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bitte um gelassenheit - arbeitsbeginn

hallo!
ich lese oft in diesem forum, schreibe aber selten.
mein sohn ist 10monate alt, wir stillen nach bedarf und in 1 1/2 monaten werde ich wieder voll ins berufsleben einsteigen. nun mache ich mir so langsam mal gedanken darüber, wie es stilltechnisch bei uns weitergehen soll bzw. frage ich mich, ob der papa (der die häuslichen pflichten übernehmen wird) und jesse klar kommen werden. vor allem bezüglich des einschlafens am abend. bisher ist jesse noch nie ins bett gegangen ohne vorher gestillt zu haben. da ich als krankenschwester in 3schichten arbeite, können wir uns nicht auf einen festen rythmus einlassen. und außerdem ist da noch der große 3jährige bruder, der ein gewisses abendprogramm und einschlafritual braucht, sodaß es für meinen mann alleine sicherlich ein schwieriger job wird beide kinder ins bett zu bringen, denn stillen kann er ja den kleinen nicht, sodaß er schnell und zufrieden einschläft. abgepumptes und anderes aus flaschen mag jesse nicht. und es geht ja auch am abend weniger ums satt werden als um ein schönes beruhigungs- und kuschelritual als daß jesse unbedingt mumi als mahlzeit bräuchte.
verkompliziere ich evtl. unsere kommende situation? ist es vielleicht viel einfacher als ich es mir vorstelle? oder sollten wir vielleicht vorbereitungsübungen machen?
wer hat tipps? oder kann MICH beruhigen?
gruß, sonja
wenn ich meine ma oder freunde frage, dann sagen alle immer nur " abstillen"...
Bisherige Antworten

Re: bitte um gelassenheit - arbeitsbeginn

1. löst abstillen nie Probleme
2. findet der Papa seinen eigenen Weg
Bei uns hat der Papa (ab 5. Monat) zum Einschlafen anfangs die Mumiflasche gegeben und später hat er mit Tom im Bett gekuschelt.
Noch Fragen? *g*
LG Uta (Tom 3J)

Re: bitte um gelassenheit - arbeitsbeginn

hallo uta!
danke für deine antwort!
wie lange kuscheln deine männer denn so am abend? gab es tränen am anfang, weil es nichts zum stillen gab?
und wie macht ihr es , wenn du daheim bist?
kann der junge mann zwischen den situationen locker umswitchen?
gruß, sonja

Re: bitte um gelassenheit - arbeitsbeginn

Hallo Sonja,
wenn ich daheim bin (meistens), dann bin auch ich für das Bett zuständig. ;-)
Wenn ich mal nicht da bin, dann kündige ich das vorher an.
Ich hatte anfangs immer das Handy (als Babyfon *g*) mit, damit ich im Notfall schnell nach Hause könnte (z.B. vom Abendsport). Das war aber nie nötig.
Wie lang gekuschelt wird, kann man so nicht sagen. Tom geht immer so um 21 Uhr ins Bett. Ich kam schon mal um 22 Uhr heim, da haben beide auf dem Sofa gepennt. *lol*
Tränen gibt es auch mit mir...
LG Uta

Re: bitte um gelassenheit - arbeitsbeginn

hallo uta!
danke für deine erfahrungsberichte.
wie ich bei dir und bei gala lese, wird es sich wohl einfach zeigen/ergeben/klappen, wenn wir erstmal in der entsprechenden situation sind.
was ist mit kuhmilch, wenn ich außer haus bin?
gruß, sonja

Re: Kuhmilch

Hallo Sonja,
Kuhmilch soll ja ab 12 Monate ein unbedenkliches Lebensmittel sein.
Ich war mit der Beikost nicht so übervorsichtig und Tom konnte alles von unserem Essen probieren. Kuhmilch mochte er nie so richtig (mal ganz kurze Kakaophase). Mir schmeckt Kuhmilch auch nicht. ;-)
Ich würde probieren, was am besten ankommt. Wenn es unbedingt Milch sein muss, kann man ja auch Premilch probieren o.ä.
Ich denke, mit 1 Jahr ist es egal, was an Beikost kommt.
LG Uta

Re: bitte um gelassenheit - arbeitsbeginn

Hi Bilbo,
ich war ab dem vierten Monat n.G. in einer ähnlichen Situation. Ich arbeite meist in Spätschichten und das eine Woche am Stück - das Kind mußte auch von einem Tag auf den anderen mit Papa klarkommen.
Der erste Abend war wohl hart für beide - ab dem dritten war es schon wieder normal. Sie haben ihr eigenes Einschlafritual entwickelt.
Heute würde ich sagen: es ist jedem Kind zu empfehlen, so eine "Papa-Zeit".
Sie hat übrigens alle Entwicklungsschritte in den Papa-Wochen gemacht ;-)
Die Kinder müssen sich auf jemanden anderen voll einstellen und bekommen so lebenslang - hört man - eine flexiblere Grundhaltung, als wenn sie jetzt NUR immer von Mama grundversorgt werden.
Und Abstillen muß man deswegen schon gleich dreimal nicht: das Stillen hilft im Gegenteil - meine Erfahrung - das Mutter-Kind-Band ganz schnell wieder zu spannen.
Aber Deine Nervosität kann ich voll verstehen - mir war auch ganz schlecht ;-)
Aber das braucht es nicht.
Oder, wie Inge Meysel immmer sagte: man soll die Schuhe erst ausziehen wenn man am Fluß steht (zZ mein Lieblingsspruch *g*)
LG Gala

Re: bitte um gelassenheit - arbeitsbeginn

hallo gala!
danke für deine antwort!
wie sieht denn zum beispiel so ein eigenes schlafritual mit papa aus? ich mache mir halt gedanken, wie es wird, wenn beide jungs müde sind und den papa für sich beanspruchen wollen. der große möchte zum beispiel immer eine gute runde zusammen in seinem bett kuscheln und ruft auch danach noch ein paar mal nach uns, bevor er dann letztendlich einschläft. naja, und der kleine weinte bisher immer bitterlich, wenn mein mann ihn ins bett bringen wollte, wenn er zuvor NICHT gestillt hat.
es ist wieder mal typisch, daß ich mir mehr gedanken darüber mache als mein mann...
frauen...
gruß, sonja

Re: bitte um gelassenheit - arbeitsbeginn

.. das ist wirklich typisch ;-)
Männer nehmen das viel lockerer. die ersten Nächte mit dem Baby damals hat er sie aber in der Tat stundenlang rührend durchs Haus geschunkelt.
Später haben sie dann Rücken-an-Rücken-in-den-Schlaf-kuscheln gemacht.
Dein KLEINER merkt innerhalb von Sekunden, daß Du diesmal definitiv n i c h t da bist und wird selber nach der Form von Zuwendung forschen, die Papa so drauf hat... ( wenn meine weiß, die Brüste sind im Haus, hat Papa auch keine Chance...)
LG Gala

Re: bitte um gelassenheit - arbeitsbeginn

hallo gala!
danke für deine erfahrungsberichte!
es ist mutmachend, was du schreibst.
ich versuche mal, meine schuhe erst (kurz) vor dem fluß auszuziehen...
gruß, sonja

Auch in schwieriger Situation-a. dankbar für Tipps

Hallo Sonja,
mir geht es ähnlich. Werde ab Mitte Oktober arbeiten und bin dann einmal von 17-5 und am nächsten Tag von 5-17 Uhr im Dienst. Danach habe ich 5 Tage frei und am 6. Tag beginnt wieder der Dienst.
Dario wird übermorgen 1 Jahr alt, aber er stillt noch so gut wie voll. Er nimmt weder Flasche noch Daumen noch Schnuller so dass ich nicht weiß, wie sein Saugbedürfnis gestillt werden könnte.
Bei meiner Tochter klappte das Arbeiten damals ganz gut, trotz des unregelmäßigen Dienstes, sie nahm aber auch die Flasche und einen Schnuller.
Da wir keinen Papa mehr haben, müssen die großen Geschwister auf Dario aufpassen.
Bis jetzt habe ich einfach darauf vertraut, dass sich bis Mitte Oktober noch eine Menge ändern kann, aber langsam wird mir doch etwas mulmig.
Aus finanziellen Gründen kann ich den Dienstbeginn auf keinen Fall verschieben, kann es aber auch nicht mit mir vereinbaren zu versuchen Dario vom Stillen wegzubekommen.
Ich höre auch immer nur " Abstillen", wenn ich von meinem Problem erzähle.
Jetzt hoffe ich mal, dass er einfach nicht nach mir verlangt, wenn ich nicht da bin und sich vielleicht doch noch mit einem Fläschchen anfreundet, was ich mir in seinem Alter aber kaum mehr vorstellen kann. Er trinkt zwar ab und zu Wasser aus der Flasche, aber nur ganz wenig und lieber aus dem Becher. Flaschesaugen ist einfach nicht seins.
Sorry, dass ich mich so an dein posting hänge, aber ich wollte die Tage hier auch mal nach Tipps und Ideen fragen und bin jetzt ganz froh, dein posting gelesen zu haben. Mich beschäftigt auch der Gedanke, ob ich etwas zu kompliziert denke.
Solidarische Grüße
Nuria

Re: Auch in schwieriger Situation-a. dankbar für T

Hallo Nuria,
ich kann Gala's Erfahrung auch bestätigen, dass das Stillen das Arbeiten gehen einfacher macht.
LG Uta
PS: Ich habe mal kurz bei Biggi reingelesen: (berufstätig als Suchwort)
Von: Biggi Welter
09.07.2004, 09:08
[ beantworten ] [ zurück ]
Betreff: Re: Arbeiten und Stillen
?
Liebe Caro,
Stillen und Arbeiten schließen sich absolut nicht gegenseitig aus.
Es wird sicher Menschen geben, die dir jetzt empfehlen, so bald wie möglich zu ?üben", dass dein Kind ohne Brust auskommt, doch Frauen, die Berufstätigkeit und Stillen verbinden, machen fast immer die Erfahrung, dass es sehr gut geht, das Kind weiter nach Bedarf zu stillen und auch nach der Wiederaufnahme der Berufstätigkeit in den Zeiten, in denen Mutter und Kind zusammen sind nach Bedarf zu stillen.
Du kannst zum Beispiel so vorgehen:
Du stillst ausschließlich bis Du wieder anfängst außer Haus zu arbeiten. Etwa vier Wochen vor Arbeitsbeginn, fängst Du an das Abpumpen und Handausstreichen zu erlernen. Die Milch die Du beim Üben gewinnst, kannst Du schon als Vorrat einfrieren. Sobald Du dann arbeitest, kannst Du dort abpumpen (zum Beispiel in einem leeren Seminarraum, einem Sanitätsraum, einem Büro ...). Als stillender Mutter stehen dir in Deutschland nud Österreich bezahlte Pausen zum Abpumpen oder Stillen zu. Die Milch können Sie aufbewahren (entweder in einem Kühlschrank oder auch in einer Kühlbox mit Kühlakkus), so dass dein Kind sie während diner Abwesenheit bekommen kann. Wenn Du mit deinem Baby zusammen bist, kannst Du ganz ?normal" stillen.
Bei den ersten Pumpversuchen wirst Du vermutlich nur relativ kleine Mengen (5 ml sind schon ein Erfolg) gewinnen können. Mehr als 30 ml zwei oder drei Mal täglich solltest Du zunächst nicht abpumpen, da Du sonst zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingreifst. Wenn Du dann in der Schule bist, kannst Du selbstverständlich mehr abpumpen, um die durch die Trennung ausgefallenen Stillzeiten ersetzen zu können.
Außerdem kann ich dir nur dringend raten, sich baldmöglichst an eine Stillberaterin in deiner Nähe zu wenden und mit ihr genau zu besprechen, welche Pumpe eventuell für dich geeignet wäre und wie Du damit umgehest
Wenn Du mir dinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Die Kollegin kann dir dann auch zeigen und erklären, welche Möglichkeiten es gibt, dein Baby zu füttern, ohne eine Flasche einzusetzen.
Die Ausgabe 2/2000 (März) des ?buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" (die deutschsprachige Zeitschrift der La Leche Liga) beschäftigt sich unter dem Titel ?Beruf und Berufung" mit dem Thema Stillen und Berufstätigkeit. Neben praktischen Tipps (Abpumpen, Aufbewahren von Muttermilch usw.) findest Du in diesem Heft auch Erfahrungsberichte. Vielleicht ist der Inhalt dieses Heftes auch interessant für dich. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement (unter der Adresse Fotorotar, Administration buLLLetin, Gewerbestraße 18, CH8132 Egg (ZH)) als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden.
LLLiebe Grüße
Biggi

Re: Auch in schwieriger Situation-a. dankbar für T

Hallo Uta,
meinst du ich sollte vorsichtshalber schon mal anfangen das Abpumpen zu lernen?
Ich habe eine Aventpumpe, aber die paar mal die ich es probiert habe, kamen nur minimale Mengen.
Stillen kann ich wirklich gut *g*, aber Pumpen klappt nicht so.
Hab mir überlegt, ob es nicht auch funktionieren könnte, ihm Kuhmilch zu geben, wenn ich nicht da bin und Mumi in den 5 Tagen, die ich praktisch Tag und Nacht zur Verfügung stehe.
Vielleicht gewöhnen sich Kind und Busen an diesen etwas anderen Rhythmus.
Ich fände es sehr schade, wenn das " Abstillen" nicht auf natürlichem Weg stattfinden würde.
Wann hat dein Tom eigentlich das erste Mal Kuhmilch getrunken?
LG Nuria, die Stillen ohne Arbeiten einfacher findet

Re: erste mal

Hallo Nuria,
wann genau Tom das erste Mal Kuhmilch getrunken hat, weiß ich gar nicht mehr. Eigentlich trinkt er auch gar keine Kuhmilch. Kakao hat er mal eine kurze Zeit lang getrunken.
Ich weiß noch, dass die Wachstumsschübe 8. und 11. Monat sehr anstrengend waren und ausschließlich über Mumi abgewickelt wurden. Da habe ich mir extra Urlaub genommen *g*.
Je älter das Kind ist, um so flexibler reagiert die Brust. Als Tom 2 war, hatte er mal eine Woche lang Fieber und hat alles außer Mumi abgelehnt. Da habe ich von heute auf morgen wieder voll gestillt. Da ich da nicht Urlaub machen konnte, hat der Papa Tom zu mir auf Arbeit gebracht zum stillen.
Beim Abpumpen muss man es sich sehr bequem machen und für Entspannung sorgen. Am besten konnte ich pumpen, wenn ich nebenbei was gelesen habe (Buch oder Forum). Dadurch ist man nicht so unter Leistungsdruck. Helfen soll auch, sich ein Bild vom Baby anzuschauen oder sich fließendes Wasser vorzustellen.
Ich habe ja schon von Anfang an viel gepumpt. Ich denke, es wird bei jedem unterschiedlich sein, wie lange man dazu braucht, bis die Milch ordentlich fließt.
Mich hat auf alle Fälle ein Sicherheitsvorrat im Gefrierschrank beruhigt, so kam ich nie in die Zwickmühle, eine bestimmte Menge abpumpen zu _müssen_.
LG Uta

*aufdiestirnklatsch*

Hallo Uta,
oh nein, jetzt fällt es mir Schuppen von den Augen, warum Helene so nölig ist und mir ständig am Oberteil zieht: Sie hat HUNGER! Es wird der 11-Monatsschub sein... Nicht, dass ich ihr Nahrung verweigert hätte, doch ich habe bisher alles weggepackt, wenn sie nicht mehr wollte. Normalerweise hält sie dann einige Zeit durch bis zur nächsten Mahlzeit - jedenfalls länger als 10 Minuten ;-) Das erklärt auch die vielen vollen Windeln und meine auslaufende Brust.
Danke jedenfalls!
LG Katja

Re: *aufdiestirnklatsch*

Hallo Katja,
mir gings beim 8. Monat so, dass ich das Thema Wachstumsschub völlig vergessen hatte. :-)
LG Uta

Re: Auch in schwieriger Situation-a. dankbar für Tipps

Hallo Nuria!
Und wenn Dein Großer Dir den Dario mal kurz abends bzw. mittags vorbeibringt(vielleicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln), so daß er sein Saugbedürfnis stillen kann (in einer Pause)? Es geht Dir ja nicht nur um das Einschlafstillen, oder?
Eigentlich stehen Dir sogar immernoch zusätzliche Pausen zu, da Du noch stillst.
Außerdem braucht er garnicht mehr mit der Flasche anzufangen, wenn er aus dem Becher trinkt - ist auch viel gesünder. Und Du pumpst ab?
Und beim großen Bruder ist es (ähnlich wie beim Papa) anders als bei Dir, da wird sich zum Einschlafen schon was finden lassen.
Ich drücke Dir die Daumen!
LG Birgit

Re: Auch in schwieriger Situation-a. dankbar für Tipps

Hallo Birgit,
tagsüber sehe ich das Problem nicht so, eher morgens in der Zeit von 5-7.30 Uhr. Dann wird er von seinem Bruder in die Krippe gebracht. Zu mir bringen geht nicht, da meine Großen ja in die Schule müssen.
Außerdem bin ich sozusagen Geheimstillerin, denn Stillen und Schichtdienst ist nicht erlaubt. Genauso wie Schwanger und Schichtdienst. Habe deshalb meine Schwangerschaften immer sehr spät bekanntgegeben ;-)
Der 2x 12 Stundendienst ist aber für mich wesentlich praktikabler als täglich zu arbeiten und die Stelle zu bekommen war ein Glücksfall, den ich einer schwangeren Kollegin zu verdanken habe.
Vielleicht ist es dann wirklich so, dass er wenn er mich nicht sieht, gar nicht auf die Idee kommt, dass ihm was fehlen könnte. Von den Geschwistern hat jedes eine eigene Methode, ihn zum Schlafen zu bringen (z.B. in der Hängematte schaukeln oder Vorlesen
Danke fürs Daumendrücken!
LG Nuria

Re: Auch in schwieriger Situation-a. dankbar für Tipps

hallo nuria!
ich bin dir keinesweigs böse, daß du dich an mein posting "dranhängst", im gegenteil freue ich mich, daß es noch andere frauen gibt, die gerade vor dem selben "problem" stehen und ich mir evtl. tipps oder anregungen bei dir abholen kann.
meine arbeitszeiten sind auch unregelmäßig, evtl. werde ich auch nachtdienst machen müssen.
ich denke, daß ich eher nicht abpumpen werde.
jesse trinkt mumi bisher jedenfalls nur aus dem originalgefäß, also aus der brust. außerdem befürchte ich auch eher nicht einen milchstau am tag, jedenfalls gab es bisher auch schon mal längere stillpausen, die sich brusttechnisch kaum bemerkbar gemacht haben.
naja, aber das stillen vor dem einschlafen am abend und auch das nächtliche stillen macht mir "sorgen"...
vielleicht wird jesse demnächst seinen schnuller öfter nehmen, den er ansonsten nur zum einschlafen mag, wenn er noch nicht völlig ermattet ist. diese vorstellung ist etwas beruhigend für mich.
ansonsten stelle ich mir das chaos und gerangel um papas aufmerksamkeit für meinen mann recht stressig vor. unser 3jähriger sohn ist nämlich auch ein großer kuschler und braucht viel nähe, gerade beim zubettgehen.
ich bin gespannt auf weitere tipps und werde dich evtl. in entsprechender situation um aktuelle schützenhilfe via net bitten.
gruß, sonja
sind deine 12stunden schichten still- und schwangerschaftstechnisch nicht erlaubt oder meinst du generell schichtdienst? im mutterschutzgesetz steht was von "nicht mehr als 8stunden täglich", wenn ich mich recht erinnere, oder?

Re: Auch in schwieriger Situation-a. dankbar für Tipps

Hallo Sonja,
ich kopier dir mal den § 8 des Mutterswchutzgesetztes rein.
Bei mir geht es um die Dienste zwischen 17 und 5 Uhr.
Ich drück uns mal die Daumen, dass es klappt und so wie ich in den Zuschriften gelesen habe, sind sowohl Babys als auch der Busen sehr flexibel und das macht mir Hoffnung, dass es gar nicht so kompliziert wird.
Dario wir es eher blühen, dass Chaos und Gerangel um ihn entsteht, da er von seinen Geschwistern so heiß geliebt wird. ;-)
Alles Gute und wir hören voneinander, bei Arbeitsbeginn.
Nuria
§ 8
Mehrarbeit, Nacht- und Sonntagsarbeit
(1) Werdende und stillende Mütter dürfen nicht mit Mehrarbeit, nicht in der Nacht zwischen 20 und 6 Uhr und nicht an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden.
(2) Mehrarbeit im Sinne des Absatzes 1 ist jede Arbeit, die
von Frauen unter 18 Jahren über 8 Stunden täglich oder 80 Stunden in der Doppelwoche,
von sonstigen Frauen über 8 ½ Stunden täglich oder 90 Stunden in der Doppelwoche
hinaus geleistet wird. In die Doppelwoche werden die Sonntage eingerechnet.
(3) Abweichend vom Nachtarbeitsverbot des Absatzes 1 dürfen werdende Mütter in den ersten vier Monaten der Schwangerschaft und stillende Mütter beschäftigt werden
in Gast- und Schankwirtschaften und im übrigen Beherbergungswesen bis 22 Uhr,
in der Landwirtschaft mit dem Melken von Vieh ab 5 Uhr,
als Künstlerinnen bei Musikaufführungen, Theatervorstellungen und ähnlichen Aufführungen bis 23 Uhr.
(4) Im Verkehrswesen, in Gast- und Schankwirtschaften und im übrigen Beherbergungswesen, im Familienhaushalt, in Krankenpflege- und in Badeanstalten, bei Musikaufführungen, Theatervorstellungen, anderen Schaustellungen, Darbietungen oder Lustbarkeiten dürfen werdende oder stillende Mütter, abweichend von Absatz 1, an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden, wenn ihnen in jeder Woche einmal eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 24 Stunden im Anschluß an eine Nachtruhe gewährt

Re: Auch in schwieriger Situation-a. dankbar für Tipps

hallo nuria!
dann mal auf ins gefecht!
wir machen uns sicherlich mehr gedanken als nötig...
alles gute und bis dahin, sonja

Re: Auch in schwieriger Situation-a. dankbar für Tipps

Hallo Sonja, hallo Nuria,
Ich habe eine Woche vor Wiebkes erstem Geburtstag wieder angefangen zu arbeiten, und zwar gleich vollzeit 40h/Woche. Bei mir sind das zwar regelmäßige Arbeitszeiten, aufgrund des langen Fahrtwegs bedeutet das aber, daß ich von morgens um 7 bis abends kurz vor 6 nicht da bin.
Ich hab mir vorher sehr viele Gedanken gemacht. Ich hab im Januar mit der Arbeit angefangen, und durch die Feiertage fiel die Eingewöhnung bei der TaMu leider sehr spärrlich aus (einmal mit mir und einmal 2h ohne im Dezember, dann noch einmal 6h ohne mich ein paar Tage vor Arbeitsbeginn), sodaß sie im Prinzip noch eine Fremde für Wiebke war. Auch hat Wiebke gerade zum Jahreswechsel beschlossen, in den Beikoststreik zu treten und plötzlich fast voll gestillt.
Am Ende hab ich dann Oma und Opa als Notnagel alarmiert, damit sie Wiebke ggf. abholen (und die abgepumpte Milch aus dem Kühlschrank holen) wenn es nicht klappt, und bin zur Arbeit gefahren. Am ersten Tag normal, am zweiten hat mein Chef mich gleich auf 15h-Geschäftsreise geschickt, und zu meinem großen Erstaunen ist überhaupt nichts passiert.
Wiebke war die ersten beiden Wochen noch etwas vorsichtig und zurückhaltend bei der TaMu, das war aber auch schon alles. Daß sie dort nicht stillen kann war für sie selbstverständlich, da ich ja nicht da war. Auch daß die TaMu ihre damals knapp 6 Monate alte Tochter in ihrer Gegenwart gestillt hat hat sie überhaupt nicht irritiert. Seit der dritten Woche geht sie so gerne dahin daß sie mich morgens oft gar nicht verabschiedet ;-).
Die Zeit, in der ich zur Arbeit bin, holt sie zuhause vor allem beim Stillen auf. In den ersten Monaten war Stillen nach Feierabend absolute Pflicht, wenn ich es gewagt habe, erst noch schnell auf Toilette zu wollen oder mir auch nur die Schuhe auszuziehen, dann war das schon ein Mega-Drama ;-). Auch nachts hat sie anfangs häufiger gestillt, so daß 4-5 Stillmahlzeiten in 24h bei uns die Regel waren (bei einem Kind, das in den ersten 6 Monaten voll gestillt selten mehr als 4-5 Mahlzeiten wollte). Inzwischen gibt es auch Zeiten, wo sie nur noch 1-2 mal am Tag stillen will, je nachdem, wie gut sie drauf ist (letzten Freitag z.B. war sie so mies drauf daß wir es trotz Arbeit auf 8 mal Stillen gebracht haben *uff*).
Ich selbst hab mit der Trennung erheblich mehr Probleme gehabt als Wiebke, sowohl gedanklich (der Umstieg ist schon irgendwie komisch, auch wenn ich schnell gemerkt habe, daß ich mich mit Arbeit sehr viel wohler fühle als ohne), als auch rein körperlich, vor allem in den ersten Tagen und Wochen was die Milchmenge angeht. Anfangs hab ich vor allem montags in der Firma noch mal zwischendurch gepumpt, weil mir der Druck auf der Oberweite zu viel wurde, im Notfall ist es aber auch immer ohne gegangen (zum Glück neige ich nicht so zum Milchstau).
Ich hoffe, meine Erfahrungen können Euch auch ein bischen Mut machen, daß die Trennung gut gehen wird. Mein Rat ist aber auch, vor allem nicht abzustillen sondern im Gegenteil den Kindern verstärkt das Stillen nach Bedarf anzubieten, denn das ist bei uns einer der Hauptfaktoren gewesen, die die Trennung für Wiebke am Anfang erträglich gemacht haben. Sie wußte (und weiß immer noch), daß ihre Mama abends immer wieder zurück kommt und dann ganz für sie da ist.
Ach ja, zum Thema einschlafen: Wenn Wiebke freitags mit Papa zuhause ist nimmt er sie zum Einschlafen in den Arm und singt ihr was vor, bis sie schläft. Die Tagesmutter hat anfangs neben dem Bett gesessen und ihr Geschichten erzählt, inzwischen geht Wiebke da meist selbst ins Bett und schläft auch ein, wenn sie müde ist.
Schöne Grüße und alles Gute, Meike & Wiebke (knapp 19 Monate)

Re: Auch in schwieriger Situation-a. dankbar für Tipps

Hallo Meike,
vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Du bestätigst, was ich schon vermutet habe, dass die Brust so flexibel ist, sich einem Rhythmus anzupassen. Soweit ich in Erinnerung habe wird bei älteren Kindern die Milch eh nicht auf Vorrat gebildet, sondern beim Trinken.
Bei meiner Tochter hatte ich den selben Dienst und das ging völlig unproblematisch. Was mich jetzt verunsichert hatte war , dass Dario Schnuller und Flasche ablehnt und praktisch noch vollstillt.
Da er aber ab und zu sein Däumchen nimmt, wird er vielleicht selber einen Weg finden, sich zu beruhigen, wenn es nötig ist. Und verhungern wird er wohl auch nicht. Ihm schmeckt eigentlich alles sehr gut, er isst bloß immer Miniportionen. Aber da kann sich bis Oktober ja auch noch einiges ändern.
Danke noch mal, hast mir einiges von meiner Unsicherheit genommen :-))
GLG Nuria, 52 Monate Stillerfahrung, aber jedes Kind geht einen anderen Weg und so bleibt es spannend und es gibt immer wieder neue Erkenntnisse und Erfahrungen

Re: Auch in schwieriger Situation-a. dankbar für Tipps

hallo meike!
danke für deinen bericht!
deine geschichte macht auf jeden fall mut!
bei uns muß der kleine ja nicht mal außer haus, da der papa zuhause bleiben wird, wenn ich arbeite, aber dennoch wird es eine riesenumstellung für jesse werden - so liebt er seinen papa zwar sehr, kennt ihn aber mehr als "freizeitpapi", da er tagsüber 12stunden außer ist (noch!).
danke nochmal und gruß, sonja

Re: Auch in schwieriger Situation-a. dankbar für Tipps

Hallo Sonja, hallo Nuria,
auch ich kann euch ein bisschen beruhigen: In aller Regel kommen die Kinder viel besser mit ungewohnten Situationen zurecht als wir im vorhinein befürchten.
Charlotte war 17 Monate alt, als ich anfing voll zu arbeiten. Abends konnte ich für sie da sein. Da sie eine schlechte Schläferin war und lange oft wach wurde, musste sie sich damit abfinden, dass morgens mein Mann für sie da war. In den meisten Fällen entschied sie sich für das weiterschlafen, manchmal blieb sie wach. Als mein Mann nach Helenes Geburt wieder arbeiten ging, hat sie ihn schwer vermisst ;-)
Auch bei euch werden sich Mittel und Wege finden, wie der Vater bzw. die Geschwister eure Kinder in den Schlaf begleiten. Das kann für alle durchaus ein Gewinn sein.
Wie schon öfter erwähnt wurde, ist das Stillen eine Hilfe und kein zusätzliches Problem. Das Wiedersehenstillen ist besonders schön :-)
LG Katja, heute unzusammenhängend
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