Zwei Schritt vor, einen zurück ...
zuerst die guten Nachrichten: seit drei Wochen stillen Linus und ich 5
Mahlzeiten. Leider konnte ich die Milchmenge nicht steigern, dass es ohne
Zufüttern gereicht hätte. Wir stillen stundenlang, weil er dazwischen immer
wieder ein Nickerchen macht *gäääähn*. Ich stille ihn jetzt bewusst und ohne
schlechtes Gewissen in den Schlaf. Ich glaube, dass ihm das guttut. Geklappt
hat das ganze mit Stillhütchen, die ich eigentlich mal weglassen wollte - er
schlabbert aber nur an der Brust rum und weiss nix anzufangen damit *g*.
Fazit: wir geniessen, dass es einigermassen klappt.
Nun denn ... leider geht es jetzt wieder abwärts. Ich weiss nicht, ob es am
Zahnen liegt oder ob er zuwenig bekommt. Nachts geht es sehr gut, er trinkt
und schläft wieder ein (er kommt jetzt 2mal pro Nacht seit wir stillen, vorher
hat er durchgeschlafen). Die Morgenmahlzeit geht auch. Von da an hab ich
ein Riesentheater an der Brust. Andocken, einmal ziehen, Kopf zur Seite
drehen mitsamt Brust im Mund *autsch*, losweinen. Das ganze von vorn,
immer und immer wieder. Bis ich ihm entnervt die Flasche anbiete, die er
dann gierig trinkt. Das kann ja irgendwie auch nicht die Lösung sein. Ich
überlege jetzt, ob ich nachts und morgens und die Abendmahlzeit stille und
den Rest zufüttere. Jede Mahlzeit stillen ist irgendwie sinnlos, weil ich
nachmittags/abends einfach eine leere Brust habe *seufz*.
Aber wir wollen mal zufrieden sein ...
Liebe Grüsse, brigitte, mit Linus, 16w4t
Re: Zwei Schritt vor, einen zurück ...
finde ich toll, daß Du trotz der Schwierigkeiten durch hälst!
Mach es doch so, wie es am streßfreiesten für Dich und den Kleinen ist. Ich würde das Stillen abends,nachts und morgens beibehalten und tagsüber zufüttern. Ich denke da hab ihr beide was davon. Nur wenn Du wirklich willst, würde ich es auch tagsüber mal probieren -> wenn so richtig Ruhe ist. Ich hab mich manchmal auch ins Schlafzimmer verzogen.
Ich habe meine Kleine auch lange in den Schlaf gestillt und so seit ca. eine Woche braucht sie es nicht mehr... ( ist jetzt 13 Monate). Ganz von alleine!
Ich habe auch mal von irgend einer Frau gelesen, daß sie nur mit Stillhüttchen stillt. Wenn es so klappt, warum nicht???
Alles Gute euch zwei
Gruß Nataschamit Smilla ( 13 Monate)
Re: Zwei Schritt vor, einen zurück ...
ist ja tröstlich, dass ich nicht allein bin mit in den Schlaf stillen. Ich werde
ziemlich schräg angeguckt in meiner Umgebung, weil ich das mache. Das
Buch *Schlafen und Wachen* hat mir da so gutgetan, seither mache ich es
ohne schlechtes Gewissen, habe sogar das Gefühl, Linus etwas Gutes zu tun
damit. Es war das beste Buch, das ich zum Thema Baby finden konnte!
Liebe Grüsse, brigitte
Re: Zwei Schritt vor, einen zurück ...
ich hab ja schon erzählt, daß ich auch in den Schlaf stille und ich finde absolut nichts schlimmes dabei. Mini läßt dann die Brust selbst los und pennt ruhig und zufrieden (früher mußte ich immer mit Gewalt abdocken *g*, da ist sie oft aufgewacht und wollte Nachschub, die Zeiten sind zum Glück vorbei, vielleicht regelt sich das bei Euch mit der Zeit auch, ich denk wirklich, für Linus ist es noch so ähnlich wie für ein Neugeborenes, also ziemlich anstrengend im Vergleich zur Flasche).
So, und jetzt zum Theater: würde es Dich beruhigen, wenn ich sage, daß es bei uns teilweise nicht anders ist? Und bei mir ist auf jeden Fall Milch drin, daran kann es echt nicht liegen. Mini nörgelt, ich denk, sie hat Hunger, sie wird angelegt, schnappt auch, saugt paarmal, fängt an zu jammern, dreht den Kopf uswuswusw. Manchmal hilft es, die Brust zu wechseln und manchmal will sie wohl einfach wirklich nicht. Dann mach ich einfach irgendetwas anderes, bis sie richtig Hunger bekommt, dann gibt es auch kein Theater. Und am frühen Abend will sie generell Tee und nicht Milch, ich wollte es selbst nicht glauben, aber was macht man mit einem Kind, das rumjammert, sich nicht beruhigen läßt, die Brust nicht nimmt, aber die Teeflasche dafür ganz begeistert? Ich hab kapituliert, sie bekommt ihren Tee und ist hinterher ganz zufrieden. Das soll einer verstehen...Die Zeiten sind übrigens auch immer ab ca Mittag und dann bis zur letzten Mahlzeit abends.
Re: Zwei Schritt vor, einen zurück ...
Auf jeden Fall ist Halbstillen+Zufüttern bei Euch eine super Leistung, vor der ich echt Respekt habe, viele hätten sicher aufgegeben. Und teilweise Stillen ist doch immer noch besser als gar nicht, also ich finde, das macht Ihr beiden ganz toll.
Ich glaub, ich würde tagsüber doch kurz anlegen, evtl. bringt es ja was für die Milchbildung und danach die Flasche, wenn Dir das nicht zu stressig ist. Und später werden ja die Tagesmahlzeiten sowieso durch Beikost ersetzt, also paßt es doch ganz gut?
Fröhliches Weiterstillen also wünscht Helen mit Mini, 15+6, die auch mindestens 2xnachts futtern will
Re: Zwei Schritt vor, einen zurück ...
ja, kann sein, dass er noch nicht genügend Hunger hat. Allerdings macht er
das manchmal mitten in der Mahlzeit. Oder er schreit das ganze Haus
zusammen, weil er vorgibt, Hunger zu haben, er wird richtig zornig - dann
packt Mama aus, Stillhütchen rauf (kreiiiisch, warum geht das nicht schneller
Mama), andocken, zweimal saugen, paff - Kopf drehen (natürlich mitsamt
Brust, er ist auch schon nur mit Stillhütchen im Mund dagelegen *gg*) und
losschreien. Kurz darauf wieder total ungeduldig andocken und das ganze
von vorn. Brust wechseln hilft manchmal, aber nicht immer. Naja ... ich
schiebe das ganze Theater mal auf einen Schub oder die Zähne. Leider hatte
ich die eine Brustwarze heute dann wieder blutig.
Mal gucken. Ich machs nach Gefühl und irgendwann gibts dann einen Brei
(mit 6 Monaten vermutlich).
Auch dir frohes Weiterstillen (manchmal ist es ja auch schön, nachts zu
stillen, Linus und ich sind uns dann wirklich nah),
liebe Grüsse, brigitte, mit Linus, der hejat
Re: Zwei Schritt vor, einen zurück ...
Ich freue mich für euch, dass ihr einen Weg gefunden habt, wie das Stillen funktionieren kann.
Wegen dem 'in-den-Schlaf-stillen' - das mache ich auch! Und ich habe gar kein schlechtes Gewissen dabei!
Oft stillen wir abends bis er schläft. Manchmal aber ist er nach dem stillen noch wach. Dann lege ich ihn so hin. Und siehe da, er schläft trotzdem ein. Ich denke, das ist so, weil er weiss, dass er jederzeit an die Brust kann, wenn er will.
Das wird sich bei Linus sicher auch so ergeben - irgendwann einmal ist es soweit.
Und bezüglich Theater an der Brust: Das könnte evtl. auch eine Entwicklungsgeschichte sein. Bei uns hat es um diese Zeit herum auch angefangen etwas 'anders' zu werden, weil er sich selbst und die Umwelt immer mehr bewusst wird.
Derzeit sind wir an einer Stelle angekommen, wo wir liegend auf dem Bett stillen. Denn so kann er entscheiden, wann er trinkt (so ca. 30 Sekunden lang sehr hastig) und wenn nicht (so ca 2-3min lang mit den Händen spielen) - und das ganze wieder von vorn.
Ich verbuche das unter 'Es ist nur eine Phase'. Ich versuche es einfach immer wieder zuerst in der 'traditionellen' Haltung. Und wenn er ruhig genug ist und ein wenig müde noch dazu, dann klappt das auch.
Wenn Du es willst, vielleicht versuchst Du es immer wieder einmal?
Gruss
Fanny mit FannyBoy (5 Monate)
Re: Zwei Schritt vor, einen zurück ...
wir stillen momentan auch im Bett! Anders gehts gar nicht mehr. Ausserdem
gibt mir das die Möglichkeit, auch mal ein Schläfchen zu halten, weil ich
müde bin, seit Linus nachts zweimal kommt (die armen Frauen, die stündlich
aufstehen müssen, ich Glückskeks hab das gar nie gekannt!).
Mir ist es auch sehr wichtig, dass Linus weiss, dass er jederzeit bekommt,
wenn er will. Egal ob Flasche oder Brust. Er soll nicht schreien müssen für
sein Essen oder für sein Saugbedürfnis. Und auch nicht für sein Bedürfnis
nach Nähe.
Ich schiebe das Theater auch auf einen Schub. Er kann jeden Tag etwas Neues
momentan. Er ist richtig älter geworden!
Danke für deine lieben Worte und liebe Grüsse, brigitte
Re: Zwei Schritt vor, einen zurück ...
lg katina
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