Hallo! Ich lese es gerade und find es super! Es ist halt keine 'Methode' oder 'Rezept' wie man mit seinem Kind umgeht, und für mich sind viele Ursachen klarer geworden.
LG, Angi

Wäre das möglich Angi???
LG Uta

Hallo! Ich fass zusammen bzw. tipp kurz ab: Kinder sind von Geburt an sozial und menschlich, und um diese Qualitäten weiterzuentwickeln, müssen sie mit Erwachsenen zusammensein, die sozial und menschlich handeln. Jegliche Form von Methode ist nicht nur überflüssig, sie ist kontraindiziert, weil sie die Kinder für ihre Nächsten zum Objekt werden läßt.
Das Trotzalter ist eigentlich ein Alter, in dem Kinder Initiative zeigen um selbständig zu werden - "Kann alleine!" An diesen Punkt werden viele Eltern trotzig und antworten: "Nein, kannst Du nicht!" Der Begriff Trotzalter ist eine typische Beschreibung derjenigen, die Macht haben, für beschwerliche Untergebene. Daß kleine Kinder immer selbständiger werden, ist ein notwendiger Teil ihrer Entwicklung, und nur ein totalitäres System kann daran interessiert sein, diese kontinuierliche Entwicklung einer Persönlichkeit zum Problem zu machen.
Gewalt (körperliche/seelische) hat keinen Nutzen sondern schadet der Beziehung weil sie die Integrität des Kindes verletzt.
Kinder kooperieren (=nachahmen) entweder direkt oder spiegelverkehrt, hauptsächlich mit den Gefühlen der Bezugspersonen- positiv wie negativ. Wenn ein Kind Probleme bereitet stellt er auch die Frage nach dem Umfeld des Kindes- welche Probleme haben die Eltern, wie gehen sie damit und mit ihrem Kind um?
Er beschreibt, wie Selbstgefühl und Selbstvertrauen wirken und wie sie zerstört werden können.
Viel weiter bin ich noch nicht aber das Buch ist es wert zu lesen.
LG,Angi

..... oh , ich finde das klingt echt so gut. Bin schon total genervt von diesen ganzen Erziehungsberichten und den Strafmethoden für "Trotzkinder".
Das Schlimme ist : weil man nur das liest und hört, stellt man sich sofort auf einen "Kampf" ein.
Ich persönlich habe immer dann Probleme mit meiner Süssen, wenn ich zuvor darüber gelesen oder im TV gesehen habe ;-)

Ja, ich habe gemerkt daß vieles nur an meiner Reaktion liegt. Daß Cornelia raunzt wenn irgendwas nicht so läuft wie sie es sich vorstellt ist eigentlich ganz normal. Wenn ich aber genervt oder ängstlich bin eskaliert die Situation wesentlich häufiger als wenn ich gelassen bleibe - die Verantwortung dafür liegt bei mir und nicht beim Kind. Man muß ja auch zwischen dem Kind selbst (soll sich immer willkommen fühlen) und seinen Taten (die nicht immer OK sind) unterscheiden. Wenn das Kind mit seinen Taten gleichgesetzt wird kommen Minderwertigkeitsgefühle, Schuldgefühle, wenig Selbstvertrauen heraus - für das Kind sind die Eltern ja allwissend und vollkommen, also kann es nicht anders als sich selbst als falsch und verkehrt erleben und reagiert entsprechend.
Im Buch sind viele Beispiele die typische Situationen anschaulich schildern, und auch dazupassende Auswege.
Viele andere Erziehungsratgeber liefern 'tolle' Argumente für ihre Methode, aber vom Bauch her fühlen sie sich zu oft für mich falsch an. 'Das kompetente Kind' hat nicht diesen Vollkommenheitsanspruch (machen sie dies und das, und es wird jenes herauskommen), sondern es läßt mich erstmal nachdenken. Manchmal ist es sehr sehr schwer, erlebte Muster abzulegen.
LG, Angi

Hallo Lucia!
Kann mich nicht mehr so genau erinnern, aber ich fand es gut.
Wir lebten eigentlich schon vieles so, wie in diesem Buch vorgeschlagen wurde. Obwohl es uns manchmal schwer fällt nicht in das Erziehungsschema hineinzufallen, dass man uns angedeihen ließ.
Wenn du es so machst, wirst du zwar von den meisten als Außerirdischer oder total durchgeknallt betrachtet, aber wenn du stillst ja auch, also was solls.
lg andea