Ignorieren würde ich das nicht, wenn deine Kleine schon so deutliche Signale sendet!
Zu früh ist es doch nur, wenn du entgegen der Bereitschaft deines Kindes arbeitest, aber sie ist ja offensichtlich bereit dazu.
Wenn du`s spielerisch machst, ohne auf dauerhaften "Erfolg" abzuzielen, ist das doch völlig ok, manche Kinder sind eben früher dran, freu dich doch! :-)
LG
Doro

Hallo Kazita,
ich hab nur wenig Zeit und kopiere deswegen meine (ergänzte)Antwort aus dem geb-Forum auf eine ähnliche Frage:
Mini ist zuhause seit Mitte August fast komplett windelfrei, es gab wegen dem Urlaub im September einen Rückfall, weil ich sie da blöderweise teils wickeln mußte (Flug usw), das ist inzwischen auch Geschichte. Sie geht zuhause immer (Erg: wir kommen auf vielleicht eine Panne/Woche, wenn sie zu lange wartet) und seit neuestem (was mich wirklich sehr freut *g*) auch unterwegs selbständig (Erg: nun ja, Mini hatte ein nettes Erlebnis mit den Sanifair-Toiletten,deswegen geht sie jetzt unterwegs nur sehr ungerne), ich muß sie nicht erinnern, das einzige, was ich mach, vorm Rausgehen erklär ich, daß wir gehen und gehe selbst aufs Klo, sie kommt mit und entweder sie macht was oder auch nicht. Sie mußte nie auf dem Topf sitzen, wenn sie nicht wollte, wir haben sie da nie bespielt oder was vorgelesen.
Nachts gibt es noch eine Windel.
=> das ist unser Teil dazu, die Frage drehe sich ums Sauberwerden im Alter von ca 2 Jahren.
Und dazu noch was aus Largos Babyjahren:
"Können die Eltern den richtigen Zeitpunkt für die Sauberkeitserziehung allenfalls verpassen? Dies scheint in der tat vorzukommen, nämlich dann, wenn sie nicht adäquat auf ihr Kind reagieren. Wenn es mit seinem Verhalten zeigt, daß es bereit ist, sauber und trocken zu werden, müssen die Eltern ihm helfen, selbständig zu werden, und es nicht weiterhin in seinen Windeln herumlaufen zu lassen. Die Annahme, es würde eines Tages der Windel von selbst überdrüssig, ist falsch. Das Gegenteil ist der Fall: Das Kind gewöhnt sich daran, bewußt und willentlich in die Windeln zu machen. Ein Verhalten, das später nur mit großem Aufwand zu verändern ist".
So, meine Meinung dazu: viele Kinder könnten viel früher sauber sein, als allgemein angenommen wird. Aber da die meisten Eltern in D an Schließmuskelntheorien und "ja nichts überstürzen"-Beschwörungen glauben, werden die Signale der Kinder bewußt (zu viel Aufwand, z.B.) oder unbewußt (das kann ja gar nicht sein, das Kind ist viiiel zu jung) ignoriert. Und Vollwickeln tut sein Übriges...
Also im Prinzip stimme ich da sogar mit Largo berein, nur daß ich der Meinung bin, das Kind sollte sich an die Windeln gar nicht erst gewöhnen ;-)
Wie oben schon erklärt, ich hab das alles etwas anders gehandhabt, Mini ist jetzt zwei und hat zuhause schon länger keine Windel mehr angehabt. Abgesehen von ihrer Phobie vor fremden Toiletten ist sie definitiv trocken und sauber tagsüber. Und ich kenne noch einige Kinder mehr, auf die das in selbem Alter zutrifft.
Von daher - lass sie einfach und gehe drauf ein, wenn sie sich meldet. Ich persönlich würde dazu noch für eine Zeit am Tag die Windel ganz weglassen...Wenn man es entspannt angeht, kann man damit nichts falsch machen
LG Helen+Mini, 2 Jahre alt.

Ich denke, es sind immer bestimmte Zeitfenster, in denen Kinder sich fuer das Thema interessieren. Wenn man die nicht nutzt, dauert es halt wieder.. aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, sie beim Toepfchengang zu unterstuetzen.
LG
Berit

Ich würde auf jeden Fall drauf eingehen. Leichter wird es später nicht ;-) und wenn sie gerade drauf achtet, dann mach doch mit. Sommer wäre natürlich praktischer, aber vielleicht enden die neuen Ambitionen ja in zwei Wochen und es geht weiter, wenn es wärmer ist.
Ich finde 1,5 so wenig früh wie ich 3 spät finde - jedes Kind hat halt sein eigenes Tempo. Bei Simon geht es jetzt, mit 2J2M, langsam los. Er sagt bescheid, wenn die Windel voll ist und wenn er "unten ohne" rumläuft, dann schafft er es, nach den ersten drei Tröpfchen innezuhalten und sich an einen Ort zu begeben, wo er pinkeln darf (also vom Bett runter oder aus dem Kinderzimmer - Teppichboden - raus). Neulich konnte ich ihm endlich erklären, dass das Töpfchen ihn vor nassen Füßen bewahrt, seither lässt er sich dann auch das Töpfchen vorhalten. Und seit zwei Tagen setzt er sich auch mal drauf (um sich dann nach vergeblichen Bemühungen wieder hinzustellen und im Stehen zu pinkeln). Ich dachte zwar bislang auch, wir warten mit dem Thema bis zum Sommer, aber er hat gerade einen Windelpilz (doofes Zeug!) und das steigert die Motivation natürlich sehr. Auch wenn mir davor graut, dass irgendwann sicher die "Mamaaa! Ich muuuuusss maaal! Gaaanz dringend!"-Phase einsetzt. Windeln sind ja so praktisch...
LG Iris

und zwar dann, wenn Mia das sauberwerden hier auf dem gemieteten
Dielenboden mit den Riesenfugen gelernt hat *ggg*
Danke für eure Posts, ich werde es einfach weiter"spielen" und hoffen, daß
das der Anfang vom Ende ist. (Dabei hatte ich grade meinen Mann
weichgeredet, ein Wickel-Ei ins neue Bad zu kriegen *snüff-grins*)
lg kazita