bin verzagt-nächtliches abstillen im familienbett?
ich bin so langsam ein bisschen gerädert...
annika hat den schlaf echt nicht erfunden.
sie ist fast 17 monate alt, schläft seit ihrer geburt im familienbett, bzw. babybalkon und wird genausolange praktisch nach bedarf rund um die uhr gestillt.
ich bin eigentlich überzeugt davon, dass das richtig und gut so ist...
eigentlich...
leider hat sie _noch nie_ durchgeschlafen. in den besten nächten wurde sie so 3 mal wach, eigentlich aber öfter.
jetzt sind wir seit einiger zeit wieder in einer besonders unruhigen phase. letzte nacht habe ich spasseshalber (haha) mal auf die uhr geguckt und sie ist tatsächlich jede stunde wachgeworden.
sie schläft dann weiter, wenn man sie entweder streichelt, oder in den arm nimmt, oder stillt.
ehrlich gesagt - ich würde gerne mal wieder etwas ungestörter schlafen. mit so 2-3 störungen pro nacht könnte ich mich echt arrangieren, aber so finde ich es langsam ein bisschen unerfreulich.
ich kann nicht anders, ich fange an zu glauben, dass nächtliches abstillen ihr schlafverhalten bessern würde.
nur - klappt das im familienbett? ich möchte das familienbett eigentlich nicht aufgeben.
habt ihr da erfahrungen?
gibt es unter euch jemand, der nachts nicht mehr gestillt hat trotz familienbett?
wie habt ihr das gemacht, ohne euer kind zu traumatisieren (oder dramatisiere ich ein bisschen?).
gebt mir mal ein paar tips, wie man seinem kind und sich selbst zu einem ruhigeren schlaf verhelfen kann, ohne es gleich abzustillen / ins kinderzimmer zu verfrachten / zu ferberisieren.
sie lässt nachts übrigens auch nicht mit sich reden. wenn sie mimi möchte und ich sage, dass die mimi jetzt aber schläft, dann gibt es gebrüll - und annika kann ausdauernd brüllen...
*gähn*
lg und danke schonmal,
maria
Re: bin verzagt-nächtliches abstillen im familienbett?
einen klugen Rat habe ich leider nicht für dich. In Zeiten, wo mich das viele nächtliche Stillen gestört hat, habe ich verschiedene Dinge (Wasserflasche=weggeflogen, Finger=Protest/Ekel, streicheln=Fehlanzeige, ignorieren=Fehlanzeige usw.) ausprobiert.
Am Ende hat mir nur die Gewissheit geholfen, dass das Stillen ja nur ein "kurzer" Zeitabschnitt ist. Außerdem konnte ich mich ja auf Arbeit "erholen".
Mit 19 Monaten hat Tom nur noch einmal nachts gestillt, was gar keine Mühe für mich ist.
LG Uta (Tom 2,5)
Re: bin verzagt-nächtliches abstillen im familienbett?
danke für deinen erfahrungsbericht.
du wirst es nicht glauben, aber ich finde es sogar ein bisschen entlastend, zu hören, dass eure massnahmen erfolglos waren;-)
einmal stillen pro nacht fände ich klasse...vielleicht schafft annika das ja, bis sie 19 monate alt ist ?!
lg,
maria
Re: bin verzagt-nächtliches abstillen im familienb
Seit kurzem mag sie tagsüber mehr essen und trinken (wollte sie ja vorher gar nicht) und dadurch hat sich die Anzahl der Stillmahlzeiten schon deutlich reduziert so auf ca. 8 innerhalb von 24 Stunden, was für mich schon mal ein merklicher Unterschied und Fortschritt ist. Wenn sie aber stillen will, insbesondere Nachts, dann hilft da auch kein Kuscheln, etc., dann muss es auch die Brust sein.
Also keine Hilfe nur eine große Portion Verständnis und Zuspruch für Dich.
LG, Anja.
Re: bin verzagt-nächtliches abstillen im familienb
danke für deine worte:-)
ich weiss schon, warum ich dieses posting in kein anderes forum als dieses stellen wollte...
ja, das essen, das ist bei annika auch nach wie vor ein knackpunkt.
sie isst trotz ihres hohen alters *g* tagsüber oft nicht viel. abends manchmal gar nicht. so kann ich mir nicht mal sicher sein, dass sie nachts nicht vielleicht tatsächlich hungrig ist.
aber tagsüber das stillen zu verweigern, um sie zu mehr anderer nahrung zu "zwingen" ist natürlich auch nicht mein ding...
tut aber gut zu hören, dass es euch nicht viel anders geht ;-)
lg,
maria
Re: bin verzagt-nächtliches abstillen im familienb
Tagsüber muss ich sie aber meistens ans Stillen erinnern. So haben wir heute seit dem Aufstehen erst 2 Mal gestillt und beide Male habe ich sie dazu animiert. Ansonsten gebe ich ihr tagsüber halt immer wieder ihren Trinkbecher mit Wasser oder Birnensaft stark verdünnt mit Wasser. Und auch immer wieder zwischendurch ein Bröckchen Banane oder einen Vollkornkeks. Abgesehen davon isst sie noch Vollkorntoast dünn mit Brunch bestrichen, Birnenmuß (selbstgekocht) mit Vollkorn-Haferflocken oder meine Kürbis-Karotten-Kartolleln-Cremesuppe. Die beiden letzteren gibt es aber nicht täglich. Pizzarand und Ciabatta mag sie natürlich auch, aber ansonsten mag sie nichts und die Mengen sind wie gesagt auch nicht so doll für ihr Alter. Für unsere Verhältnisse ist das aber schon ein großer Fortschritt. Unsere Tochter sind ja so ungefähr gleich alt, nicht? Es ist wirklich gut zu hören, dass wir nicht die einzigen mit diesem "Problem" sind. Sie wissen halt was gut ist (spricht für ihre Intelligenz, nicht?) ;-) Liebe Grüße, Anja.
Re: bin verzagt-nächtliches abstillen im familienbett?
wie die anderen beiden, kann auch ich Dir leider nicht ultimativ helfen :-); :-(
Bei uns hilft ignorieren schon manchmal, doch zweimal die Nacht "muss ich ran".
Ich stelle mir vor, wollte ich dieses noch mehr reduzieren, so müsste ich wahrscheinlich aufs Sofa ausziehen. Zumindest solange, bis er kapiert hat, dass es nachts halt nichts außer Wasser aus der Flasche gibt - wenn er denn Durst hat.
Denn solange Du da bist, wird Dein Kind wohl nicht einsehen, wieso sie denn jetzt nicht mehr bei Dir trinken darf.
LG#
Berit
Re: bin verzagt-nächtliches abstillen im familienbett?
dnake für deine antwort!
der vorschlag mit dem umzug aufs sofa ist gar nicht so schlecht!
ich denke, dass mein mann für die aktion ein paar tage urlaub nehmen müsste (denn ich seine nächte würden alles andere als erholsam) und dann ziehe ich um.
wenn das klappen würde, das wäre toll....
und hoffentlich würde annika dann keinen "rückfall" erleiden, wenn ich wieder zurück bin im familienbett...
vielleicht tauschen wir dann auch einfach mal die seiten, so dass mein mann zwischen annika und mir liegt!?
naja, eins nach dem anderen.
danke nochmal!
lg,
maria
teil1
ich denke, welche änderung auch immer wäre an eine echte gemeinsame elternentscheidung gebunden, zu der ihr beide konsequent steht und die ihr auch gemeinsam tragt bzw. eben teilweise der vater mehr als die mutter. jasmin reagiert beim nächtlichen brustverweigern inzw. auch absolut panisch und kreischt dann, wie du sie am tag NIE hören wirst. da wir auch keine elterneinigkeit haben diesbezüglich (er also einfach schlafen will, mich zwar mal bedauert aber mir eben auch nicht wirklich hilft), gehe ich auf ihr schreien auch ein und stille dann doch. ergo: die berühmte anna26-methode scheint in dem alter eher problematischer zu sein ;-) hängt aber evtl. von der elternsolidarität ab. und auch von deiner kraft, nach so einem wochenlangen schlauch auch noch nicht-still-unruhe-nächte durchzustehen. meine moral ist da dann eben eh immer ganz flach.
ich glaube aber nicht, dass ein *betreutes* nächtliches abstillen bzw. wenigerstillen (du kannst ja z.b. sagen, dass du alles, was vor 4 uhr kommt, boykotierst) traumatisierend wirkt. sie muss zwar eine bittere pille schlucken, aber die bezieht sich glaube ich nicht darauf, dass sie sich grundverlassen fühlt, weil sie die brust nicht kriegt, weil sie nicht grundverlassen ist. und das wird sie auch irgendwann merkten. z.b. jasmin konnte ich, wenn ich das schlafzimmer verließ, in der vergangenheit auch ganz gut ohne brust wieder einschläfern, dann wurde sie auch "argumenten" zugänglich. (forts folgt
Re: teil2
zur zeit experimentiere ich jetzt mit dem babybalkon und sie schläft unterschiedlich gut. ausversehen auch mal zw. 0-6 durch, aber typischer ist: 2 uhr, 5 uhr, 8,30 nacht zu ende. das finde ich nicht ok, da ich sowohl für sie als auch für mich schlafpausen um 2 uhr ungesund finde.
auch keine echte hilfe, aber ne tüte solidarität ;-)
LG gonschi
Re: teil2
danke für deine antwort und die solidarität:-)
tut gut, sowas zu lesen...
es geht mir ähnlich wie dir: ich fühle mich eigentlich nachts viel zu erschöpft, um irgendeine konsequenz an den tag zu legen. ich bin einfach nur halbherzig dabei und das merkt annika natürlich:-/
bei meinem mann bin ich mir gar nicht sooo sicher, inwieweit er sich einsetzen will, damit die situation sich bessert.
mein mann hat sich für das schlaf"problem" eine eher passive rolle ausgesucht.
er sagt: ich unterstütze dich, wenn du mir sagt, wie:-/
ich weiss doch selbst nicht wie und ich weiss auch nicht, welche stragegien ich überhaupt durchhalte.
ich bin eben eine "weicheimutter", die das weinen ihres kindes des nachts einfach nicht aushalten kann.
naja, ich habs weiter oben schonmal irgendwo geantwortet: vielleicht nimmt er sich mal urlaub und ich ziehe ein paar nächte aufs sofa um...
ich wünsche euch viel erfolg mit dem babybalkon!!
lg,
maria
Re: teil1
Wir haben genau in dem Alter die "Anna26"-Methode gemacht, weil ich wieder ins Referendariat gegangen bin und das ewige Stillen nachts einfach nicht mehr ging.
Hart war das schon, aber Gott-sei-Dank nach 2 oder 3 Nächten war das Geschrei vorbei und wie von Zauberhand schlief Jakob durch. super Gefühl!
Geht aber nur, wenn a) der Mann wirklich mitzieht (wenn Jakob nachts mal aufwacht und weint, geht immer mein Mann. Ich habe nämlich sonst den "Mimi-Streit", wenn ich Pech habe) und b) wenn man eben ertragen kann, dass das Kind ein paar Nächte weint (natürlich durch den Mann betreut!!!).
Ich fürchte, eine andere, harmonischere Lösung gibt es einfach nicht...
Anfangs fand ich es ganz traurig, Jakob nicht mehr im bett zu haben, sehe aber auch ganz klar die Vorteile: Kann abends im Bett noch lesen oder fernsehen oder mich mit dem Mann beschäftigen ;-)
Und da Jakob morgens irgendwann zwischen 5 und 8 eh zu uns kommt, ist das familienbett ja nicht ganz abgeschafft. :-)
Lg,
Cundrie
Re: teil1
wie, du beschäftigst dich nachts mit deinem mann;-)???
erzähl mal! ;-)
ach manno, das jakobchen kommt mir irgendwie aber auch sowieso immer etwas gefügiger vor, wenn du verstehst, was ich meine...
du kennst ja annikas brüllpotenzial:-/
trotzdem danke!
lg,
maria
mal ganz dumm fragen muss: was ist denn die berühm
oute ich mich jetzt als besonders dumm, dass ich die nicht kenne?
LG
Berit, die sich schon mal im Voraus für die Aufklärung bedankt.
Re: mal ganz dumm fragen muss: was ist denn die berühm
anna26 ist eine frau aus dem geboren-juli-september-2002-forum.
sie hat relativ lange gestillt und hatte ein nicht durchschlafendes kind.
sie ist dann mitihrem mann so verfahren, dass sie für ein paar tage nachts ins wohnzimmer gezogen ist und ihr mann nachts das kind betreut hat - das wollte natürlich nachts wie gewohnt gestillt werden und hat geweint. ihr mann hat das kind dann getröstet, im arm gehalten, rumgetragen...eben liebevoll betreut. aber mama oder brust gab es dann nachts nicht mehr.
nach wenigen nächten hat das kind wohl immer weniger protestiert und schliesslich durchgeschlafen.
so habe ich die geschichte jedenfalls in erinnerung.
aber vielleicht erinnern sich gonschi oder cundrie besser.
lg,
maria
Re: mal ganz dumm fragen muss: was ist denn die be
http://kind.qualimedic.de/Leserprofil-55598.html
wie amon schlafen lernte oder so heißt es.
LG gonschi
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