Wieviel Mutter, wieviel eigenständiger Mensch?
Grüsse von einer gedrückten Sylke
Re: Wieviel Mutter, wieviel eigenständiger Mensch?
Mein Sohn aß anfangs auch gerne, aber nicht genug. Das hat sich aber schnell geändert, sodass er nach dem Essen nicht mehr gestillt werden wollte/brauchte.
Vielleicht hälst du noch ein bisschen durch, bis sich das Problem von selbst löst. Wenn er gerne isst, wird es wahrscheinlich nicht mehr allzu lange dauern!
lg dea
Re: Wieviel Mutter, wieviel eigenständiger Mensch?
Re: Wieviel Mutter, wieviel eigenständiger Mensch?
mit Flaschenmilch würde ich nicht anfangen. Du sagst ja selber, daß du da kein gutes Gefühl hast. Höre auf dein Gefühl, du kannst ihm vertrauen. Tom hat so mit 10 Monaten angefangen, sich für beikost zu interessieren. Planmäßig habe ich keine Stillmahlzeit ersetzt. Das kommt auch so von ganz alleine. Mittlerweile trinkt er am Tag nur noch 1-2 Flaschen abgepumpte Mumi (ich arbeite voll). Wenn er 4-6 Stunden mal bei der Oma ist, braucht er fast keine Milch. Dafür stillt er dann abends eine große Portion bei mir.
Versuche eine Lösung zu finden, bei der du und dein Kind zurecht kommt. Auf keinen Fall ist es egoistisch, wenn du an deine Bedürfnisse denkst.
Und glaube mir: Irgendwann zerrt er nicht an deinen Klamotten, um gestillt zu werden - sondern irgendwann ist er selbständig und braucht die Mama nicht mehr....
LG Uta mit Tom (8/01), die auch schon öfters Anflüge von Stillmüdigkeit hatte, aber ganz erschrocken und traurig war, als Tom letztens eine Woche lang fast gar nicht mehr stillen wollte, weil die Welt soo interessant ist, wenn man laufen kann...
Ich genieße unsere Stillzeiten jetzt ganz bewußt, weil ich spüre, daß der Anfang vom Ende begonnen hat....
Re: Wieviel Mutter, wieviel eigenständiger Mensch?
ich kann dich gut verstehen. Allerdings ging es mir, als mein Sohn 10 Monate war, ganz gut. Er wurde nur morgens gestillt und abends habe ich gepumpt, um den Schmelzflockenbrei zuzubereiten. Wie kommst du eigentlich zu deinem Gefühl, dass dein Sohn wenig isst? Vielleicht kommt dir das nur so vor? Er ist ja erst so klein, so dass er gar nicht so viel Nahrung braucht. Ja, um noch mal zu mir zurückzukommen. Ich weiss nicht warum und wann mein Sohn begann wieder mehr Interesse an der Brustmahlzeit zu bekommen. Mittlerweile ist er 14 Monate und er ist außer Obst nichts mehr "Weltliches". Er zerrt an mir, weint und hebt mein Shirt, wenn ich dann immer noch nicht reagiere. Ich weiss, Muttermilch ist immer noch nahrhaft, aber ich fühle mich oft bedrängt und eingeengt, weil die Milch ihn nicht lange satt hält, trinkt er recht oft an meiner Brust. Ich will/muss so gerne mal radikal abnehmen. Das ständige Stillen verursacht bei mir ein ständiges Hungergefühl gegen das ich nicht angehen kann. Also mein Rat an dich soll sein, lass dein Kind auch mal etwas anderes essen - auch wenn es am Anfang wenig ist. Vielleicht wird sich die Menge mit der Zeit steigern, weil er Gefallen an dem Essen findet. Ich habe meinem Kind noch nicht einmal die Probepäckchen, die man bekommt gegeben. Irgendwie habe ich eine innere Abneigung gegen industriell hergestellte Nahrung. Ich würde sie an deiner Stelle deinem Kind nicht geben. Ab einem Jahr kannst du ja dann Vollmilch verfüttern.
Gruß++
Stillbeziehung besteht aus zwei Partnern!
ich finde, es toll, dass du so lange stillst! Okay, wäre auch klasse, du machst einach weiter ;o), aber ich finde, so eine Beziehung besteht aus zwei Partnern. Das Machtverhältniss ist nicht ausgewogen, daher sollte die Mutter schon wirklich "in sich hören". Aber wenn du meinst, es würde dir (und damit euch!) gut tun, versuch es!
Liebe Grüße
Katrin
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