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aua -nun auch hier: MILCHSTAU :-///

Tjaaaa, bei Moritz hatte ich zwar auch mal einen, aber nicht sooo heftig. Kam heute im Laufe des Tages - aus einer bisschen spannenden Knubbelstelle, die mir nicht so weiter Sorgen bereitete (das hatte ich schon, hab ich durch gutes Anlegen und ggf. bisschen Ausstreichen aber eigentlich immer gut wegbekommen), wurde nun eine fies geschwollene dunkle "Ader" und drumherum sieht man die ganzen Kapillaren. Brust ist bei Berührung megaempfindlich und mein Kreislauf ist im Keller. Hab deswegen schon
- Schwarztee mit Zucker und Milch getrunken für den Kreislauf (das hilft bei mir immer, wenn ich kurz vorm Umkippen bin... hab eh schon zu niedrigen Blutdruck)
- erst die Füße mit Wärmflasche gewärmt (wg. Kreislauf hatte ich vorhin richtig Schüttelfrost *grusel*), und nun kühle ich die entzündete Stelle gerade vorsichtig mit Quark. Mir wird davon aber wieder ziemlich kalt, lieg nun hier mit dem kalten Wickel und dazu noch ner Wärmflasche und bibbere vor mich hin :-((
- eben für die Nacht ne Paracetamol (hab auch noch arges Kopfweh *arggg*)
Die Brust ist trotz Stau ganz weich, die Kleine hat gut getrunken (hab auch versucht sie in Richtung gestaute Stelle anzulegen), aber die entzündete Stelle sieht halt weiter fies aus und tut auch entsprechend weh... Ach so, warm geduscht (anstelle von massieren, weil das echt zu weh tut) hab ich die Brust auch schon, sprudelt dann auch sofort los (das ist aber immer so) - aber Erleichterung hats auch nciht wirklich gebracht :-/ BH lass ich natürlich auch weg, ist also nichts einengendes mehr da. Mein Kreislauf fühlt sich weiter ziemlich matt und schüttelig an - aber wenn ich jetzt noch nen Tee trinke, dann ist die Kleine die Nacht über wach (und ich wohl auch, und das auch ganz unabhängig von ihr) und das wär wohl erholungstechnisch eher kontraproduktiv.. Was kann ich denn jetzt noch machen, oder muss ich da durch? Wer noch nen Tipp hat - bitte bitte, und vielen vielen Dank!
LG
die Netzmaus
nach 20Mon ohne (jedenfalls so heftigen) Milchstau bei Moritz nun nach 7W mit Marielou doch etwas leidend!
Bisherige Antworten

Re: aua -nun auch hier: MILCHSTAU :-///

Hallo Netzmaus,
mensch, das hört sich aber gar nicht gut an! Du Arme! Ich selbst hatte (zum Glück) nur einmal einen leichten Milchstau, damals haben mir Umschläge mit Retterspitz äußerlich verdünnt mit Wasser (Apotheke) super geholfen.
Bei Biggi Welter habe ich folgende Tipps bei Milchstau gefunden:
"Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung.
Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden.
Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Sie können die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen.
Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein.
Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird.
Und ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe.
In manchen Fällen kommt es auch zu chronisch gestauten Milchgängen. Viele Mütter haben dann die Erfahrung gemacht, dass sich diese Milchstaus lösen, wenn sie alle Fettem die sie zu sich nehmen, durch hochungesättigte Fette ersetzen und zusätzlich pro Tag einen Esslöffel flüssiges Lecithin einnehmen. Die Einnahme von Vitamin C kann ebenfalls helfen.
Wichtig ist, dass Du bei den allerersten Anzeichen sofort reagierst und dir wirklich Ruhe gönnst."
oder dies hier über den Übergang zwischen Milchstau und Brustentzündung (hört sich für mich bei dir schon nicht mehr ganz nach harmlosem Milchstau an):
"die Übergänge zwischen Milchstau und Brustentzündung sind fließend. In beiden Fällen ist die Brust (an einer Stelle oder komplett) hart und schmerzt. Es kann rote und heiße Bezirke geben. Bei einer Brustentzündung kommen dann immer noch Fieber und eventuell auch Kopf und Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe dazu.
Ein Milchstau kann vielfältige Ursachen haben: Stress (gerade während der ersten Wochen nach der Geburt), einengende Kleidungsstücke (schlecht sitzende Bhs) oder einschneidende Schultergurte von einer Umhängetasche oder einer Tragehilfe, zu geringe Entleerung der Brust, wenn das Baby plötzlich durchschläft oder tagsüber eine Mahlzeit überspringt, bei manchen Frauen auch Kälte oder Zugluft. Es kommt auch vor, dass eine falsche Anlegetechnik dazu führt, dass einige Bereiche der Brust nicht richtig entleert werden (z.B. wenn die Mutter, wie leider immer noch oft empfohlen, beim Anlegen die Brust zwischen Zeigefinger und Mittelfinger klemmt, um die Nase des Babys freizuhalten).
Bei einem Milchstau kannst Du die schmerzende Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmen Wasser oder in der Badewanne). Du kannst auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen) als hilfreich.
Um die gestaute Stelle zu entleeren, solltest Du jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Du solltest alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein.
Und wie immer gilt auch hier: auf korrektes Anlegen und eine gute Stillposition achten.
Außerdem solltest Du Dir möglichst viel Ruhe gönnen. Wenn möglich leg dich mit deinem Kind ins Bett und überlass die Hausarbeit jemandem anderen. Falls Du plötzlich Fieber oder Schüttelfrost bekommst (die Symptome ähneln der einer Grippe), solltest Du zu einem Arzt gehen.
Wichtig ist auch, dass Du weißt, dass eine Brustentzündung kein Abstillgrund ist. Es gibt Medikamente, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind und weiterstillen verkürzt den Krankheitsverlauf."
Liebe Grüße und vor allem Gute Besserung!
anya

Na prima :-OO

Dir erst mal vielen Dank!!! Jetzt hab ich nur das Problem, wie ich mein Kind dazu kriegen soll, so oft zu trinken - die junge Dame ist nämlich nicht zum Stillen zu kriegen, wenn ICH das will, sondern nur, wenn SIE es braucht. Da helfen leider auch keine Tricks wie am Ohrläppchen kitzeln, anpusten o.ä. Heute Nacht kam sie zw. 22:30 Uhr un 7:00 Uhr gerade 1x (ich hab noch paar Mal versucht sie anzulegen, aber wenn sie schläft, schläft sie (eigentlich sollte man sich ja darüber freuen...).
Hmmm, werd wohl nachher mal meine Hebi anrufen...
LG
die Netzmaus

Re: aua -nun auch hier: MILCHSTAU :-///

huhu netzmaus - *dir die handreich*
tut mir leid, dass es dich jetzt auch erwischt hat mit dem milchstau, ich hoffe das ist nicht virtuell ansteckend ...
du arme, bei dir hört sich das ganze ja noch fieser an!!
bei mir wirds langsam besser, so scheint es mir, ich hoffe dass mir die stillberaterin morgen bei der stillgruppe das auch bestätigen kann!
tipps weiß ich keine weiteren mehr, da hast du ja schon ganz viel infos bekommen. ich mache jetzt immer vor dem stillen ein warmes kirschkernkissen auf die brust und nachher quark. ich habe moritz heute nacht auch zwei mal raus geholt (er wäre aber jeweils spätestens eine stunde später so und so aufgewacht) zum stillen.
mein fehler war wohl auch dass ich trotz zu vieler milch die ich habe (es rinnt oft einfach so tagsüber raus ...) den stilltee weiter getrunken habe etc.
somit war einfach viel zu viel milch da und moritz konnte nie alles weg trinken. habe gestern und heute schon kräutertee in dem auch ein anteil pfefferminz drin ist getrunken und keinen stilltee und die milchmenge dürfte echt ein wenig weniger werden!
so nun genug geschwafelt - ich wünsche dir fix gute besserung!!
lg maria, derzeit ohne moritz, weil der papa mit ihm spazieren ist damit die mama RUHE RUHE RUHE bekommt :-)

Grüße aus dem Krankenlager...

...ich verbringe njun den heutigen Tag komplett im Bett, mache Quark- und Retterspitzwickel, hab schon Pfefferminztee getrunken und auf Anraten meiner Hebamme sogar Salbeitee. Hätte ich mich selber nicht getraut aus Sorge vor zu heftiger Wirkung - aber eben beim Stillen tropfte und sprudelte es wie immer fröhlich aus der jeweils nicht benutzten Brust.
Meinem Kreislauf gehts besser, aber die Brust tut noch immer echt dolle weh und sieht vor allem auch ziemlich fies aus - hoffe, das gibt sich schnell wieder, besonders komisch find ich das alles nicht. Ich finds echt gemein - draußen ist endlich mal strahlender Sonnenschein, alles toll, und ich lieg hier im Bett... Na ja, inzwischen wenigstens ohne Kopfweh.
LG
die Netzmaus

dann weiter ganz schnell gute besserung!!!

wenigstens bist du gut betreut von deiner hebamme!
das mit der raus sprudelten milch kenne ich ... wir stillen gerade und ich habe schon genug aufgefangen fürs badewasser nachher :-)
alles gute für dich!! lg maria & moritz *25.12.2005

Re: aua -nun auch hier: MILCHSTAU :-///

Hallo Netzmaus,
mir hat vor zwei Wochen am besten geholfen:
- sich schonen, ausruhen
- Umschläge getränkt mit Retterspitz-Lösung aus der Apotheke
- wenn man das nicht da hat, alternativ Quark auftragen (hilft bei mir aber weniger gut)
- anders anlegen und schmerzhafte Stelle gut leer trinken lassen
Gute Besserung!
LG Annalisa

Re: aua -nun auch hier: MILCHSTAU :-///

Und? Wie geht's heute? Hoffentlich besser - das ich ja echt superdoof, Mensch! Soll ich mal mit Tobias vorbeikommen - der stillt schnupfenhalber mal wieder stündlich...
Gute Besserung!!! und GGGLG,
Iris

Re: aua -nun auch hier: MILCHSTAU :-///

Nach einem Tag im Bett, unglaublichen Mengen Salbeitee (meiner Hebi nach hätt ich NOCH mehr trinken sollen, aber da hatte ich dann doch bisschen Bammel) und etlichen Quark- und Retterspitzwickeln ist die Stelle zwar noch tastbar und auch noch druckempfindlich, aber es geht deutlich besser. Hoffe mal, bis morgen oder übermorgen ists komplett verschwunden!
- Ein Glück, dass ich wieder einigermaßen belastbar bin, Moritzens Husten erschien mir nämlich heute morgen wieder mal gar nciht kitatauglich, sodass ich nun mit beiden Kindern zu Hause bin... Martin geht dann heute Nachmittag mit dem Großen zum Kinderarzt und ich mit der Kleinen zur Hüftsono.
LG
Manu
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