Suchen Menü

Wochenbettdepressionen - Haus-/ ambulante Geburt?

Hallo, liebe UFO´s! ;o)
Mich interessieren heute mal eure Erfahrungen zum Thema Wochenbettdepressionen, Baby-Blues oder diesem hormonellem Stimmungstief nach der Geburt... besonders natürlich von den Frauen, die zuhause oder ambulant im Geburtshaus entbunden haben!
Aus aktuellem Anlass lese ich nämlich gerade ein Buch zu diesem Thema: "Tränen nach der Geburt" von Elisabeth Geisel. Hier wird einerseits beschrieben, dass Frauen, die eine Hausgeburt erlebt haben viel seltener unter Wochenbettdepressionen gelitten haben/leiden als KH-Geburten und das dieser sogenannte Baby-Blues auch erst viel später, nach dem Abstillen auftreten kann, besonders heftig, je länger das Stillen gedauert hat...
Bei mir hat sich nämlich leider in den letzten Wochen sowas wie eine Wochenbettdepression entwickelt... angefangen hat alles damit, dass ich wieder in den unmöglichsten Situationen Platzangst entwickelt habe... Fahrstuhl und Autowaschanlage fand ich ja noch lustig, mittlerweile kann ich aber nicht mal mehr Strassenbahn fahren und selbst im Auto, wenn ich nicht selbst steuere, packt mich die Panik! Dazu bekomme ich unter vielen Menschen und teilweise auch allein zuhause Panikattacken und bin danach auch richtig depressiv - das ist nicht sehr angenehm!
Nachdem ich länger mit meiner Hebamme darüber gesprochen habe, mich homöopathisch behandeln lasse und dieses Buch lese, denke ich, dass es eben irgendwie eine Angst vor der Geburt ist oder unverarbeitete Gefühle der längst zurückliegenden Geburt... Nach Hannah´s Geburt hatte ich nie dieses hormonelle Tief, welches angeblich JEDE Frau früher oder später befallen soll! Ich kann mich aber erinnern, dass ich die Geburt gegen Ende hin sehr traumatisch empfand - die Zeit danach aber um so schöner!
Nachdem ich mich ´ne Weile damit befasst habe, vergleiche ich jetzt die o.g. Situationen mit der Geburtssituation - eine Phase, in der man fest steckt, irgendwann keine Lust und Kraft mehr hat und aber trotzdem, ohne es selbst noch steuern zu könnnen, durch muss! ...???... das typische Geburtstrauma? Außerdem erscheint mir meine Schwangerschaft zur Zeit richtig belastend... manchmal wünsche ich mir regelrecht zum Arzt zu gehen und mir den Bauch wegschneiden zu lassen - total doof, gell? Ich erkenne mich selbst nicht wieder, denn eigentlich habe ich mir diese Schwangerschaft gewünscht und freue mich RIESIG auf den kleinen Wurm in mir... aber irgendetwas scheint da psychisch bei mir auszuticken?! Hat denn eine von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?
LG! Annett, in hoffentlich 6-8 Wochen wieder stillend!
Bisherige Antworten

Re: Wochenbettdepressionen - Haus-/ ambulante Gebu

hallo, ich habe zuhause entbunden, hatte nicht das gefühl irgendjemanden ausgeliefert zusein, trotzdem empfand ich die geburt in nachhinein als extrem schwer. nicht wegen der schmerzen, aber ich bin da soowas von neben mir, und krieg mich fast nicht ein. nur mit äußester beherrschung schaffe ich eine geburt... ist ja auch kein honiglecken ich weiß, aber ich kann diese angst die ich habe ganz schlecht aushalten und auch verdauen. das wochenbett daheim.. naja... ich bin halt gleich aufgestanden um meinen großen ins bett zu bringen. hatte tierisch schmerzen, weil ich einfach durch eine falsche gebärhaltung ( saß zwischendurch auf dem hocker) meine mutterbänder überdehnt habe, da ich voll gepresst habe obwohl noch nix ganz offen war. die hebi hat mich gelassen wie ich wollte. und ich in meiner panischen gebärart habe ja viel zu früh gepresst. nun habe ich einen massiven gmvorfall. mit allen netten anhängseln. tja... die hebi hat das erst am 4. tag nachdem ich total gejammert hab "überrissen" und hat mir erstmal 4 wochen strengste bettruhe verordnet. nach 2 wochen war ich völlig fertig. hochdepressiv, hab nur noch geheult, habe nicht mal mehr die kraft gehabt pinkeln zu gehen. ich habe meinen großen zu mir ins bett gepackt und dort waren wir. es war schrecklich. knapp 3 wochen nach der geburt hab ich meine fä angerufen, und ihr alles geklagt, sie sagte nur " raus aus dem bett" ich meinte "aber meine gm.. sie fällt mir raus +heul+" sie sagte " dann steck sie wieder rein"... wenn der wochenfluss aus ist komm zu mir. es war zwar nicht lustig ständig die gm im slip zu haben *bäää* aber ich konnte endlich raus. dafür hätte ich noch viel schlimmres in kauf genommen. meine gm ist nun so auf halber höhe wo sie hingehört... und die hebi, die hätte mich wohl immer noch im bett. ..... vermeide einfach solch paniksituationen... in der ss tickt der körper anders. das muss nachher nicht mehr so sein. sprich auch mit deinem fa drüber. mich hat die ss auch sooooo belastet. kam wie ne 90ig jährige angekrochen. aber kopf hoch, es sind ja nurmehr ein paar wochen, die packst schon!!!! werd dann schauen ob ich dich im geboren.... forum finde :-)). alles liebe isa

Re: Wochenbettdepressionen - Haus-/ ambulante Geburt?

ich hatte weder im khh noch nach der hausgeburt eine. gruss, lucia

Re: Wochenbettdepressionen - Haus-/ ambulante Geburt?

Liebe annett, ich kann Dir dazu nur zwei sachen berichten: Zum einen hatte und habe ich auch mit Ängsten zu tun und der Gedanke an eine Geburt hat bei mir lange Zeit große Ängste ausgelöst, eben weil es eine Situation ist, aus der Du nicht weggehen kannst, koste es was es wolle, man muß dabeibleiben. bei Viele grüße von Susanne
So,

Re: Wochenbettdepressionen - Haus-/ ambulante Gebu

Hallo Annett,
ich hatte weder bei meiner GEburt in der Klinik noch zu Hause eine Wochenbettdepression. Nach der Geburt zu Hause habe ich mich zwar nicht hundertprozentig gefreut, aber das lag daran, dass ich wirklich Grund zur Sorge hatte. Da war es auch so, dass ich gern noch eine Weile schwanger gewesen wäre, damit das Baby noch wächst. Innerlich war ich noch nicht richtig bereit zur Geburt.
Ich finde, es hat was Positives, dass du dich jetzt schon so damit auseinandersetzt/ -setzen musst. Vielleicht hat es ja einen Grund und ist jetzt besser als nach der Geburt? Vielleicht wird deine Geburt ja auch keine Situation, in der du feststeckst, aber ohne Lust und Kraft trotzdem durchmusst? Bei mir war das nämlich nicht so. Obwohl mir damals alles zu schnell ging, hatte ich bei der zweiten Geburt trotzdem noch das Gefühl, es steuern zu können, wie schnell das Kind kommt.
Wünsch dir alles Gute und Freude und Glück, LG Silke

Re: Wochenbettdepressionen - Haus-/ ambulante Geburt?

Huhu,
bei Sophia war ich ja im KH mit allem drum und dran *grausel* hatte danach auch den üblichen Babyblues, nciht schlimm, aber er war halt da.
Jetzt bei Amelie war die SS hebammenbetreut udn von Anfang an einfach und unkompliziert. Die Geburt im Geburtshaus war reibungslos und wunderschön. Die ersten Tage zu Hause auch, das Kind auch (ganz anders als ihre grosse Schwester) sehr zufrieden, weinte wenig, schlief viel. Nur das Stillen klappte nicht. Ich bin von der normalen Gefühlsduselei die ersten Wochen in eine Depression gerutscht und wusse nicht wieso. Ich fühlte mich permanent überfordert, obwohl Amelie doch so pflegeleicht war! Also ich würde es nicht vom Geburtsort abhängig machen. Für mich ist das alles nicht nachvollziehbar, vielleicht hängts mit (für uns) Kleinigkeiten zusammen, irgend ein Auslöser, der leicht übersehen wird. Vielleicht bei dir die Erinnerung an die letzte Geburt...
Ich wünsch dir viel GLÜCK und wenn du in homöopathischer Behandlung bist, wirds schon gut gehen ;o) (hat mir letztendlich auch aus meinem Tief geholfen)
LG CLAUDIA

Re: Wochenbettdepressionen - Haus-/ ambulante Geburt?

Hallo Annett,
zuerst zu nahenden Geburt und den dazu gehörenden Aengsten: ich hatte bei
Amon leider eine sehr schwierige, komplizierte Geburt, die von mir lange als
traumatisch empfunden wurde (von meinem Mann übirgens auch). Um so
mehr musste ich mich vor Ailas Geburt damit auseinander setzen. Mir haben
Gespräche mit einer befreundeten Hebamme, der anwesenden Hebamme und
einer intensiv Stunde Geburtsvorbereitung - gerade auch im Bezug auf meine
Aengste - sehr gut getan. Zudem kam eine gute Freundin von mir zur Geburt
mit, was vieles, gerade auch für meinen Mann, entspannt hat. Ailas Geburt
war unkompliziert, sogar richtig schön.. :-)
Bei Amon hatte ich nicht direkt eine Depression, aber sehr ausgedehnte
Heultage - ich denke, gerade wegen der Geburt. Wie froh war ich, dass ich zu
Hause, in meinem Bett, mit meiner Familie und sonst niemandem war!
Dieses Mal hat es mich etwa drei Monate nach Geburt (und wir stillen noch
:-)) getroffen. Etwa zwei Monate lang richtig depressiv.. Was ich leider aus
meiner Vergangenheit kenne. Besser wurde es, als wie für einen Monat weg
fuhren und ich einfach auch mal in Ruhe tanken und sein konnte. Heultage
hatte ich nach Ailas Geburt nie.
An Deiner Stelle würde ich mich nochmal ganz genau mit Hannahs Geburt
auseinander setzen - vielleicht liegt wirklich da der Schlüssel. Alles Gute und
vor allem eine gute Geburt! LG Anna (mit Amon 2 1/2 und Aila 9 Mon)

p.s. seit nun 39 monaten :-))

Beide Male habe ich ambulant entbunden.

äh, eigentlich wollte ich nur ein ps :-)

Re: Wochenbettdepressionen - Haus-/ ambulante Geburt?

hallo annett,
ich habe unsere beiden kinder ambulant im krankenhaus entbunden. nach
annikas geburt sind wir 3 1/2 stunden später gegangen, nach davids geburt
bereits nach 2 stunden. ich hatte nach beiden geburten nicht den hauch eines
baby-blues.
zur gefühlslage nach dem abstillen kann ich noch nichts sagen. habe
durchgestillt ;-)
lg,
maria

Re: Wochenbettdepressionen - Haus-/ ambulante Geburt?

Liebe Annett,
ich kenne solche Situationen auch (nach 2 Fehlgeburten). In meinen Therapiegesprächen stellte sich aber heraus, die Ursachen lagen ganz woanders: Ängste und Neigung zu Panikattacken können im Körper schon veranlagt sein, man erlernt sie von Familienmitgliedern, man reagiert in verschiedenen Situationen, die einen bestimmten Auslöser beinhalten, mit unangemessener Angst. Meine FG waren nur Auslöser.
Ich kann Dir nur dringend raten, such Dir fachliche Hilfe. Mir hat meine Therap. sooo geholfen, meinen Blickwinkel zu ändern und Angstattacken wegzuatmen (das geht wirklich wunderbar!!). Die Psychotherapeuten wissen genau, wo sie einen kitzeln müssen, um die Knackpunkt zu finden. War sogar richtig interessant.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du es packst!!
Mit solchen Ängsten im Nacken fühlt man sich schon bescheiden, kein Wunder, wenn Dir die SS dazu belastend erscheint. Aber Du freust Dich auf Dein Kind und die Geburt wird sicher gut klappen. Es muss diesmal ja nicht wieder so werden.
GLG Jamai

Re: Wochenbettdepressionen - Haus-/ ambulante Geburt?

HI Annett,
ich hatte vor Jahren eine wirklich ganz schlimme Zeit mit Panikattacken ( nach zehrenden Uniprüfungen bin ich sofort ins in meinem Fall noch stressigere Berufsleben eingestiegen und hab seelisch eine Weile lang nichts auf die Reihe gekriegt...).
Ich bin da alleine durch und auch alleine wieder rausgekommen, bei mir lags aber daran - bildlich gesprochen - dass ich erst wirklich die Veranwortung für mich übernehmen mußte um seelisch "gesund" zu werden.
Jedenfalls : das war mit der Grund, warum ich mich lange nicht an ein Baby getraut habe - ich hatte große Angst, wieder in den Seelenzustand von früher zurückzufallen. Weil ich ja dann nicht nur für mich alleine verantwortlich bin ( was ich glaubte gerade noch hinzukriegen...) Meine beste Freundin hat mich seinerzeit immer ausgelacht, weil ich die ganze Schwangerschaft lang ( anstatt Babybücher zu wälzen) lange Schinken über Wochenbettdepression studiert habe .... ich hatte echt Angst ( auch wenn niemand mir das abnahm) , dass ich mein Kind nicht versorgen kann weil ich psychisch nach der Geburt ( und den angelesenen traumatischen Hormonschwankungen) angegriffen bin.
Naja, es kam anders. Nach der Geburt lag ich neben meinem Kind und konnte mein Glück kaum fassen - ich hab mich tagelang nicht zu atmen getraut, weil ich dachte, MORGEN kommt der blues....er kam nicht.
Grundsätzlich: die Wochenbettdepressionen sind die am leichtesten zu behandelnden,verschwinden zu 100 Prozent - sobald sich der Hormonhaushalt wieder stabilisiert.
Grund für Deine Attacken sind sicherlich tiefergehende Ängste ( die Verantwortung für die Kinder etc., der Mangel an Vetrauen in den Lauf der Dinge und in Dich selbst ).
Du musst wieder ein Gefühl dafür entwickeln, dass alles leicht ist und vor allem nicht alles an DIR hängt.
Panikattacken Typen sind ein bisschen zu egozentrisch in dem Sinne, dass viele denken, alles achte darauf ob SIE alles super hinkriegen.
Das erzeugt eine latente Grundangst (generalisierte Angst) dem Leben gegenüber und die scheuert solange an den Nerven bis der Schwindel einen packt. Da kann man sich dann immer weiter hineinsteigern ( was nichts bringt , kann ich Dir sagen LOL) oder man packt sich am Schopf und versucht Klarheit zurückzugewinnen.
Indem man erst einmal bsp. versucht sich zu stabilisieren: gut essen, nur das machen, was einem Spaß macht und gut tut. K e i n e Leute mehr treffen, die einen aufregen. Sportlich sein ( Spazierengehen reicht - das ist unheimlich wichtig, weil der Schwindel & Panik auch körperliche Sympthome sind die umso schneller kommen, je "schwächer" man ist). Attacken mehr oder weniger (!! ) gut "ignorieren".
Dann kommt man langsam aus dem Zustand permanenter Aufgeregtheit heraus.
Nach der Geburt: stell Dich ruhig darauf ein, dass Du noch ein paar Attacken hast. Aber wisse, dass das eben die Hormone und die körperliche normale Schwäche ist. Also: wenig vornehmen, nicht perfekt sein wollen, keine Erwartungen an die Gefühle dem Baby gegenüber ( "Ich muss es lieben!" etc. - lass es...)
LG Gala

Re: Wochenbettdepressionen - Haus-/ ambulante Geburt?

liebe gala,
da hat mir ja eine mindestens ein halbes posting geklaut...aber
wahrscheinlich hätte ich es nicht so gut ausdrücken können.tut gut,sowas
von anderen zu lesen-danke.
lg,sylvi
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen