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Windpocken-Impfung!

Hallo ihr Lieben,
da fällt mir doch gleich wieder etwas ein, als ich vor Kurzem beim KiA zur U7 war, hat er mich gefragt, ob ich Interesse an einer Windpocken-Impfung habe. Ich habe mich da bis jetzt noch nicht so belesen, da ich es eigentlich für Quatsch halte. Er hat mir aber gesagt, da Johanna an neurodermitis hat, würde er mir die Impfung auf jeden Fall empfehlen, da die Haut ja eh ständig gereizt ist und eh schon juckt und das die Kiddis bei zusätzlichen Windpocken meist garnicht wissen, wo ihnen der Kopf steht und das sich das meist alles aufs Übelste entzündet, da die haut ja wie gesagt eh trocken ist (er hat wohl schon einige verherende Fälle gesehen). Ich habe dann auch noch gelesen, dass es sogar vorkommt, dass die ND durch die Windpocken sogar verstärkt werden kann. Was haltet ihr davon?
LG Juliane+Johanna 23Mon.
Bisherige Antworten

Re: Windpocken-Impfung!

Hi Juliane!
ich halte von der Windpockenimpfung im Normalfall auch überhaupt nichts, aber ND ist ein besonderer Fall. Informiere Dich da besser noch ausführlicher (hier im Internet, aber auch Hautärzte usw.) - ein Verstärken, aber vielleicht auch ein Abklingen der ND durch die Infektion kann möglich sein. Und wenn Du dann die Impfung wählst, solltest Du Deiner Johanna später die Auffrischung dringend ans Herz legen, sonst hat sie mal als Schwangere ganz große Probleme (zusätzlich zu den Beschwerden, die Windpocken bei Erwachsenen ohnehin verursachen).
LG Birgit

Re: Windpocken-Impfung!

Liebe Birgit,
ich tendiere mittlerweile auch eher zu JA, da sie bis jetzt "nur" eine relativ leichte ND hat und ich Angst habe, dass sie sich im Falle einer Windpocken-Infektion wirklich verschlimmern würde. Ich habe selbst ND (und der Pappa auch) deshalb möchte ich es wirklich ersparen!
LG Juliane

Re: Windpocken-Impfung!

Hallo Juliane,
meine Kinderärztin hat mir denselben Rat gegeben und weil Jana-Marie eine empfindliche Haut hat, hab ich sie am letzten Dienstag impfen lassen. Nebenwirkungen hat sie glücklicherweise bis jetzt noch nicht.
Ich hatte als Kind Windpocken und weiß, wie eklig das ist.
Bestimmt war es die richtige Entscheidung.
LG von Jana mit Jana-Marie (20 Monate)

Re: Windpocken-Impfung!

Liebe Jana,
ich werde den Rat der Ärztin wohl auch befolgen, weil ich Angst habe das sich die ND im Falle einer Infektion wirklich verschlimmert.
LG Juliane

Re: Windpocken-Impfung!

Hi Jule,
vorweg: ich bin kein Impfgegner;-)
Ich habe meine Tochter gegen Windpocken impfen lassen.
Ich sehe keinen Sinn dahinter, diese Krankheit zu durchleben.
Es gibt schwerwiegende Komplikationen und das kranke Kind gefährdet andere: ungeimpfte Erwachsene und Schwangere.
Dass das Durchleben von Windpocken gesund ist - halte ich für fraglich. Das kann kein Mensch beweisen, behauptet wird es aber am laufenden Band.
Also in Deinem Fall würde ich demnach erst Recht impfen - Windpocken bergen die Gefahr der Narbenbildung ( aber hallo!) und bei bestehender schwacher Haut sind sie sicher ein enormer Stressfaktor.
Aber wenn man was gegen Impfungen hat ist der Stress natürlich dann auch wieder größer , w e n n man impft. Zumindest bei der Mutter.
Ich lese auch täglich im Kigaforum die gar nicht schönen Berichte aus den diversen Windpockenlagern. Teilweise mit Krankenhausaufenthalten, teilweise verdoppelt durch Virusinfektionen.
Natürlich sag ich nie was, aber ich frage mich immer, warum keiner impft.
LG Gala

Re: Windpocken-Impfung!

Liebe Gala,
ich bin auch kein Impfgegner, möchte aber trotzdem etwas anmerken: Gegen Windpocken geimpfte Kinder sind in den 6 Wochen nach der Impfung auch eine Gefahr für Schwangere.
lg Madeleine

Re: Windpocken-Impfung!

.. aber doch nur durch direkte Kot-Übertragung.
Ein "echtes" Windpockenkind ist - wie der Name schon sagt - tausendmal ( wenns reicht) infektiöser.
LG Gala

mich mal einmisch

Huhu,
ich hab hier den Beipackzettel eines Wipoimpfstoffes liegen und dort steht, dass man sogar 3 Monate nach der Impfung nicht in Kontakt mit Säuglingen und Schwangeren kommen sollte, man ist so ansteckend, als hätte man die Wipos, also nicht nur durch Kot... Finds krass, dass sowas nciht erwähnt wird, auch nicht, dass eine bekannte Nebenwirkung der Impfung, die Krankheit selbst ist...
LG Claudia, die ihre Kinder _nie_ gegen Windpocken impfen lassen wird

Re: Windpocken-Impfung!

Ich sehs wie Gala - einen Sinn in der WiPo-Erkrankung kann ich nicht entdecken und habe beide Kinder im Herbst, als die Impfung bei der Kleinen lt. Stiko "dran" war, impfen lassen. Unsere KiÄ hats irgendwie hingekriegt, daß die Impfung vom Großen (zu dem Zeitpunkt 3,5 Jahre und damit außerhalb des empfohlenen Alters) ebenfalls von der Kasse bezahlt wurde.
Allein die Vorstellung auf im schlimmsten Fall ca. 6 Wochen Quarantäne mit 2 quirligen Kindern hat bei mir absolute Horrorvorstellungen ausgelöst. Und ich kann mich noch erinnern, daß mein Bruder mit den WiPos ziemlich übel dran war (hatte auch eine sehr empfindliche Haut). Sooo harmlos, wie sie immer hingestellt werden, sind sie halt doch häufig nicht.
LG, Beate

Re: Windpocken-Impfung!

Liebe Gala,
ich bin auch kein Impfgegner, Johanna hat alle empfohlenen Impfungen erhalten (meist aber etwas später). Ich habe mich entschieden die Impfung zu machen, da ich es ihr einfach ersparen möchte, denn ich weiß wie es ist, wenn man sich blutig juckt (habe selbst ND und als Kind auch die Windpocken gehabt)
LG Juliane

Re: Windpocken-Impfung!

Hallo Juliane,
eindeutig: Impfen! Meine beiden hatten die Windpocken über Weihnachtne/neujahr, und zwar erst der kleine (10 Monate), und 14 Tage später die große (3 1/4 Jahre). Bei Nils hatte sich eine Bronchitis und ein fieberhafter Infekt (8 TAge 40 Fieber!!!) aufgesetzt, das war nicht lustig. Finja konnte eine Woche nicht in den KiGa, und danach war sie eine weitere Woche echt ziemlich geschwächt.
Der Kinderarzt hatte mir die Windpockenimpfung zwar vor einem halben Jahr ca. angeboten, da Finja aber städnig irgendwelche Infekte hat, und die 2. MMR-Impfung auch noch aussteht, habe ich das nicht wahrgenommen, und mir gedacht, dass ich das ja auch noch nachholen könnte, kurz vor der Einschulung falls bis dahin nicht bekommen. Mal abgesehn davon, wenn man keine WiPos kriegt, kann man doch eigentlihc auch keine Gürtelrose bekommen, oder??? Die wiederum hatte ich schon mal, und auch das war nicht schön.
LG, Merit

Gürtelrose auch nach Impfung möglich

Hallo Merrit,
leider kann man auch nach der WiPo-Impfung eine Gürtelrose bekommen. Dies ist eine falsche Information, die zwar so nie von der STIKO, wohl aber von vielen Ärzten weitergegeben wird (siehe auch http://kind.qualimedic.de/Q-5797420.html und http://kind.qualimedic.de/Q-5832463.html).
Die nach Impfung auftretenden Gürtelrosen verlaufen aber längst nicht so schmerzhaft.
LG, Viola

Re: Windpocken-Impfung!

HI Merit,
.. es gibt eine amerikanische Erhebung, wonach später eher an Gürtelrose ( herpes zoster) erkrankt, wer nie die richtigen Windpocken hatte.
Das Ding ist aber nicht gefestigt, um einen Tatbestand wissenschaftlich zu machen bräuchte es noch mehr Studien.
Es gibt aber auch eben Studien die davon abraten, das Windpocken Virus ÜBERHAUPT in den Körper zu lassen. Sicheres gibts auch da nicht.
Bei mir war die Nierenfehlbildung ein Grund für die Impfung ( bei Komplikationen im Krankheitsverlauf muss die kleine Niere halt die Medikamente aushalten). Aber auch - wie Du schreibst - der enorme "Aufwand" einer Windpockeninfektion.
Die WHO empfiehlt ja - by the way - nicht nur Langzeitstillen sondern auch die Windpockenimpfung ( kleiner Scherz am Rande) - letzteres eben im Hinblick auf die Industrieländer und die häufige Werktätigkeit der Eltern dort.
Wenn man Zeit hat und daheim ist sieht man den Arbeits-Ausfallaspekt verständlicherweise nicht so eng.
LG Gala

Re: Windpocken-Impfung!

Hallo,
eigentlich darf ich gar nicht mitreden, weil meine Kinder beide die Windpocken hatten, kurz bevor die allgemeine Empfehlung zur Impfung rausging.
Klar, der "Arbeits-Ausfallaspekt" fällt weg, wenn man sowieso daheim ist. Aber 6 Wochen Hausarrest mit 2 kleinen Kindern geht auch so an die Nerven. Die meiste Zeit davon sind sie ja ziemlich gesund, man darf halt nur nicht raus.
Im Nachhinein würde ich vielleicht doch impfen.
LG, Marcia

Re: Windpocken-Impfung!

Hallo Juliane,
ein ND-Kind würde ich gegen Windpocken impfen lassen. Die STIKO empfiehlt dies bereits seit Jahren (neu ist seit letztem Jahr, dass auch alle Nicht-ND-Kinder geimpft werden sollen).
Eine Windpockenerkrankung ist für ein ND-Kind eine große Belastung. Das Hautbild verschlechtert sich oft drastisch. Hinzu kommt, dass ND-Kinder bei einer Windpockeninfektion häufig an einer sogenannten bakteriellen Sekundärinfektion mit Streptokokken erkranken. Dies bedeutet, dass das Kind gleichzeitig mit der ND, der viralen (Varizella) und der bakteriellen (Streptokokken) Erkrankung kämpft. Häufig führt dies zu schlimmer Narbenbildung.
Weiterer Vorteil der Impfung ist, dass eine möglicherweise im späteren Leben auftretende Gürtelrose nicht solch schmerzhaften Neuralgien mit sich bringt wie nach einer Windpockenerkrankung.
Eine generell empfohlene Windpockenimpfung für alle Kinder mag zwar umstritten sein (solange es noch keinen MMRV-Impfstoff gibt), aber bei ND-Kindern ist die Impfung sicherlich sinnvoll.
LG, Viola
weiteres Posting zum Thema: http://kind.qualimedic.de/Q-5868978.html

@viola

hi viola ;-)
ich hab alwin im januar gegen mmr impfen lassen.würde ihn auch gegen
wipo`s impfen lassen,da er nd hat.gibt es da abstände zu beachten oder
kann man da einfach "drauflosimpfen"?vielleicht weißt du das ja.ob die
sprechstundenhilfe das weiß,bezweifel ich nämlich;-)
lg,sylvi

Re: @viola

Hallo Sylvi,
rein theoretisch kann man gleichzeitig gegen MMR und Windpocken impfen.
Wenn aber - wie in Alwins Fall - schon gegen MMR geimpft wurde, sollte man etwa 4 Wochen bis zur nächsten Impfung warten, da die MMR-Impfung eine Lebendimpfung ist. Ich persönlich würde sogar noch etwas länger warten (etwa 6-8 Wochen).
LG, Viola

Re: @viola

hi viola,
danke für deine antwort.hm,im märz kriegt er die erste hepatitisimpfung.das
hatte ich rausgelassen.kann man das auch gleichzeitig mit wipo`s impfen?
nerv ich dich;-)?
lg,sylvi

Re: @viola

Hallo Sylvi,
nö, du nervst mich nicht. Wir nerven höchstens Juliane, die ständig neue Benachrichtigungen in ihrer Mailbox hat. ;-)
Gegen Hepatitis und Windpocken wird normalerweise nicht gleichzeitig geimpft, da die Impfung gegen Hepatitis eine Totimpfung und die gegen WiPo eine Lebendimpfung ist. Das Immunsystem reagiert auf diese Impftypen etwas unterschiedlich und die eine Impfung könnte die Wirkung der anderen behindern.
Es ist wirklich ein gewisses Problem, zu bestimmten Zeiten alle Impfungen termingerecht unterzubringen. Die Windpockenimpfung wird z.B. nur für Kinder im Alter von 11-14 Monaten von der Krankenkasse bezahlt. Das ist aber genau die Zeit, in der auch die 4. 6fach- (oder 5fach-) Impfung und MMR ansteht. Hat man nun nicht gleichzeitig MMR und WiPo geimpft, so schafft man es kaum, zwischen dem 11. und 14. Monat gegen WiPo impfen zu lassen.
Da Alwin auch schon älter als 14 Monate ist, werdet ihr die Impfung vermutlich eh selbst bezahlen müssen (falls ihr gesetzlich versichert seid). In diesem Fall würde ich erst im März die Hepatitisimpfung durchführen lassen und 4 Wochen später (nach einer Totimpfung braucht man nicht allzu lange bis zur nächsten Impfung warten) die Windpockenimpfung. Sollte eine erhöhte WiPo-Ansteckungsgefahr vorliegen, so kannst du natürlich auch erst gegen WiPo impfen lassen.
Am besten klärst du dies aber noch einmal mit dem impfenden KiA ab, da er genau weiß, wann Alwin schon gegen was geimpft wurde und mit welchem Impfstoff.
LG, Viola

Re: @viola

liebe viola (hi juliane *gg*)
ich danke dir nochmals.vielleicht bezahlt es die kk wegen der nd ja doch?ich
werd nochmal nachfragen,wie wir das nun am besten machen.
lg,sylvi

Re: Windpocken-Impfung!

Hi Viola,
das mit herpes zoster habe ich nicht wirklich verstanden, wächst das Risiko einer späteren Gürtelrose nun frü die wipogeimpten Kinder?
Oder sorgt dei Impfung dafür, dass auch die Gürtelrose schwächer verläuft?
Weil Du schreibst...
"eiterer Vorteil der Impfung ist, dass eine möglicherweise im späteren Leben auftretende Gürtelrose nicht solch schmerzhaften Neuralgien mit sich bringt wie nach einer Windpockenerkrankung."
LG Gala

Re: Windpocken-Impfung!

Hallo Gala,
es ist noch nicht geklärt, ob nach der Impfung eine Gürtelrose häufiger, seltener oder gleich oft auftritt wie nach der Windpockenerkrankung. Wenn man aber nach der Impfung an Gürtelrose erkrankt, so verläuft diese wohl harmloser als wenn man nach Windpockenerkrankung Zoster bekommt.
Ich kopier dir dazu noch etwas aus einem älteren Posting (http://kind.qualimedic.de/Q-5832463.html):
"Zoster (Gürtelrose) kann man nur bekommen, wenn man Träger des Varizella-Zoster-Virus (einem Herpesvirus) ist. Virusträger ist man entweder nach einer Windpockenerkrankung oder aber nach der Impfung.
Wenn man die Windpocken hatte, verstecken sich die Viren danach im Bereich der Nervenzellen. Von dort aus können sie quasi wieder zum Leben erwachen und als Zoster zum Vorschein kommen. Dies kann vor allem dann leicht passieren, wenn der Patient immungeschwächt ist (z.B. bei Stress, nach Medikamentenbehandlung, im Alter). Das wirklich unangenehme und schmerzhafte sind die dann auftretenden Neuropathien.
Von dem Virus gibt es verschiedene Formen (sogenannte Stämme), die unterschiedlich unangenehm werden können. Für die Impfung nimmt man auch lebende Viren. Der Stamm, den man verwendet, nennt sich OKA-Stamm. Die Viren sind so verändert, dass man keine Windpocken bekommt. Allerdings verstecken sich auch diese Impfviren in der Nähe von den Nervenzellen. Genau wie die Wildviren können auch die Impfviren wieder erwachen und rufen dann auch einen Zoster hervor. Dies ist aber dann nur ein abgeschwächter Zoster. Neuropathien treten bei diesem Zoster nur sehr selten auf."
Natürlich wäre es am besten, man hätte den Virus überhaupt nicht im Körper. Aber ohne Impfung ist es so gut wie unmöglich, dies zu verhindern. Der Virus ist so hoch ansteckend, dass fast alle Menschen ihn sich früher oder später irgendwo einfangen (wie Deborah gerade am eigenen Leib erfährt http://kind.qualimedic.de/Q-6492770.html).
LG, Viola

Re: Windpocken-Impfung!

Ich danke Dir für Dein ausführliches Posting, werde nun Joahnna auf jeden Fall impfen lassen, habe einen Termin in 4 Wochen (da sie erst die 2.MMR letzte Woche gekriegt hat), hoffe nun, das sie sich nicht schon vorher irgendwie in der Kita ansteckt!
LG Juliane

Re: Windpocken-Impfung!

Hallo Juliane,
werde meine Tochter impfen lassen, da ihre Cousine mit starken Vereiterungen im Hals als Folge einer Windpockeninfektion sogar im Krankenhaus gelandet ist.
LG Natascha mit Smilla (morgen 2!) und Zwerglein (26. SSW)
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