Hi Sabine, naja, die Fälle, die du da so beschreibst, finde ich schon auch komisch und könnte mir das für mich nicht vorstellen. Wenn sie laufen, dann sollte irgendwann Schluss sein, zumindest bei mir, meine ich. Naja, ober halt so mit anderthalb ungefähr. Mal sehen, wie ich das so mache, Jule ist ja nun fast 10 Monate und wird fast noch voll gestillt.
LG
Yvi

Hallo,
ich bin keine Stillmami mehr. Thorben ist 7 Monate alt. Zufällig bin ich auch mal in dieses Forum gekommen (obwohl ich ja eigentlich nicht hierher gehöre). Ich denke, das Laufen ist auch einfach ein Zeichen dafür, dass das Kind nun unabhängiger wird und noch viel mehr in der Lage ist seinen Willen auszuüben. Ich denke schon, dass Langzeitstillen ( wobei der Zeitraum auch abhängig vom Kind ist) nicht förderlich für die Entwicklung der Unabhängigkeit und Persönlichkeit ist.
Der Sohn einer Bekannten wurde 2 Jahre gestillt. Er ist ein Muttersöhnchen und noch jetzt (fast 3) weint er wenn die Mama weg ist. Wann ist nun der richtige Zeitpunkt abzustillen? Das weiss wohl keiner, aber irgendwo muss ein Schlußstrich gezogen werden, warum nicht dann wenn das Kind auf den eigenen Beinen steht.
Ich finde die Vorstellung an sich nicht abstoßend, aber ich hätte Sorge um die Auswirkungen. Ich persönlich möchte meinen Sohn zu einem selbstbewussten und selbstständigen Menschen groß ziehen, ob ich dabei auf dem richtigen Weg oder die Langzeitstillmamis (oder alle) weiss ich auch nicht. Wollte einfach mal meine Meinung kund tun. Fühlt euch nicht auf den Schlips getreten, ich bin sicher wir alle versuchen das Beste für unsere Kinder.
Lg Britta

Hallo Britta
Ich glaube du hast da allenfalls eine falsche Vorstellung vom Langzeitstillen. Naomi ist fast 15 Monate alt und lernt gerade gehen. Sie bekommt anstelle einer Flasche Milch, morgens und Abends im Schlafzimmer Mumi. Auswärts und zum abreagieren gibt es nie Milch. Sie isst normal und unterscheidet sich nicht von ihren Altersgenossen. Sie ist ein Mamakind, und ich glaube dass sie daher so lange bei mir trinkt. Wäre sie dies nicht, hätte sie sich schon lange abgestillt. Ich fine halt 15 Monate noch recht früh, gerade wenn sie gehen lernen und so unsicher werden ist es meiner Meinung nach wichtig wenn sie einen konstanten Bezugspunkt hat. Ich fühle mich aber überhaupt nicht angegriffen, ich finde es eher schade dass du stillen mit unselbständig assozierst.
Gruss
Karin

Hallo,
ich habe meinen Großen (heute 10) 18 Monate gestillt - zuletzt nur noch abends zum Einschlafen - und er war früh selbstbewusst, selbstständig, ging gerne und ohne Probleme in den KiGa, hatte eher weniger Ablösungsprobleme als andere Kinder die ich kenne...von daher würde ich sagen, solche Befürchtungen sind unbegründet.
Kinder weltweit werden im Durchschnitt _viel_ länger gestillt als in D. und ich glaube kaum, dass die alle Mamakinder sind...die WHO empfiehlt übrigens: 6 Monate voll stillen und danach Beikost plus weiterstillen bis zum 2. Geburtstag (und darüber hinaus, wenn Mutter und Kind das möchten) - die gesundheitlichen Vorteile dafür sind mittlerweile auch nachgewiesen...auch wenn ich mit David schon klar über dem "Stilldurchschnitt" lag, bin ich ein bisschen traurig, dass ich das alles damals nicht wusste und früh zugefüttert habe und auch seine Schwester nach 6 Monaten abgestillt habe...ich denke, das Stillen hätte beiden auch später noch sehr gutgetan. und Stillen zum Beruhigen: warum eigentlich nicht? Bei 1-2jährigen ist man doch oft genug froh, wenn man sie _überhaupt_ beruhigen kann...warum dann nicht durch die Brust, wenn's ihnen guttut?
lg
Karin