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bitte um rat

Hallo ihr Lieben!
Ich wende mich mit meiner Frage an euch, weil ich denke, dass ihr als Langzeitstillende auch die meiste Erfahrung habt. Ich hatte schon mehrmals Zweifel, wenn Amelie so oft trinken wollte und eigentlich immer erfolgreich weitergestillt. Aber jetzt tut sich schon wieder ein Problem auf: sie trinkt tagsüber vielleicht 10 Minuten (wobei sie in dieser Zeit auch viel nuckelt) und lässt dann die Brust los und schreit, wenn ich sie noch mal zum trinken bewegen will. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dann satt ist, weil immer noch viel Milch in der Brust ist. Dann spiele ich halt mit ihr oder sie schläft mal kurz, aber dann will sie schon nach spätestens einer Stunde wieder an die Brust, aber wieder nur für diese kurze ZEit, lässt dann wieder los und schreit. Abends und nachts trinkt sie übrigens sehr gut.
Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende und weiß mir keinen Rat mehr. Verweigert sie jetzt die Brust, soll ich es mit Flaschennahrung versuchen (abpumpen funktioniert nicht wirklich) oder habt ihr einen Rat für mich oder auch Erfahrung damit gemacht?
Liebe Grüße
Tine (mit der ewig quengelnden Amelie 10W+3T)
Bisherige Antworten

Re: bitte um rat

hallo tine,
alles in kleinschrift weil lilia auf dem arm;-)
lilia hatte und hat das verhalten auch manchmal, dann spritzt zuviel milch aus der brust, so dass das trinken ungemütlich wird. mir hilft dann das stillen im liegen auf der seite, es scheint dann für lilia angenehmer zu sein.
mittlerweile kommt das zum glück nur noch abends vor.
manchmal möchte lilia auch nur etwas nuckeln, dann stört es sie, das überhaupt milch kommt, das ist meistens dann, wenn sie ohnehin müde ist.
ich kann dir nur wärmstens das "stillbuch" von H.Lothrop empfehlen bevor du dich zum abstillen entschließt!
liebe grüße
mariela

Re: bitte um rat

Nach 10 Minuten kann es eigentlich nicht der Milchspendereflex sein, der sie stört. Ich würde so spontan mal auf Zähne tippen, kann das sein? Dann sucht sie Trost an der Brust, andererseits ist ihr die Wärme auch manchmal unangenehm. Oder (was mit 10 Wochen allerdings recht früh wäre) sie findet ihre Umgebung mittlerweile so spannend, daß sie tagsüber zu sehr abgelenkt ist. Von Brustverweigerung kann keine Rede sein, wenn sie ja doch an die Brust geht und trinkt. Eine weitere Möglichkeit, die mir einfällt (wenn Du grundsätzlich recht viel Milchhast): es ist ein Wachstumsschub, und das Problem ist, daß in ihren Magen nicth so viel reingeht, wie sie gerne trinken würde. Deshalb trinkt sie so oft, und deshalb bleibt aber auch noch Milch inDeiner Brust. Das hatten wir auch, weil ich auch recht viel Milch habe. Ich fürchte, da hilft nur Geduld, irgendwann wird es auch wieder besser.
Viele Grüße,
Christine

Re: bitte um rat

Erst mal danke für eure Antworten!
Also die Milch schießt nach 10 Minuten nicht mehr raus, aber durch Ausstreichen merke ich halt, dass da noch was ist.
Ich habe mir auch schon gedacht, dass das die Zähne sein könnten. Aber auf der anderen Seite ist sie doch erst 10 Wochen alt! Und wie kann man eigentlich erkennen, ob ein Zähnchen kommt? Also ich kann die Zähne im Zahnfleisch sehen (wenn man von vorne auf die Zahnleiste schaut) aber ich sehe noch keine weiße Spitze oder ähnliches.
Sie findet ihre Umgebung eigentlich schon ziemlich interessant, denke ich. Sie schaut gerne mal für 15 Minuten in der Gegend herum.
Ich weiß ehrlich gesagt garnicht, ob ich recht viel Milch habe. Manchmal denke ich, dass das garnicht sein kann, weil die Kleine so oft trinkt.
VLG

Re: bitte um rat

Bei David fingen die Zahnprobleme auch mit ca. 10 Wochen an. Bis der erste Zahn da war hat es dann noch 2 Monate gedauert. Die ersten anzeichen waren, daß er geschrieen hat (aus dem Schlaf aufgewacht) und sich nicth beruhigen ließ und auch nicht stillen wollte, bis ich ihm Dentinox draufgemacht habe. Dann hat er getrunken und weitergeschlafen. Du kannst es ja mal mit Dentinox probieren, obs damit besser wird. Das würde ich aber nur als Test nehmen, für dei Dauerbehandlung lieber Osanit oder was anderes homöopathisches.
Viele Grüße,
Christine

Re: bitte um rat

Tom hat auch schon früh mit dem Zahnen rumlamentiert. Er hat gesabbert wie verrückt und mit Dentinox hat sich eine sofortige Linderung eingestellt. Durchgebrochen sind die Zähne erst Monate später.
LG Uta

Re: bitte um rat

hallo tine,
mir gehts zur zeit auch so. mira trinkt tagsüber öfter und kürzer, in der nacht dafür um so ausgiebiger. bei ihr ist das definitiv die hitze. ich glaube sie stillt tagsüber vor allem ihren durst mit der dünnen vordermilch, und in der nacht, wenns kühler ist, trinkt sie sich so richtig satt. ich lass sie einfach so machen wie sie möchte. vielleicht ist das ja bei euch auch so ähnlich? ich würde einfach abwarten. wenn amelie zunimmt, ist doch alles in ordnung!
lg gerti (eingeschlichen) und mira (19w6t)

Re: bitte um rat

Hi Tine,
kann mich nur big anschließen... sowas wird Dir am Anfang der Stillzeit oft begegnen, sie bekommt sicher Zähne oder macht einen Schub und das kommuniziert sie über die Brust. Wenns geht einfach geduldig aber aufmerksam wie-die-kuh-im-stall zusehen - es geht sicher schneller vorüber, als Du zu hoffen wagst...
LG Gala

An die Geduld und Gelassenheit einer Kuh

kommt kein Mensch ran. *lol*
LG Uta (Kuhmanager von Beruf)

Re: An die Geduld und Gelassenheit einer Kuh

Nicht Kuhmasseuse? *g* ach nee, das geht ja heute alles automatisch.
Viele Grüße,
Christine

Re: *g*

Hallo Christine,
alles geht auch nicht AUTOmatisch. Eine Kuh ist ja kein AUTO. *lol*
Melken habe ich zwar gelernt, bin aber jetzt für alles andere drum rum verantwortlich und melke nicht mehr mit.
LG Uta

Re: *g*

.. gibts hier eigentlich irgendeine expertenfreie Ecke? An unser Cowgirl hab ich nat. nicht gedacht bei meiner Äuerßung ;-)
LG gala

Re: bitte um rat

Ich danke euch allen, dass ihr den Beitrag gelesen habt und mir so gut zuredet! Ich hatte schon überlegt, abzustillen, aber ich werde jetzt weiterprobieren. Ich glaube wirklich, mir hat es an Zuspruch und Motivation gefehlt.
Vielen Dank für eure ANtworten und alles Gute für euch und eure Mäuse!

Re: bitte um rat

Such Dir vielleicht eine Stillgruppe oder jemanden, aus
Deiner Umgebung, der lange gestillt hat. (Nachbarin, o.ä.)
Das Gezappel, dass Du beschreibst, kennt hier wohl fast
jeder. Es ist unheimlich hilfreich, wenn man sich darüber
mal mit jemand austauschen kann! Ohne das
"und-irgendwann-geht-das-einfach-so-vom-einen-auf-den-anderen-Tag-und-Du-wirst-Dich-Dein-Lebtag-fragen-wo-eigentlich-das-Problem-war"
von meiner Nachbarin hier, wär ich wohl auch so manches
mal verzweifelt...
LG,
Darla

Re: bitte um rat

hallo tine,
ich kann mich erinnern, dass annika auch mit einigen wochen so eine phase durchgemacht hatte.
erst war ich auch fast verzweifelt und das stillen war echt ein krampf, weil es immer in weinen endete...
ich hatte zuletzt das gefühl, dass annika immer dann an der brust anfing zu weinen, wenn sie eigentlich satt war, nichts mehr trinken wollte, aber unbedingt nuckeln wollte. dann hat sie die milch gestört.
sie ist bis heute so, dass sie die brust nur zum trinken/essen will. um ihr nuckelbedürfnis zu stillen (und das ist immens bei ihr), nimmt sie lieber meine finger - da kommt dann keine "störende" milch raus ;-) und man muss nichts runterschlucken, wenn man grad nicht schlucken will ;-)
vielleicht ist amelie ja auch so eine?
ansonsten fiele mir noch einer der berhmt-berüchtigten wachtumsschübe ein.
die sind immer dazu gut, eine harmonische stillbeziehung vorübergehend in die krise zu stürzen ;-)
ich würde an deiner stelle, wenn du eigentlich gerne stillst, jetzt keinen grund zum abstillen sehen.
ich bin ziemlich sicher, dass ihr mit ein bisschen geduld diese phase überwindet.
die milch fliesst ja bei dir, also wird amelie nicht verhungern. biete ihr einfach weiterhin oft die brust an, wenn sie hungrig ist, wird sie trinken, wenn sie weint, dann macht eine pause und versucht es später wieder.
wenn das eine alternative für dich ist, dann biete ihr doch einfach mal deinen finger oder einen schnuller an, wenn sie an der brust weint?
lg,
maria
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