ich kenn all die argumente und weiss dass sie gut sind und stille meinen sohn deshalb (und auch weil er und ich es noch moechten), aber ich weiss leider auch, dass man kritik aus der umgebung leider oft nicht mit argumenten begegnen kann *resigniertsei*, darum mein tipp, informier dich selbst gut, und leg dir ein dickes fell zu...:-)
gute infos im netz gibt es bei der lalecheliga und bei ichstille und natuerlich bei uns hier...:-)
gruss, und weiterhin eine schoiene stillbeziehung, lucia

ich frage mich immer, wie man überhaupt als mutter abstillen kann, wenn es nicht auch vom kind gewünscht wird. erst ist die stillerei so wichtig, das kind hat von anfang an einen so guten bezug dazu (meist), es verbindet liebe, wärme, nahrung damit und plötzlich soll das schlecht sein? ich verstehe nicht, wie das laufen soll. drücke ich mein kind dann weg von mir, wenn es meine nähe und seinen durst/hunger stillen will ? da kann mir keiner reinreden (und es tut auch niemand wirklich). ich enthalte ihm doch nichts vor, er bekommt eher noch etwas sehr gutes dazu... und er wird selbst entscheiden, wann ihm das nicht mehr wichtig ist. irgendwann wird er herumrennen und die welt ist viel interessanter, als bei mutti zu kuscheln und zu trinken, hin und wieder vielleicht doch noch trost suchen... und ich werde an die intensiven momente der nähe denken, wenn er einmal groß ist.

Liebe Maria, meine Erfahrungen mit dem Stillen waren folgenden: 1. Tochter, 6M vollgestillt (4mahlzeiten am Tag,0 in der nacht), danach jeden monat eine mahlzeit ersetzt. Der MuMi-frühstück wollte ich länger behalten, bis zum 1. Geburtstag. Ein paar Wochen nachdem die vorletzte mahlzeit ersetzt war, hatte ich keine milch mehr und musste Flaschenmilch geben (da im 1. LJ Kuhmilch gefährlich ist). Aus diesem grund habe ich beschlossen meine 2 Tochter langsaaaaamer abzustillen. Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass VOLLgestillte babys besser gegen Infekte geschützt sind (gerade hat meine 2. die erste erkältung, nachdem ich eine Breimahlzeit eingeführt habe). deswegen habe ich meine 2. auch etwas länger vollgestillt als die 1.
Ich hoffe, ich könnte dir behilflich sein, LG Zizzi

Hallo Maria! Um mal ein Argument zu nennen:
Jeder wird bejahen, dass Kinder Milch brauchen (wg. Calcium etc.). Man käme doch bei einem Neugeborenen nicht auf die Idee, ihm Mumi einer fremden Frau zu geben, wenn man selbst welche hat, oder? - Auch das wird noch jeder bejahen :-). Tja, und wieso sollte man dann auf die Idee kommen, sogar Milch von einem fremden TIER zu nehmen, nur damit das Kind Milch bekommt, wenn man selbst noch welche hat...? LG Janet

Wieso gehst DU dann nicht zu Deiner Mutter und lässt Dich stillen?
Ab einem gewissen Alter finde ich stillen einfach problematisch. Auch wenn die Milch von einer fremden Kuh ist, so hat das Kind wenigstens seinen Körper von Deinem abgegrenzt. Das ist doch wichtig für ein Kind.
Du wirst Milch haben solange Du stillst...aber was bedeutet es für ein Kind 6-10jahre lang gestillt zu werden? Kinder stillen sich nicht unbedingt selbst ab. Leider...wenn sie denken die Mutter wäre traurig lassen sie sich weiter stillen. Leider...
Irgendwann ist das gemeinsame baden unangemessen, und das gilt für das stillen auch. Und das stillen sollte lange vor dem stopp des gemeinsamen Badens aufhören.

Hallo Sabine! Ich mag keine Milch :-)
Nein - Spaß beiseite. Ich meinte auch nicht 6 Jahre langes Stillen, sondern es sollte einfach ein Argument sein für das Stillen über den 1. Geburtstag hinaus. Das Abgrenzen des Körpers ist schon wichtig, aber dieser Ablöseprozess kommt vom Kind aus, nicht von der Mutter! Das Kind setzt den Impuls: Jetzt bin ich bereit, mich von dir zu trennen!Aber da stellt sich die Frage, ob das schon mit einem Jahr der Fall sein kann! Im zweiten Lebensjahr beginnt das Kind doch erst, seinen Körper zu begreifen und sich als eigene Persönlichkeit zu sehen. Deshalb gibt es ja Kinder, die sich durchaus schon im zweiten Lebensjahr von allein abstillen - bei anderen dauert es etwas länger. Probleme gibt es meiner Meinung nach erst, wenn die Mutter selbst sich ans Kind klammert und nicht loslassen kann. Ansonsten bin ich überzeugt, löst sich JEDES gesunde Kind von allein von der Mutter, sobald es dazu bereit ist. Und genau das müssen wir immer wieder abchecken: Ist mein Kind schon bereit zum Abstillen? LG Janet
P.S.: Noch was zum Abgrenzen des Körpers: Im ersten Lebensjahr besteht eine Einheit zwischen Mutter und Kind, das Kind muss erst lernen, dass die Mama eine anderer Mensch ist als es selbst. Und die Brust, die gehört solange noch dem Kind :-). Und ich habe manchmal das Gefühl, dass auch Nico noch denkt, das wäre seine ;-).

Hallo Sabine! Ich seh gerade, dass du Sonderpädagogik studierst. Hab ich auch gemacht (auf Lehramt), also sollten wir darauf verzichten, weitere psychologische Diskussionen zu führen, oder? *grins* LG Janet

Hi,
prinzipiell bin ich Deiner Meinung, aber von 20 Wochen bis zum 6. LJ ist noch sehr viel Zeit, und ich glaube, 6-10 Jahre Stillen will heir keine (oder doch????). Würde mich aber interessieren, WELCHES Alter Du das Richtige findest, um mit dem Stillen aufzuhören, wenn das Kind KEINE Anstalten macht z.B. das morgendliche Stillen aufzugeben? 1 Jahr? 2 Jahre? Oder noch früher oder später?

hallo janet!
genau *das* war bei uns heute abend kurz thema. wir palaverten ein bißchen über's stillen, weil mir heute so ein dahergelaufener allergologe das stillen madig machen wollte.
da meinte ich auch zu meinem mann (der glücklicherweise (hinter mir steht), daß es doch pervers sei, kindern lieber artfremde kuhmilch zu geben als mamamilch.
great minds think alike... ;o)
liebe grüße+ ich hoffe, es geht euch gut!
anke

Hi Anke! Danke, uns geht`s im Moment eigentlich richtig gut. Kann nicht klagen :-). LG Janet