Zuviel Milch - wie kann man vorbeugen?
Re: Zuviel Milch - wie kann man vorbeugen?
Ich hoffe ja diesmal drauf, daß meine 3-jährige mir dagegen hilft, denn sie stillt seit ein paar Tagen plötzlich wieder sehr begeistert. Aus der ersten Schwangerschaft kenn ich das Problem aber auch noch. Vorbeugen kannst Du glaub ich nicht wirklich, die eine Brust produziert eben erst mal zuviel und die andere zuwenig.
Was ich mir vorgenommen habe (langsam sollte ich mich damit mal beeilen *g*) ist, auf jeden Fall einen Vorrat an gekühltem Kohl im Haus zu haben, den ich mir in den BH legen kann. Auch kurze Stillmahlzeiten auf beiden Seiten klingen für mich logisch, denn zumindest mit Wiebke damals hatte ich das Problem, daß sie anfangs immer nur eine Brust nahm aber oft (aufgrund der Milchmenge) nur 5x pro Tag gestillt hat, so daß die Brüste teilweise Pausen von 8-12 Stunden hinnehmen mußten, und das völlig unregelmäßig. Ich glaube im Nachhinein schon, daß das mit Schuld daran war, daß sich die Milchbildung bei mir erst sehr spät eingependelt hat. Zumindest wurde es deutlich besser, als ich (ich glaube nach 7 oder 8 Wochen) dann doch versucht habe, beide Seiten kurz zu stillen statt eine pro Mahlzeit, so lange sie wollte.
Nur wenn Du eh schon super-kurze Stillabstände hast würde ich eher zu nur einer Seite tendieren, damit das Kind mehr (sättigende) Hintermilch bekommt. Bei langen Stillabständen denk ich aber, daß beidseitiges Stillen der Brust eher einen kontinuierlichen Bedarf signalisiert und somit vielleicht auch die Produktion schneller einpendeln läßt. Zugegeben alles blanke Laientheorie, aber bis zum Beweis des Gegenteils glaub ich mal dran ;-).
Schöne Grüße, Meike mit Stillfan Wiebke (3J 2M) und Mini-Känguruh (ET+1)
alles Gute!
wie aufregend, ET + 1! Ich wünsche Dir alles gute für den TAg X!!!
Liebe Grüße,
Birigit
(Nell hat sich um ihren dritten Gebrutstag herum gaaaanz gaaanz langsam abgestillt.)
Re: alles Gute!
Schön mal wieder von Euch zu hören :-). Ich hoffe, es geht Euch so weit gut!
Ich hatte ja schon ein bischen drauf spekuliert, daß Wiebke in der Schwangerschaft aufgibt, aber sie ist da hartnäckiger als ich erwartet hab. Letzte Woche hat sie dann mal wieder fast gar nicht gestillt (sie hat sich das Schlüsselbein gebrochen und fand dann ein paar Tage keine bequeme Stillposition), aber das hat sich auch erschreckend schnell wieder gelegt *g*. Mal schauen, ob sie die neue Milch dann noch mag ...
Schöne Grüße aus dem Winter, Meike (eingeschneit bei -18 Grad *brrr*)
Re: alles Gute!
das Schlüsselbein gebrochen???? Du liebe Güte! Gute Besserung für Wiebke!
Ja, uns geht es soweit gut, ausser daß ich wenig Zeit habe und damit z.B. das Lesen und Schreiben im Forum drastisch reduziert ist. Nell ist seit Herbst im Kindergarten. Daß sie sich abgestillt hat, sehe ich mit dem Kindergarten im Zusammenhang. Irgendwann sagte sie zu mir:"nur Babys trinken an der Brust und ich bin schon ein großes Mädchen". Und in der Tat hat sie einen riesen Sprung gemacht seit sie im Kindergarten ist.
So hatte Nell ihr ganz eigenes Tempo beim Abstillen. Sicher wird sich Wiebke auch ihren eigenen Weg suchen. Vielleicht bewirkt Deine Schwangerschaft und die Aussicht auf ein neues Familienmitglied ja genau das Gegeneteil. Jedes Kind ist da sicher anders.
Dir wünsche ich jetzt erst mal alles Gute für Euren großen TAg und ich bin gespannt von Euch zu lesen,
Liebe Grüße aus dem sonnigen Rhein-Main Gebiet bei -4°C,
Birgit
Re: Zuviel Milch - wie kann man vorbeugen?
Re: Zuviel Milch - wie kann man vorbeugen?
Im Prinzip ist es schon so, daß Anlegen an beiden Seiten die Produktion anregt. Allerdings war es bei mir damals in den ersten Wochen eben wirklich so, daß meine Brust von sich aus erst mal hoffnungslos überproduziert hat bis sich der Bedarf eingependelt hat, und ich hatte eben im Nachhinein den Eindruck, daß durch den völlig unregelmäßigen Bedarf, den das einseitige Stillen mit sich brachte, ein Einstellen auf den tatsächlichen Bedarf erschwert wurde.
Wiebke hat beim einseitigen Stillen nur etwa alle 4-5 Stunden Bedarf angemeldet und nachts auch schon nach 10 Tagen 8 Stunden durchgeschlafen (davon kann ich heute nur noch träumen *g*). Ich hatte ständig völlig ungleichmäßige und laufend harte Brüste (zum Glück aber scheinbar überhaupt keine Veranlagung zum Milchstau, es ist nie was Schlimmeres passiert). Nachdem ich dann angefangen hab, sie (nach
Ich denke, Du kannst einfach nur kucken, wie es wird mit diesem Kind. Wenn Du merkst, daß Du sehr große Abstände hast, weil das Kind einfach Unmengen an Hintermilch bekommt, dann kannst Du es ja mal mit beiden Seiten versuchen. Wenn das Kind dagegen die Brüste eh recht regelmäßig/gleichmäßig leert, dann würde ich vom beidseitigen Stillen auch eher die Finger lassen. Und (Salbei- oder Pfefferminz-)Tee trinken schadet sicher auch nicht, wenn es wirklich zuviel Milch ist *g*.
Vielleicht kann ich ja in den nächsten Wochen auch noch etwas mehr Erfahrung zusteuern, wenn sich mein Känguruh denn endlich mal bequemt, meinen Bauch zu verlassen. Allerdings weiß ich eben auch (noch) nicht wirklich einzuschätzen, wie sich Menge etc. dadurch ändern, daß ich nun seit gut 3 Jahren nonstop Stille, das mag die Situation schon verzerren.
Schöne Grüße und alles Gute für die nächsten Wochen wünscht Meike
Re: Zuviel Milch - wie kann man vorbeugen?
Wenn sehr viel Milch kommt hilft es u.U. auch, wenn Du in Rückenlage stillst, dann muß Dein kind gegen die Schwerkraft antrinken.
Und falls die Milch irgendwann doch mal weniger sein sollte kannst Du ja immer noch beide Seiten geben.
Viele Grüße,
Christine
Re: Zuviel Milch - wie kann man vorbeugen?
Re: Zuviel Milch - wie kann man vorbeugen?
ich hatte bei meinem ersten kind auch viel zu viel milch und deswegen
milchstaus und brustentzündungen en masse zu beginn. bei meinem zweiten
kind habe ich - auf anraten meiner stillberaterin - immer nur eine brust pro
mahlzeit gegeben, nachher gekühlt und auf alles michbildende verzichtet. ich
hatte nie probleme so. lg anna
Re: Zuviel Milch - wie kann man vorbeugen?
Re: Zuviel Milch - wie kann man vorbeugen?
ich würde es dann auch nur mit einer probieren wenn Du so gut Milch
hast. Bei mir hatte eine Seite alleine nicht gerreicht. Ich mußte immer 2
geben- aber dafür stillen jetzt noch;-)
glg, Malati
Re: Zuviel Milch - wie kann man vorbeugen?
Re: Zuviel Milch - wie kann man vorbeugen?
ich hatte dieses Mal auch ziemliche Probleme, bei mir ist auch Milch im Überfluss vorhanden...was mir dann nach dem Milcheinschuss und den folgenden 5 Tagen mit Betonbrüsten wieder eingefallen ist: ich habe beim ersten und beim zweiten Kind im Krankenhaus zuviel getrunken!!! Als stillfreundliches Krankenhaus steht da jede Menge Saft, Tee, Sprudel usw. da und ich dachte, ich tu' mir was Gutes. Hatte ich glatt vergessen gehabt - als ich dann in der Hebammensprechstunde geblättert habe bin ich über einen Absatz gestolpert in dem es hieß, dass diese fürchterlichen Milcheinschüsse bei Hausgeburten fast nicht vorkommen, bei Klinikgeburten die Frauen aber oft zuviel trinken - zumindest bei mir war das so (und ich hatte es vergessen gehabt - *aarg*).
LG Annalisa
Re: Zuviel Milch - wie kann man vorbeugen?
da kann ich unterschreiben.
Bei Oskar hatte ich (in der Klinik) beim Milcheinschuss einen SOLCHEN DURST. Da habe ich den Tag ca. 4 Liter Wasser getrunken. Und wahnsinns geschwollene Brüste, so dass Oskar kaum noch die Brustwarze fassen konnte.
Bei Rasmus habe ich ein paar Tage furchtbar gedurstet, aber nicht mehr als 1,5 Liter am Tag getrunken. Und keinerlei Probleme
Ich glaube allerdings, dass Du weniger den Milcheinschuss, als vielmehr die wochen/Monate danach meintest?
LG
Berit
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