bei der Oma braucht er kein nächtliches Stillen:((
Ich brauche euren Rat und auch euren Beistand. Niklas ist 18 Monate alt, am Tag ein super Baby:))) Er ist so brav, hat bis jetzt noch keine Trotzphase (wird sicher noch kommen; mit einem Wort das perfekte Baby:) Ich stille ihn am Tag auch noch nach Bedarf, mal mehr (4-5mal) mal weniger 1-2 mal).
Aber kaum wird es finster und Nacht wird er zum Monster. Einschlafen geht nur an der Brust und auch in der Nacht kommt er seit fast einem Monat alle 2 Stunden.( er schläft bei uns im Bett). Leider schläft er dann auch nicht mehr sofort ein und will auch oft um 3 Uhr in der Früh aufstehen. Ich würde das ja akzeptieren, wenn das wo anders auch so ist. Ich war jetzt einmal krank und er hat 2 Nächte bei der Oma verbracht. Ich hab mir die super Sorgen gemacht, aber siehe da: er ist ohne Brust eingeschlafen ohne zu schreien, und er hat bis 6 Uhr durchgeschlafen in seinem Reisegitterbett im eigenen Zimmer. Ich bin jetzt wirklich stark am überlegen, ob ich ihn nicht abstillen soll. Bitte er braucht die Brust bei der Oma auch nicht, und mich terrorisiert er. Ich fange mich dann so zum ärgern an und bin in der Nacht so wütend, weil bei Oma schläft er ja auch durch.
Bitte, was würdet ihr tun. Hab ich ihn zu viel verwöhnt; soll ich ihn abstillen. Ich würd ihn 1 Woche bei der Oma schlafen lassen und hoffen, dass er dann die Brust vergessen hat. Auf der anderen Seite, was mach ich, wenn er bei mir weiterhin Terror macht? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.
Was würdet ihr tun? Ist das normal, hat das noch wer erlebt?
Danke im Voraus
LG
Mareike
Kompliment
ich würde das so sehen: Dein Sohn fühlt sich bei Dir so sicher und geborgen, dass er sich total fallen lassen kann und bei Dir Trost sucht, wann immer er ihn braucht.
Durchschlafen ist bei Kindern manchmal auch Flucht. "Mama ist nicht da, Oma ist zwar lieb, aber irgendwie hat die nicht den schönen Milchbusen...da schlaf ich lieber schnell weiter!"
Ist das nicht eigentlich das schönste Kompliment, was er Dir machen kann?
Und dann: Wie sicher bist Du Dir, dass die Oma die Wahrheit sagt? Vielleicht will sie ja nur, dass Niklas öfter bei ihr schläft und flunkert daher? Vielleicht ist sie schon älter und hat ihn gar nicht gehört? Ich mein, er schlief ja da auch im eigenen immer...
Meine Mutter und auch meine Schwiegermutter würden sowas bringen, nur damit sie die Kinder öfters für sich haben. :o/
Liebe Grüße
Steffi
Re: bei der Oma braucht er kein nächtliches Stillen:((
dein Sohn ist doch nicht bloed! Er weiss, dass seine Oma ihn nicht stillen kann, daher verhaelt er sich dort anders.
Habe ich frueher als Kind bei meiner Oma nicht anders gemacht, Du?
Natuerlich muss er nicht mehr stillen, aber es ist schoen, gemuetlich, kuschelig und schmeckt lecker.
Ich kann mir auch nicht den ganzen Abend Schokolade angucken und nicht dran gehen. Naja, sehr selten *gg*
Er terrorisiert Dich nicht, er liebt dich und er will das Optimale haben. Was ist daran falsch?
Meine Tochter hat nachts sehr viel gestillt, seit der Geburt eigentlich.
Zwischendurch wurde es weniger (sie schlief sogar durch), jetzt ist es momentan wieder mehr.
Es kommt wie es kommt und ich bin davon ueberzeugt, dass ich es beruhigt so laufen lassen kann und das gerade eben dieser Weg der Beste fuers Kind ist.
Bedingungslose Liebe (dafuer zaehlt fuer mich auch zig Mal nachts stillen) ist doch das Tollste was es gibt.
Er wird davor spaeter sicher profitieren.
Aber, jetzt mal vollkommen unabhaengig von meiner persoenlichen Meinung, um den 24ten Lebensmonat hat die Milch den hoechsten Prozentsatz an immunbiologischen Stoffen (nicht wahr, Uta L.?). Das waere doch schade, das durchs Abstillen zu verpassen, oder?
Einerseits ist Stillen ab einem gewissen Alter mehr als pure Nahrungsaufnahme, andererseits ist es immernoch supergesund! ;o)
Ich hoffe, dass ich Dir etwas helfen konnte.
LG von Ana
Re: bei der Oma braucht er kein nächtliches Stille
Das ist völlig normal, daß die Kinder in anderer Umgebung (ohne Mama) plötzlich "problemlos" ohne Stillen schlafen. Sie verstehen in dem Alter schon gut, daß es Milch nur bei Mama gibt, und fragen dann im Zweifelsfall auch nicht danach, wenn Mama nicht da ist.
Unser "Wunderkind" wird jetzt seit rund 2 Jahren und 9 Monaten nach Bedarf gestillt und umsorgt. Seit sie ein Jahr alt ist geht sie 4 Tage in der Woche für ca. 10h am Tag zu einer Tagesmutter, wärend ich arbeiten bin. Dort war es von Anfang an kein Thema, daß es nichts zum Stillen gab (obwohl wir in den Tagen vorher so gut wie voll gestillt hatten und die TaMu zu der Zeit selbst noch einen Säugling
Das Stillen in der Nacht hat Wiebke sich selbst im Frühjahr abgewöhnt, nachdem die letzten Backenzähne durch waren (dafür hat sie in der Zeit, als die Zähne drückten, auch nachts locker stündlich gestillt *uffz*). Grade in den letzten Tagen und Wochen hat sie aber auch ohne Stillen mal wieder grottenschlecht geschlafen, schläft nur bei uns im Bett, heult zwischendurch los, weil sie schlecht träumt, und hat ein riesen Theater gemacht, als ich in den letzten Nächten ein paar mal ausgewandert bin (ich hab erkältungsbedingt die Luft im Schlafzimmer nicht mehr ausgehalten *seufz*) und sie merkte, daß "nur" der Papa da ist.
Wiebke schläft inzwischen häufiger bei Oma&Opa, wenn sie das möchte. Da schläft geht sie abends früher und ohne irgendeinen Mucks ins Bett, schläft alleine (ok, Oma schläft im selben Raum, aber nix mit Ganzkörperkuscheln wie bei uns teilweise) und wacht nachts auch deutlich seltener auf. Sicher ist dabei auch ein bischen geschönte Erzählung der Oma im Spiel, aber ich glaub schon, daß sie dort prinzipiell "ruhiger" schläft als bei uns. Es ist eben nicht zuhause, und ihre "Rückzugsbastionen" Mama&Papa sind nicht greifbar.
Mit Verwöhnen hat das meiner Meinung nach nichts zu tun, eher damit, dem Kind die Sicherheit zu geben, die ihm gut tut. Sicher ist es oft anstrengender, grade in den ersten Jahren, aber dafür haben wir dann eben auch Kinder, die im Notfall mal ein paar Tage zu Oma gehen, weil sie sich sicher sind, daß sie danach wieder zuhause aufgefangen werden.
Abstillen kann natürlich dazu führen, daß Dein Sohn weniger "Terror" macht ... vielleicht aber auch nur, weil ihm ein Stück seiner Sicherheit genommen wird. Es kann aber auch gut sein, daß sich am Verhalten Deines Sohns nicht groß ändert, wenn Du ihn abstillst. "Schuld" am nächtlichen Terror ist das Stillen ziemlich sicher nicht (es wird in unserer Gesellschaft nur gerne dazu gemacht, denn das ist ja eine schön einfache Erklärung).
Was Du versuchen kannst, ist, ihm erst mal Alternativen anbieten, z.B. ein Glas (oder auch eine Trinkflasche) mit Wasser. Erklär ihm, daß Du nicht stillen möchtest, weil Du müde bist. Anfangs wird ihn das wenig beeindrucken, aber erfahrungsgemäß nehmen die Kinder das in seinem Alter schon auf und fangen auch an, sich auch nach den Bedürfnissen der Mütter zu richten. Mit der Zeit werdet Ihr ein Gleichgewicht finden, wann sein Bedürfnis nach Stillen größer ist, und wann Dein Bedürfnis nach Ruhe.
Aufstehen um 3 Uhr morgens akzeptier ich persönlich ehrlich gesagt nicht. Wann schläft er denn abends ein? Und wieviel schläft er über Tag? Hast Du mal protokoll geführt, wieviele Stunden er tatsächlich schläft, ob das vielleicht einfach zu viel für ihn ist? Wiebke hatte damals in dem Alter auch gerade eine längere Phase, wo sie überhaupt nicht alleine einschlafen wollte, nachts schlecht schlief, und auch schon mal wach war. Es war bei uns der Übergang von 2x Schlafen zu 1x Schlafen am Tag, der hat sich eine Weile hingezogen. Mit der Zeit pendelt sich aber auch das wieder ein.
Ich wünsch Dir alles Gute und starke Nerven für die kommenden Nächte, Meike
Re: bei der Oma braucht er kein nächtliches Stille
Danke für deine ausführliche Antwort. Genau das will ich hören. Ich will ja nicht wirklich abstillen, brauche habe manchmal die Bestätigung, das ich alles richtig mache. Vor allem dann, wenn von außer (Verwandtschaft) der Druck zum Abstillen recht groß wird. Besonders die Oma fühlt sich darin bestätigt, dass es für Niki das beste wäre abzustillen, weil dann braucht er in der Nacht nicht mehr die Brust und kann durchschlafen!!!
Niklas braucht übrigens sehr wenig Schlaf, das ist seit seiner Geburt so. Er schläft am Tag höchstens 11/2 Stunden (von 12:00 Uhr bis 13:30 Uhr) und geht am Abend um 20:00 Uhr schlafen. Er ist wirklich oft um 3:00 Uhr putz munter. Ich darf mich aber nicht wundern, ich war nach Erzählungen meiner Mutter genauso (und wurde aber nicht gestillt):))))
Deine Worte und auch die Beiträge von allen anderen haben mir sehr geholfen und ich bin jetzt bereit, wieder weiter druchzuhalten.
Danke
Mareike
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