Hallo Bine,
lies bitte paar Seiten zurück, es gab hier in den letzten Tagen mehrmals ähnliche Fragestellungen mit ganz vielen Tips.
1. Beim Pumpen bekommt mal nie soviel raus, wie das Baby selbst.
2. Es ist vollkommen normal, daß Kinder am Anfang sehr oft Hunger haben (um die 5. Woche rum ist übrigens auch noch ein Wachstumsschub), sie haben ja nur einen ganz winzigen Magen und MuMi ist sehr schnell verdaut.
3. Warum bist Du Dir sicher, daß sie noch Hunger hat? Ich frage nur deswegen, weil ich selbst am Anfang nie wußte, ob Mini Hunger oder Blähungen hatte oder einfach nur Nuckeln wollte. Oder, besser gesagt, bei uns ging Hunger nahtlos in Bauchweh und wieder umgekehrt über. Kann sein, daß sie die Flasche nur deswegen nimmt, weil man da rumsaugen kann...
4. Die Flasche ist nie ne gute Lösung. Das Baby braucht mehr, Du gibt die Flasche, dann kann die Brust nicht verstehen, daß mehr Milch benötigt wird, Milchmenge bleibt gleich oder geht sogar zurück, wieder die Flasche - Teufelskreis. Still doch immer abwechselnd, also jedesmal beide Seiten geben und dann evtl. die erste Sete nochmal.
Man sollte sich darauf einstellen, daß man damit evtl paar Tagen lang fast nur noch am Stillen ist, aber die Milch müßte mehr werden und dann wird es auch wieder besser.
LG Helen

Hallo Bine,
erstmal herzliche Glückwünsche zu deiner kleinen Gianna ? sie ist ja wirklich eine ganz süße Maus!
Bis sich das Stillen eingespielt hat, ist es immer etwas schwierig und braucht Durchhaltevermögen. Aber danach ist es dann wirklich die einfachste Sache der Welt und noch dazu billig, fürs Kind am gesündesten und bequem! Bei uns hatte es sich beim ersten Kind nach ca. 2 Monaten eingespielt und danach ging?s gut. Um die Milchmenge zu steigern: vor allem anlegen, anlegen, anlegen und nicht jedes Schreien als Hunger interpretieren! Ich würde dir raten, einfach zwei-drei Tage mit deiner Maus im Bett zu verbringen, dich bedienen zu lassen und den ganzen Tag (und die Nacht) mit ihr zu kuscheln und zu stillen, zu stillen und zu stillen. Pumpen zusätzlich zwischen den Stillmahlzeiten kann auch helfen, aber eine Pumpe (selbst eine noch so gute) bekommt niemals auch nur annähernd die Menge aus deiner Brust wie ein saugendes Kind (ich bekomme z.B. nur ca. 1/4 der Saugmenge abgepumpt wenn ich statt stillen pumpe!). Schließe also nicht von einer geringen Pumpmenge auf eine geringe Trinkmenge! Am wichtigsten ist aber wohl dein Vertrauen, dass du es schaffen wirst und sich die Milchmenge bei viel Anlegen von selbst anpassen wird (mir hat da "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop sehr geholfen) und dass du dir nicht zu viel Stress machst (auch nicht mit dem Druck Vollstillen zu wollen und mit pumpen zwischendrin). Dann ausreichend trinken (mindestens 2 Liter aber nicht über den Durst), ausgewogene Ernährung (reich an Kalzium, Eiweiß und Vitamin B6). Auch Schlehenelixir und Nährhefe sollen helfen. Kartoffelsuppe ist auch gut.
Wenn die Brüste nach der Anfangsstillzeit wieder weicher und kleiner werden heißt das übrigens nicht, dass die Milch zurückgegangen ist. Der anfänglich entzündungsähnliche Zustand der Milchdrüsen beim Milcheinschuss ist jetzt nur wieder zurück gegangen und die Milchproduktion hat sich eingependelt.
Viele Milchmengensteigerungsinfos findest du weiter vorne in diesem Forum auf diese Frage hin:
http://kind.qualimedic.de/Q-5218259.html
Vielleicht ist bei diesen vielen Tipps ja was für dich dabei?
Liebe Grüße, alles Gute für dich und deine Kleine und dir ein gutes Durchhaltevermögen
anya

Schau auch noch mal hier:
http://kind.qualimedic.de/Q-5263231.html
Der Text der LLL-Stillberaterin ist sehr gut!
Sowohl die LLL als auch die AFS haben übrigens Hotlines für die Stillberatung (soweit ich weiß kostenlos). Die Nummern bzw. Internetseiten findest du im Profil von Gonschi.
Liebe Grüße
anya