an die aerztinnen unter euch...:-)
Re: an die aerztinnen unter euch...:-)
LG - Natalie
Re: an die aerztinnen unter euch...:-)
meine kollegenfreunde verhalten sich zumindest allesamt höflich und versuchen nicht, mich davon zu überzeugen, dass langzeitstillen unfug ist (womit auch?).
eine kollegin-freundin ist auf dem weg zum facharzt für kinderheilkunde - und ausgerechnet die hat für meine begriffe die schlechteste meinung vom stillen und damit einhergehend auch die wenigste ahnung (hat ihr eigenes kind 4 wochen gestillt und dann wegen "blähungen" auf flasche umgestellt).
sie ist eine von der sorte, die, als annika 4 monate alt war, zu mir sagte :"du wirst doch hoffentlich nicht _den_fehler_ (!) machen und 6 monate vollstillen! dann bekommt sie eisenmangel, anämie, entwicklungsverzögerungen und bestenfalls wird sie dann später keine beikost wollen" (*hüstel*...letzteres traf dann zu, der rest nicht).
dann hat sie mich noch mit einer broschüre versorgt, die von milupa (!) für ärzte (!) zusammengestellt worden war, in der es um den optimalen zeitpunkt der beikosteinführung ging (möglichst früh) und um mögliche (oder besser wahrscheinliche) folgeschäden (sehr dramatisch) an kindern, deren eltern erst spät mit der beikost anfangen, selbst kochen oder, was noch schlimmer ist, auch noch lange stillen.
als annika 11 monate alt war und ich ihr erzählte, dass annika noch immer zu 95% von mumi lebt (da sie es halt nicht anders wollte), fragte sie mich allen ernstes, ob ich sicher sei, dass annika schlucken kann...(kann sie natürlich nicht. die mumi gebe ich ihr immer via magensonde;-) ).
das finde ich schon erschreckend, da sie auf die gleiche weise natürlich die eltern der kinder, die sie betreut berät...ich habe viel mit ihr diskutiert, aber gefruchtet hat das glaub ich wenig. sie hält mich für ein wenig schräg und extrem. über unser familienbett hat sie von anfang an den kopf geschüttelt - sids und so (ihr kind schlief von anfang an allein im eigenen zimmer (!))
ansonsten sind meine kollegenfreunde sehr gemischt. von "wenn ihr zufrieden damit seid, dann macht das halt" bis "warum nicht, ist doch okay".
ausser den ärztinnen hier im forum kenne ich allerdings keine andere langzeitstillende ärztin.
ich habe mich zum stillen auch nur belesen, weil es mich betrifft und interessiert und weil ich es gerne mache.
im studium kam das thema wirklich einfach nicht vor bei uns in münster......
das ist ein riesendefizit in der ausbildung.
ich fände es von unseren kollegen ehrlicher, wenn sie sich einfach ihre negativen kommentare verkneifen würden, sofern sie nur das landläufige wissen übers stillen haben...
lg,
maria
Re: an die aerztinnen unter euch...:-)
ehrlich gesagt habe ich gar keine ärzte in meinem freundeskreis, und seit ein paar monaten arbeite ich ja auch nicht mehr. die kollegen, mit denen ich zuletzt zu tun hatte, kinderärzte übrigens, hatten das übliche wissen bzgl. der 6 monate, die "irgendwie gestillt werden sollte", aber "wenn´s nicht geht, ist pre-nahrung genauso gut". von zweien weiß ich, dass sie jede mutter, die neu war, nach der säuglingsnahrungssorte, die das kind bekommt/bekommen hat, gefragt haben. das fläschchengeben wurde quasi vorausgesetzt.
und was ist mit deinen kollegen, frau kollegin*ggg*??
liebe grüße
mariela
"Ärztin stillt Schulkind"
das kind kommt nach der schule und wird dann von mama in einem nebenraum gestillt....
lg
katja
ach ja, meine eigene antwort...:-)
ausserdem finde ich auch, dass man im studium gar nichts uebers stillen lernt. ich erinnere mich noch an "nach 6 monaten gibt es keine vorteile mehr" aber das war's.
ok, danke fuers mitmachen, gruss, lucia
Re: an die aerztinnen unter euch...:-)
Warmir gar nicht klar, dass hier so viele Kolleginnen sind, aber man outet sich ja nicht unbedingt, gelle?
Also, da ich in einer Gemeinschaftspraxis als niedergelassene Allgemeinmedizinerin auf dem platten Land tätig bin, ist es mit dem Weiterstillen im wiederaufgenommenen Job so eine Sache - Mal ganz abgesehen von den Problemen der Durchführung (s. Beitrag oben).
Ich bin die einzige Frau, umgeben von drei Männern; im gesamten Bezirk/Gemeinde hier gibt`s zwei Frauen unter 13 niedergelassenen Hausärzten...
Meine Kollegen (60,43,40) sind allesamt dreifacher Papa, deren Kids sind ebenfalls gestillt worden, wohl aber eher die standartmäßigen 3 bis 6 Monate, vielleicht auch mal ein bisschen länger, also können sie nix sagen (!)
Ich weiß von einer unserer Helferinnen, die Ihren Sohn auch lange gestillt hat, dass das Thema nicht so gut verstanden bzw angesehen wird. Da kam mal die ein oder andere Bemerkung dazu, obwohl sie es nicht an die große Glocke gehängt hat. Sie ist privat auch ne Freundin von mir, ich war damals ganz überrascht, als der Zweijährige ihr daheim in der Küche das T-Shirt hochhob. Mittlerweile seh ich selbst das Ganze mit anderen Augen.
Mal sehen, was die Kollegen sagen, wenn sie mitkriegen, dass wir länger als 6 Monate Stillen...
("Aber die WHO....!" Blablablabla)
Solang es nicht mit Mehrarbeit für die drei verbunden ist...(so sind sie leider, die Kollegen, egal wo)
Tschüßchen
Marion
Nachtrag
Hab vergessen; in der Praxis auf dem Lande habich oft mit jungen Müttern zu tun gehabt und werde es noch haben.
Häufig mußte ichmich gewaltig beherrschen, weil die absolut kuriosesten Geschichten zum Thema Stillen kursieren bzw. die seltsamsten GRünde zum Abstillen vorgetragen werden.
Ich versuche immer wieder, die Jungmamas zum Weiterstillen zu animieren. Klappt leider selten, denn es herrschen vorgefertigte Meinungen, und die Aussage der Omas "Du hast zuwenig Milch, das Kind wird nicht satt/schläft nicht durch" schlägt gewaltig ins Gewicht.
Es fehlt einfach an Stillerfahrung und an Austausch!
Erschreckend wenig wissen gerade Ärzte.
Hab ich auch im Krankenhaus bemerkt:
Hab ne Blitzgeburt von 3,5 Stunden hingelegt, war fit und wollte nach Hause. Die Hebamme/Schwester/O.arzt rieten mir ab wegen Problemen mit Schleimerbrechen, Ikterus, Gewichtsabnahme, Mekoniumabgang etc. (Hallo? Alles normal, oder was?)
Hab mich sofort unbeliebt gemacht, als ich mein Paulchen nicht herausrückte zum Glucose- und Tee"beträufeln".
Entsetzen bei der Schwester: "Ja, aber sie haben keine Vormilch. Da nimmt doch das Kind weniger an Gewicht ab, wenn wir das geben!" "Der ikterus..." Blabla
Hab nur entgegnet, dass in MEIN Kind kein Tee oder anderes Zeug gefüttert wird.
Nachmittags waren wir entschwunden.
Der Knirps hat so viel zugenommen gehabt,als ich ihn das erste mal gewogen hab nach 10 Tagen, dass er rein rechnerisch gar nix abgenommen haben kann.
....Tuti
Mekoniumabgang
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