliche Fortsetzung der Schwangerschaft...ja, und so wie mein Kind eben 9 Monate brauchte, um überlebensfähig auf die Welt zu kommen, möchte ich es jetzt auch solange stillen, wie es das für sich braucht, bis es dann eben auch mal ohne auskommt! ;o) Früher abstillen als mein Kind das will, käme für mich nicht in Frage...schliesslich habe ich es auch nicht schon nach 6 Monaten aus meinem Bauch holen lassen, nur weil ICH nicht mehr schwanger sein wollte!
Okay...das war ein bissel überspitzt! ;o)
Nee, ehrlich...man wächst da einfach rein...meine Große hat lange Zeit nichts anderes als die Brust gewollt...selbst mit einem Jahr hat sie nur mikroskopische Mengen Beikost zu sich genommen, Flasche total abgelehnt und vieles eh nicht vertragen, weil sie eine ziemlich heftige Neurodermitis hatte...das beste verträgliche war eben Muttermilch! Ja, und warum sollte ich ihr Milch geben, die für Kuhkinder gemacht ist, wo bei mir doch reichtlich das Original für Menschenkinder kam? Ich fand es immer total natürlich sie zu stillen...so natürlich, wie ich sie auch gewickelt und angezogen habe, mit ihr geschmust habe, sie getragen habe...für mich gehört es zum Mutter-Sein oder zur Mutter-Kind-Beziehung einfach dazu!
Sie ist mittlerweile 4,5 Jahre alt und stillt seit über einem Jahr nicht mehr wirklich...hin und wieder kommt sie mal und probiert es, aber mittlerweile findet sie es komischer als ich! ;o) Dafür geniest es die Kleine um so mehr und ich bin gespannt wie lange wir noch stillen und ob ich es dann auch mal zum Tandem schaffe!
LG! Annett

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

hallo Alex,
ich bin so eine von denen, deren Kind noch älter als deine Tochter ist. Wenn du selber gar nicht gestillt hast, ist es verständlich, dass du dir nicht vorstellen kannst a) überhaupt zu stillen und b) dann noch so lange. Aber ein Kind wird ja nicht über Nacht zum vierjährigen ;o). Wir haben einfach nicht aufgehört. Ich persönlich (und meine Tochter natürlich auch) habe keinen Grund, ein Abstillen zu erzwingen oder zu beschleunigen, bei meinem ersten Posting hier (da war sie 9 Monate) war mir klar, dass sie so lange stillen darf, wie sie will und dass sie wohl länger stillen will (sie kam schon als Stillprofi auf die Welt ;o))
Und entgegen den gängigen Vorurteilen ist sie ein selbständiges, selbstsicheres Mädchen, das spielend mit seinen größeren Brüdern "fertig" wird.
Gruß Annette

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

hallo alex,
ich stille 2 kinder, eines ist 3 3/4 jahre alt, eines 15 monate alt.
ich habe das nie so geplant.
es ist einfach so gekommen.
unsere große, annika, hat einfach keine beikost essen wollen.
ich habe immer wieder versucht, sie ihr schmackhaft zu machen - keine
chance.
also habe ich sie bis ins zweite lebensjahr hinein praktisch voll gestillt. dann
fing sie an zu essen. sie war aber inzwischan alt genug, um mir ganz deutlich
zu verstehen zu geben, dass sie dringend auch weiter stillen möchte ;-)
das ist genau der punkt, den man selber erlebt haben muss, denn sonst kann
man nicht nachvollziehen, dass einen diese sehnsucht des kindes nach dem
stillen jeden gedanken an abstillen vergessen läßt.
wir haben also weitergemacht und inzwischen habe ich auch nach und nach
erfahren, dass es keinen einzigen objektiven grund für eine gesunde mutter
gibt, ihr kind _nicht_ weiter zu stillen.
ich bin übrigens etwas wirr:
wenn ich (was ja nicht so oft vorkommt), eine mutter sehe, die ein kleinkind
stillt, dann kommt mir das komisch vor *doofbin*, obwohl ich es selber tue.
völlig schizophren ;-)
ich habe übrigens eine freundin, die bei ihrem ersten kind (mit kunstnahrung
ernährt) das stillen sehr belächelt hat, die lalecheliga fast schon für eine
extreme sekte hielt und mich mit meiner "stillerei" schon ein bisschen freakig
fand.
bei ihrem zweiten kind hat das stillen dank kompetenter stillberatung durch
eine lalecheligaberaterin gleich sehr gut geklappt. das zweite kind war ein
begeistertes stillkind. was heisst war: es _ist_ noch immer eines und ist
inzwischen 1 1/2 jahre alt :-D
meine freundin denkt überhaupt gar nicht ans abstillen und wundert sich
sehr über sich selber und über den totalen wandel ihrer einstellung zum
stillen :-)
und das ist das ganze geheimnis des lange stillens:
wenn man es zuläßt, dann wächst man einfach darein.
lg,
maria

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

Hallo Maria,
genau diesen "zulassen können" finde ich auch als die ganze Kunst bei der Sache.
LG Uta

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

Hat sich so ergeben. Ich wollte zunächst mal mindestens ein jahr stillen, dann meinen Kindern das abstillen überlassen, und dann ging es irgendwie immer weiter :-)
David meinte letztens ganz entsetzt:"Da war ein Kind im Kindergarten MIT MILCHFLASCHE! Und das war KEIN Baby mehr!"
Viele Grüße,
Christine

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

Hallo Alex,
es gibt keine Gründe zu Stillen, es gibt nur Gründe nicht zu stillen.
Die natürliche Stilldauer hängt mit dem Zahnwechsel (auch bei anderen Primaten) zusammen.
Gesundheitlich gibt es bei Mutter und Kind recht viele positive Effekte, die man durch Kuhmilchersatz halt einbüßt.
Wenn man die Schwangerschaftsdauer ohne größere Komplikationen verkürzen könnte, oder sogar ganz ersetzen könnte, dann kämen Fragen wie:
Aus welchen Gründen seid ihr so lange schwanger?
LG Uta

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

Hallo Alex,
Ich bin beim ersten Kind mit der recht blauäugigen Einstellung "mal sehen ob es klappt" rangegangen. In den 32 Jahren bis dahin hatte ich bewußt gerade ein mal ein Kind (wenige Wochen alt) stillen sehen, und das Kind wurde am Tag nach Wiebkes Geburt schon 13 Jahre alt und war schon ewig abgestillt ;-). Ahnung hatte ich vom Stillen absolut nicht.
Ich erinnere mich auch noch gut, daß ich mal im Stillcafe war, als Wiebke noch ganz frisch war, und dort eine Frau mit einem kleinen Kind (vermutlich noch kein Jahr alt) war, das schon laufen konnte. Ich war recht verwundert darüber und hab nicht im Traum an die Möglichkeit gedacht, daß das Kind vielleicht noch stillt.
Irgendwie kam ich dann durch das Lesen in den Foren darauf, daß ich mein Kind ja nicht nur 6 Monate stillen könnte, sondern bis zum ersten Geburtstag, um auf Pulvermilch zu verzichten und gleich zur Kuhmilch im Becher überzugehen. Da ich vor Milchflaschen und der damit verbundenen Arbeit und Organisation gehörigen Respekt hatte (ich bin nie gut organisiert ;-) und das Stillen bei uns endlich gut klappte hab ich dann über den sechsten Monat hinaus gestillt.
Es ging dann einfach weiter. Stillen gehörte ganz normal und natürlich zu uns dazu, und es gab nie einen zwingenden Grund, damit aufzuhören, aber immer Gründe, einfach so weiterzumachen. Ich war seit Wiebkes erstem Geburtstag wieder voll berufstätig, da hat das Stillen viel geholfen, daß ich nachts in den Zahnungsphasen nicht aufstehen mußte sondern mein Kind im Halbschlaf beruhigen konnte, daß sie bei Infekten immer schnell wieder auf den Beinen war und ich nicht groß Urlaub nehmen mußte, oder auch einfach, um nach einem anstrengenden Arbeitstag abends erst mal in Ruhe auf dem Sofa mit meinem Kind zu kuscheln und zu entspannen, bevor es mich voller Energie zu irgendwelchen Spielen verhaftete ;-).
Vorstellen, wie es vielleicht in einem Jahr sein wird, kann ich mir noch heute nicht, aber inzwischen mach ich mir auch keine Gedanken mehr drum. Wir sind da einfach so reingewachsen, und es ist inzwischen für uns so normal, daß ich mich im Gespräch mit anderen immer wieder selbst erinnern muß, daß das Stillen von KiGa-Kindern oder auch von zwei Kindern gleichzeitig hierzulande nach wie vor die Ausnahme ist.
Es ist eben einfach so passiert. Es fühlte sich nie falsch an, weiterzumachen, auch wenn ich mir nie vorstellen konnte, wie es ein paar Wochen oder Monate später sein würde. Inzwischen mach ich mir keine Gedanken mehr drum, es wird sich einfach so entwickeln wie es grade zu uns paßt.
Schöne Grüße, Meike mit Wiebke (3J 4M) und Svenja (7W)

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

.. wie soll ich dir was erklären, das Du im Leben nicht kapieren wirst - mangels Erfahrung.
Außerdem riecht es eh bis nach Afrika, was Du vom Langzeitstillen denkst ( *bäh*)
Ich hab mich da bezüglich anderer Lebensweisen besser im Griff - ist alles eine Frage des Charakters ;-)
Lg Gala

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

stille zwar noch nicht so lange (9 monate) aber ein 2 jähriges kind zu stillen fände ich gefühlsmäßig trotzdem nicht komisch, meine komisch grenze liegt so bei 3 jahren.
einfach weil ich keine lust auf stress habe und für uns bedeutet die flasche stress. (auskochen, immer mitnehmen, er mag sie nicht so gerne).
ich setz mich aber auch nicht irgnewie unter druck, wenn das stillen aus irgendwelchen gründen in stress ausartet, dann würde ich auch damit aufhören. habe keinen festen zeitrahmen, vielleicht 2 jahre, weil dann würde ich irgendwann gerne noch ein kind wollen und ich darf schwanger nicht stillen wegen vorzeitiger wehen.
lg Julia

Re: eine Frage an die Langzeitstillerinnen

Hallo Alex,
ich bin da so reingewachsen mit Hannah. Meine großen sind auch
Flaschenkinder bis auf 4 Wochen stillen. Da wollte ich halt unbedingt
diesmal stillen. 6 MOnate hjatte ich mir fest vorgenomme und jetzt ist
sie 2 Jahre. Nein, das hätte ich mir nun wieder nicht vorstellen können;-)
Aber es ist toll.
glg, Malati
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