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die liebe Familie

Hallo! Bin etwas traurig. Gestern hab ich erfahren daß meine Schwägerin ihren 2. Sohn jetzt schon abgestillt hat. Ich habs ja kommen sehen, als sie mit 6 Monaten schon die Flasche einführte, jetzt ist er 8 Monate und kriegt nur mrh Kunstmilch. Ich versteh es gar nicht, ihren 1. Sohn hat sie doch auch 14 Monate gestillt. Naja, jetzt darf sie jede Nacht 2x aufstehen und eine Flasche machen, sonst schläft er nicht weiter.
Sie meinte nur, jetzt könne sie wieder was trinken (Alkohol) - mich ärgert sowas, ich kann ja auch ohne Schaden ein Glas Wein trinken, sie wird sich ja nicht besaufen wollen. Die Kinder werden mit irgendwelchen düdelnden Plastikspielzeug zugemüllt damit man sich möglichst wenig mit ihnen beschäftigen muß, kommt mir so vor.
Mich ärgert diese Einstellung, nur weil das 2. Kind in kurzem Abstand ist, ist es ihr zuviel es genauso lange zu stillen wie das 1. Aber ganz klar wenn man die Eltern-Zeitschrift als Informationsquelle heranzieht. :-(
Naja, hab mir jetzt meinen Frust von der Seele geschrieben, es ist eh nicht meine Sache was sie mit ihren Kindern machen. Wir sehen sie ja auch nur alle paar Wochen.
LG, Angi
Bisherige Antworten

Re: die liebe Familie

hm du hast recht, und ich habe kein problem auf alkohol zu verzichten, ist doch blöd einen abend mal was trinken und dafür so viele schöne stilltage herzugeben.
so nun will wer nuckeln, also wered ich mal geniessen gehen.
lg nicole

Re: die liebe Familie

Hallo! Ja, ich hab auch kein Problem damit auf Alkohol zu verzichten. Hin und wieder hab ich Gusto, dann trink ich bei meinem Mann ein paar Schluck Bier mit. Der Alkoholgehalt in der Milch sinkt in etwa genauso schnell wie der im Blut, also denk ich nicht daß ein Glas hin und wieder Schaden anrichtet wenn man ausreichend Abstand zur nächsten Stillmahlzeit einplant.
LG, Angi

Re: die liebe Familie

Hallo,
...die "Problematik" mit dem Alkohol wird uebetrieben; nur mal so als Info: um dem Alkoholgehalt von Apfelsaft (!) = 0,5% zu entsprechen, muesste man 5 Promille Alkohol im Blut haben.
Das wuerde niemand ueberleben .....
LG, Karen

Re: die liebe Familie

Hallo! Den Sinn Deiner Rechnung versteh ich zwar nicht ganz, aber ich finde es während der Stillzeit auch übertrieben, komplett auf Alkohol zu verzichten. Klar sollte man sich nicht besaufen, aber ein Gläschen Wein oder Bier hin und wieder kann nichts ausmachen. Es ist fürs Kind auf jeden Fall besser weiter gestillt zu werden.
Während der SS lehne ich Alkohol aber mittlerweile strikt ab, da gibt es wirklich große Risiken.
LG, Angi

Re: die liebe Familie

Hallo, verzeih; ich hab' mich zu kurz gehalten mit der Rechnung....
Der gehalt von Alkohol nach Aufnahme durch die Mutter betraegt in der Muttermilch etwa genauso viel wie im Blut der Mutter nach einer gewissen Zeit und wird auch etwa gleich schnell abgebaut (der Alkoholabbau folgt einer recht konstanten Gleichung).
Nehmen wir mal an, eine Mutter trinkt soviel Alkohol, dass sie 1 Promille Alkohol im Blut hat, dann hat sie auch 1 Promille Alkohol in der Muttermilch (und fuer 1 Promille muss man mehr trinken als nur ein Glas Wein...).
Das Baby bekommt also die Muttermilch mit einem Alkoholgehalt von 1 Promille zu trinken.
1 Promille = 0,1 Prozent. Daher der Vergleich mit Apfelsaft; dieser enthaelt immerhin 0,5 %, was 5 Promille entspricht.
Das soll nicht heissen, in der Stillzeit zu saufen; aber man muss sich ja nun wirklich nicht kasteien. Und gegen ein Glas Wein, auch regelmaessig - vor allem - bei halbwegs kalkulierbaren Stillzeiten, ist sicher nichts einzuwenden.
es wird ja leider immer so getan, als wuerde Weintrinken der Stillenden Mutter gleichbedeutend sein, als wuerde das Baby am Glas nippen.
Da wird aber die Verduennung des Alkohols im Blut der Mutter nicht beruecksichtigt.....
In der SS ist das wieder ein ganz anderes Thema; da sollte amn - besonders in den ersten 3 Monaten - deutlich enthaltsam bzw. zureuckhaltend sein.
LG, Karen (in der Hoffnung, jetzt halbwegs verstaendlich getextet zu haben :)

Re: die liebe Familie

Alles klar, jetzt hab ichs verstanden! :-)
LG, Angi

Re: die liebe Familie

Hallo Angi,
naja, wahrscheinlich ist es schon eine ganze Ecke stressiger mit zwei Kindern und fuer das einzelne bleibt nicht mehr so viel Zeit. Finde es aber auch schade, dass das Zweite auf das verzichten muss, was dem ersten zugestanden wurde. Wobei 6 Monate immer noch viel sind im Gegensatz, was leider so ueblich ist, auch wenn es einem als Langzeitstillende eher kurz vorkommt.
LG
BErit

Re: die liebe Familie

Hallo! Sicherlich ist es mit 2 stressiger als mit 1, aber sie hat ja auch über die anstrengenden Nächte geklagt, wo sie jetzt 2 Fläschen Pulvermilch anrühren müssen, und 1 Fläschchen Wasser - also mal ehrlich, da wär stillen wesentlich einfacher. Und außerdem meinte sie, sie würde ihn schreien lassen wenn sie nicht wüßte daß es Hunger ist - da stellt sich bei mir alles auf!
LG, Angi

Re: die liebe Familie

hallo angi,
ich kann dich gut verstehen.
ich habe im bekanntenkreis zur zeit einen ähnlich gelagerten "fall"...
ich kann es auch nicht nachvollziehen.
wenn man 6 monate gestillt hat und das stillen läuft, warum dann auf die "kompliziertere" und "schlechtere" alternative umsteigen?
es muss ja nicht jeder langzeitstillend werden, aber wenn es doch schonmal klappt, warum dann nicht das empfohlene erste lebensjahr duchstillen und danach abstillen?
ich weiss es nicht.
alkohol ist ein ziemlich blöder grund...
klar, es geht uns nichts an.
aber trotzdem.
lg,
maria

@maria

hallo,
ich bin eigentlich nur stille mitleserin und gehöre noch nicht wirklich dazu da ich erst 10w1t stille. Jetzt muß ich aber dochmal nachhaken. ich dachte immer das 6 monate stillen empfohlen wird und nicht 1 jahr. habe ich das falsch gelernt? ich mein es ist ja eigentlich auch egal was einem da geraten wird solange das kind damit zufrieden ist aber das würde mich jetzt dochmal interessieren.
LG, Dru mit Tobi 10w1t, der gerade 2 Stunden am Stück getrunken hat ; .)

Re: @maria

bin auch erst stille mitleseri, aber ich erlaube mir mal, was zu schreiben... :-))))
die WHO empfiehlt volles stillen bis mindestens zu einem alter von 6 monaten. danach noch neben der einführung angemessener beikost bis zum alter von 2 jahren.

so ist es

...es geht nur in den üblichen ratgeberheftchen immer unter, dass nach den berühmten 6 monaten noch was kommt. besonders in den heftchen von alehipumil, die gezwungenermaßen schreiben, dass stillen für mutter und kind in den ersten 6 monaten das beste sei, aber danach wollen sie auch noch was verdienen.....
l.g.
mariela

und hier ist der link...

http://kind.qualimedic.de/stillen_wie_lange.html
LG, Karen

Re: @maria

Hallo! Damit ist gemeint, 6 Monate VOLL zu stillen, also ohne Tee, Flaschenmilch oder Beikost zusätzlich zu geben. Daß die WHO außerdem noch empfiehlt mindestens bis zum vollendeten 2. Lebensjahr weiterzustillen wird meist unter den Tisch gekehrt. Wenn die Menschen der Natur ihren Lauf ließen, wäre die Vollstillzeit (eben die ersten 6 Monate) nur eine kurze Zeitspanne, und den überwiegenden Teil der Stillzeit würde das Kind schon bei Tisch mitessen. Man könnte davon ausgehen, daß MuMi im ganzen 1. Lebensjahr den Hauptteil der Nahrung ausmacht, und in den folgenden Jahren einen immer geringer werdenden Anteil der Nahrung darstellt. Was aber nicht heißen soll, daß sie wertlos wäre und problemlos durch anderes ersetzt werden könnte: MuMi erreicht nämlich im 2.LJ einen ähnlich hohen Wert an Antikörpern wie das Kolostrum, und schützt somit das Kind wenn es selbständiger die Umgebung erkundet. Warum glaubst Du, daß Flaschenkinder im Durchschnitt wesentlich häufiger krank sind als Stillkinder? Aber das sind Dinge, die sie Dir in der Werbung natürlich nicht sagen, und Stillkinder haben keine so finanzkräftige Lobby.
Eine lange Stillzeit hat auch Vorteile für die Mütter: z.B. ein 8fach gesenktes Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Wenn es Dich interessiert mehr zu lesen schau mal in mein Profil, da stehen einige gute Links drinnen.
LG, Angi

Re: die liebe Familie

Hallo! Ich hab den Verdacht, sie wollte sich das schwierige Abstillen das sie beim 1. Kind hatte ersparen. Mit 6 Monaten können die Zwerge ja nicht so viel und so lange Protest einlegen als ein einjähriges.
Und daß Stillen auch später soviele Vorteile hat will sie offenbar nicht wahrhaben.
LG, Angi

Re: die liebe Familie

Nun, ich denke schon, dass es auch Deine sache ist, was sie mit ihren Kindern machen, sonst würde es Dich ja emotional nicht merühren, und wo kämen wir hin, wenn keiner sich um keinen kümmern würde ...
Ich finde es okay, wenn eine Frau abstillt, nur sollte sie so mutig sein und die Gründe auch ehrlich sagen. Das mit dem Alkohol ist Quatsch, ich trinke auch fast jeden Abend ein Glas Wein o. ein Bierchen, schadet keinem Beteiligten. Bin immer noch der Meinung, dass das gesünder als Fabrikmilch ist.
LG - Nat

Re: die liebe Familie

Hallo! Naja, es ist halt so daß wir zum Teil sehr konträre Ansichten haben und uns nur selten sehen. Sie würd zum Beispiel unter keinen Umständen eine Tragehilfe benutzen (zu öko-mäßig??), sie hat schon sehr früh die Stillzeiten hinausgezögert und die Kinder schlafen auch im eigenen Zimmer, im Ehebett nur wenns gar nicht anders geht.
Sie findet es auch schrecklich, daß ich bald arbeiten gehe und Cornelia in den Kindergarten kommt (mit 19 Monaten). Sie hat vor, ziemlich lange daheim zu bleiben zu Gunsten der Kinder, aber ihr Mann verdient ja auch gut genug. Und ich bin andererseits der Meinung, daß mein Kind nicht automatisch Schaden nimmt wenn ich wieder arbeiten gehe. Also ziemlich verschiedene Standpunkte.
Ich war halt nur so blauäugig zu glauben, daß das 2. Kind in etwa genauso lange gestillt wird wie das 1., auch weil ich einiges über die Vorteile des Stillens erzählt hab und warum ich länger stillen will.
LG, Angi

Re: die liebe Familie

Hi, da hast Du voellig recht; es ist gesuender. Und ausserdem hat Deine Milch dann trotzdem immer noch weniger Alkoholgehalt als Apfelsaft (=0,5%), den ja viele Mutter anscheinend fuer unentbehrlich fuer ihre Kinder halten ....
LG und Guten Appetit beim Glas Wein :)
Karen
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