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die odysee einer langzeitstillenden :(

hallo ihr lieben, was ich die letzten 3 tage erlebt habe, möchte ich euch keinesfalls vorenthalten...
also béla ist inzwischen 19 monate alt und wird noch sehr oft gestillt, da er wenig interesse am essen zeigt.
dienstag mittag bemerke ich, dass meine rechte brust trotz 3 mal stillen während des vormittages ganz voll ist. ich bitte den sohnemann nochmal kräftig zu sauegen, aber irgendwie nuckelt er nur daran herum. nachmittag werde ich etwas panisch und rufe meine ausbilderinnen an (mache gerade eine stillberaterinnenausbildung bei der LLL). gut, ich versuche erstmal zu erwärmen und es klappt einfach nicht mit dem ausstreichen. der papa muss ran, saugt und spuckt (saueklig schmeckt das, sagt er). béla übernimmt dann. anschließend quarkwickel. ich lege mich mal ins bettchen, die männer gehen außer haus. dann fieber, gliederschmerzen, wie ich sie nie hatte und zitter zitter... am nächsten morgen gehe ich zu meiner frauenärztin, weil für mich sicher ist: antibiotika her -ich habe eine brustentzündung. da sitze ich 2 stunden!, diskutiere dann mit der guten frau, als sie mir ein wundermittel verschreibt und anordnet, die brust straff hochzubinden! ICH MÖCHTE NICHT ABSTILLEN frau xy, ich möchte etwas gegen die entzündung! angeblich gibt es nichts gegen diese art von bakterien, was weiterstillen erlaubt und sie möchte erstmal mit pravidel behandeln, welches entzündungshemmend ist. das rezept habe ich nicht eingelöst, meinen sohn von meiner mutter geholt, die zu béla sagte...
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Re: die odysee einer langzeitstillenden :( 2

wenn der mama ihre milch jetzt nicht mehr schmeckt (er fand die rechte brust bäh), dann ißt du vielleicht bald mal eine ordentliche leberwurstschnitte. ich war bedient. zeit, mir béla abzunehmen hatte sie auch nicht, mußte plätzchen backen. und warum ich denn nie mit ärzten zufrieden sein kann, hat sie gemeckert. zu hause habe ich den medizinischen beirat der LLL angerufen und erfahren, dass dieses wundermittel ein abstillmittel ist, dass in den usa schon vom markt genommen wurde. ich war so bedient! dann kommt mein göttergatte heim und sagt, er habe gerade bei einer hebamme eine wachmaschine repariert und sie befragt. ihre antwort: eine brustentzündung ist ein warnsignal des körpers und nach so einer langen stillzeit sollte man dann doch mal abstillen, denn stillen sei nur im 1. lebensjahr das beste. ARGHHH. sind denn alee bescheuert? dann die diskussion, warum ich abstillen so blöd finde, wo der béla doch im prinzip ohne mumi leben könne, so alt wie er ist. ob ich nur angst hätte, nicht mehr anerkannt zu werden in der stillgruppe oder hier im forum... gott sei dank, haben mich meine ausbilderin und eine liebe freundin zu einer anderen ärztin empfohlen, bei der ich heute morgen ganz lieb aufgebaut und behandelt worden bin. jetzt nehme ich amoxillin, gönne mir ruhe, béla trinkt munter weiter (auch wieder rechts) und ich werde ein paar saftige infomaterialien und beschwerden an bekloppte gynäkologen und hebammen verschicken... pippiti

Re: die odysee einer langzeitstillenden :( 2

dem letzten satz ist nichts hinzuzufügen...
lg.uta

Re: die odysee einer langzeitstillenden :( 2

...doch.
gute besserung.

Re: die odysee einer langzeitstillenden :( 2

liebe pippiti,
gott, was ist denn dir zugestoßen. das ist ja ein wahrer krimi! vielleicht der erste still-krimi, der geschrieben wurde ;-)
ich hoffe, das aua ist weniger und du bist auf dem weg der besserung. sehr schön finde ich den gedanken, dass du wegen uns nicht abstillen mögen könntest. sehr anständig, nimms dir zu herzen! wir werden dir es wirklich ganz doll übel nehmen und dich für überpünktliches abstillen verschmähen *ironie stop*
hoffentlich geht es weiter bergauf und schlaf gut!
LG gonschi,
die eben ewig auf teil 2 warten mußte ;-)

Re: die odysee einer langzeitstillenden :( 2

Hallo Pippiti, ich sage "Gute Besserung" und "Herzlichen Glückwunsch" zu Deiner beherzten Handlungsweise! Ist ja unglaublich, was Dir da passiert ist. Auf jeden Fall macht Deine Geschichte Mut. Liebe Grüße, Ariane

Re: die odysee einer langzeitstillenden :( 2

Liebe Pippiti!
Erstmal gute Besserung! Deine Geschichte hat mich darin bestätigt, dass die meisten Gynäkologen keine richtige Ahnung vom Stillen haben. Auch meiner, der sonst ganz lieb und kompetent ist, meinte, Stillen wäre nur in den ersten 6 Monaten wichtig. Und jetzt bin ich auch froh, dass ich bei meiner Brustentzündung, als der Robert 5 Wochen alt war nicht zum Arzt gegangen bin. Ich habe mich damals mit Baby ins Bett gelegt, alle 1,5-2 Stunden trotz Schmerzen an beiden Seiten angelegt, Brust gekühlt nach dem Stillen und siehe da - nach 2 Tagen war die Rötung samt Fieber und Schmerzen weg. Ich hatte wohl auch Glück gehabt, aber wer weiss, ob mir mein Frauenarzt auch nicht zum Abstillen geraten hätte, wenn ich ihn aufgesucht hätte. So endet bekanntlich so manche Stillzeit - wie oft habe ich gehört: "...dann hatte ich eine Brustentzündung und konnte nicht weiter stillen...". Die FA sollten endlich mal kapieren, dass es überholt ist, bei Brustentzündung abzustillen.
Liebe Grüsse!
Antonia + Stillmaus Robert (10 Monate)

Re: die odysee einer langzeitstillenden :( 2

Hallo Pippiti, das klingt wirklich schrecklich, du bist krank und wirst nur bloede angemacht, ohne Hilfe zu bekommen. Wie muss es Langzeitstillenden ohne Kontakt zu anderen/LLL ergehen, mag gar nicht dran denken. Fuehl dich vorsichtig gedrueckt und gute Besserung!
LG
Berit

Re: die odysee einer langzeitstillenden :( 2

Was würden wir nur ohne die LLL machen??? ;-) Schön, dass es Dir wieder besser geht. LG, Anja.

Re: die odysee einer langzeitstillenden :(

inzwischen geht es mir fast wieder richtig gut :) danke für euren zuspruch. gute nacht wünscht pippiTI
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