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bin so traurig, er stillt ab.

hallo zusammen,
ich habe ca 7,5 monate voll gestillt und dann mit beikost angefangen. jetzt ist unser julian 8,5 monate alt und ich habe vor ca 3 wochen ein abendfläschen eingebaut.
was fürn riesen fehler. es ging die ganze zeit gut mit nachts, morgens und nachmittags stillen.
die letzten tage trank er nur wenig und seit vorgestern mag er gar nicht mehr. heut mittag, welch ein erfolg, wenigstens ein bischen. durch die blöden sauger scheint er es zu verlernen. ich war mir schon bewußt das es alles weniger wird mit dem stillen aber sooo schnell wollte ich doch das ende nicht erreichen. boa, es macht mich so traurig das mir die tränen kommen. ich komme mir richtig albern und klammerhaft vor, sorry.
muss ich wohl so hinnehmen das es zu ende geht?
ich würde mich freuen wenn mir jemand dazu was schreiben könnte.
danke und liebe grüße...
Bisherige Antworten

Re: bin so traurig, er stillt ab.

Wenn sich das Stillen hauptsächlich auf die Nahrungsaufnahme bezieht, dann kann es schon sein, daß mit Einführen der Beikost das Interesse weniger wird. Wenn Stillen aber auch Trost und Kuscheln ist, immer mal so zwischendurch, wird diese Angewohnheit normalerweise beibehalten. Trotz Beikost. So ist es meine Erfahrung bei zwei Stillkindern, die trotz Beikost fleißig weitergestillt haben. Ich weiß ja nicht, wie das bei Euch so ist und ob man jetzt noch etwas ändern kann, aber ein Versuch wärs doch wert, wenn Dir so wehmütig ist.
LG, Tanja

Re: bin so traurig, er stillt ab.

Hallo Martina,
mal ne dumme Frage: Wieso hast du denn ein Abendfläschchen
eingeführt? So richtig kann ich mir nicht vorstellen, dass es in dem
Alter noch zu Saugverwirrung kommen kann, aber Kinder sind ja
verschieden und manchen ist es nach der bequemen Flasche
vielleicht wirklich zu anstrengend an der Brust. Ich tippe allerdings
eher auf allgemeine Stillunlust, die gerade in seinem Alter nicht so
ungewöhnlich ist (wenn Umwelt entdecken gerade so viel
spannender ist), aber nur eine Phase, die auch wieder
vorübergeht!
Ich denke nicht, dass er sich "abstillt". Kinder in dem Alter
brauchen ja nun wirklich noch mehrmals am Tag Milch, ob nun
Flasche oder Brust, ein so frühes Abstillen ist von der Natur
einfach nicht vorgesehen. Wenn du ihn also wieder zur Brust
bekommen willst, hilft nur eins: Flasche weg und stillen, stillen,
stillen. Ruhig öfter anbieten als sonst und Ablehnung nicht gleich
persönlich nehmen (ist schwer, ich weiß), sondern es einfach
später noch mal probieren. Andere Getränke nur aus dem Becher
geben, damit er wirklich nur noch an der Brust nuckeln/saugen
kann, selbst Trinklernbecher würde ich weglassen. Keine Sorge,
so schnell verlernt er das Stillen nicht nach so langer Vollstillzeit.
Und hab Geduld! Wie gesagt, es kann sein, dass das mit der
Flasche gar nicht hauptsächlich was zu tun hat, sondern eine
zufällige zeitliche Übereinstimmung ist. Flasche weglassen halte
ich trotzdem für nicht verkehrt.
Ach, und albern und klammerhaft bist du überhaupt nicht. Dein
Mutterinstinkt sagt dir das Richtige, nämlich dass es noch viel zu
früh ist zum Abstillen, das ist alles. Mit ein bisschen Vertrauen in
dich und dein Kind kriegt ihr das zusammen wieder hin, bestimmt!
LG und viel Erfolg,
Yuri + Yannick (16,5 Monate, auch 7,5 Monate voll gestillt)

Re: bin so traurig, er stillt ab.

vielen dank für eure lieben und mut machenden worte!
ich werde auf jeden fall am ball bleiben und es weiter und intensiv probieren.
weiß auch nicht so genau warum ich mit der blöden flasche angefangen habe. der einfluß von meinem umfeld spielte auf jeden fall auch ne rolle( gib den kleinen doch mal was anständiges,...).
naiver weise dachte ich diese kombi art könne ich noch etwas beibehalten.
die brust bekommt er jetzt verstärkt angeboten und den avent becher werde ich beiseite lassen, aus dem glas trinkt er eh ganz prima. ihm fällt allerdings beim stillversuch nicht so viel mehr ein als mich zu beißen, aber ich werde einfach noch nicht aufgeben, wo wir es doch so genossen haben.
danke, es tut ungemein gut auf verständnis zu stoßen. die mamis die wir kennen stillen schon lange nicht mehr.
liebe grüße.

Re: bin so traurig, er stillt ab.

Hallo Martina,
wo du gerade von Beißen sprichst, fällt mir noch was ein: Vielleicht
kriegt er ja einfach nur gerade die oberen Schneidezähne? Da ist
vielen Kindern das Stillen unangenehm (wegen der Wärme
vielleicht?) und Yannick hat auch ein paar Tage gezwickt, bis er
sich an seine neuen Waffen gewöhnt hat. Aber auch das geht
vorbei, ganz sicher!
Tja, und das Mamasein ist eben auch ein Lernprozess, manches
muss man eben erst ausprobieren, um zu wissen, dass es (nicht)
so geht. Beim nächsten Kind weißt du dann viel schneller, auf wen
du hörst und auf wen besser nicht! :)
LG und weiterhin viel Erfolg,
Yuri

Re: bin so traurig, er stillt ab.

dann schaff diese falsche doch einfach wieder ab. wird wohl ein paar stressige nächste geben, aber unkorrierbar ist das sicher nicht. so probs kann es ja auch z.b. in folge einer not-OP oder so mal geben und können oft gelöst werden.
warum hast du denn diese flasche eingeführt?
LG gonschi
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