Wie sollen wir uns entscheiden?
Ich bin hin und hergerissen, denn er liebt Kinder, aber ich kann doch nicht immer da bleiben, da würden die nicht mitmachen, und wenn ich gehe, glaube ich nicht das die mich wirklich anrufen, wenn er weint und dann brauche ich trotzdem noch ne 3/4 std. Und ans schlafen, gewöhnt er sich dran ohne dass es ihm schadet? Soll ich es nochmal versuchen?
Freue mich über Eure Meinungen, denn hier kriege ich nur zu hören, das ich mein Studium fertig mkriegen muss, wie es uns dabei geht interessiert keinen.
LG Katrin
Re: Wie sollen wir uns entscheiden?
Senf dazu *grins*
Louis ist schon in seinem Handeln ein ganzes Stück weiter
als Josi, deshalb ist es für dich sicherlich schwerer hier
eine Entscheidung zu treffen. Er scheint schon zu
verstehen, dass du wieder kommst wenn du den Raum verlässt.
Bei Josi hätten schon nur bei dieser Situation die Wände
gewackelt.
Irgendwie hat mich aber unsere Kigageschichte sehr geprägt
und ich bin mittlerweile der Meinung, dass ein Kind bis
2Jahre keinesfalls in den Kiga gehört - natürlich entstand
die Meinung aber durch den Charakter meines Kindes und die
Erfahrung mit ganz spezif diesem Kindergarten.
Seit der Kigageschichte hat sich bei Josi sehr viel
verändert, obwohl ich nie weggegangen bin - trotzdem hat
sie ja mitbekommen, dass eine andere Person springt, wenn
etwas ist und Mama nichts tut. Vielleicht bilde ich es mir
ein, aber ich hab das Gefühl sie wusste genau, was da
passieren sollte. Sie hängt jetzt noch mehr an mir als es
eh schon der Fall war.
Louis scheint das ja sonst alles recht toll finden.
Wahrscheinlich solltest du es deshalb probieren. Anderseits
merke ich, dass du eigentlich mit der Entscheidung
unglücklich bist und dein Kind noch zu Hause lassen
möchtest. Die Meinungen der anderen scheinen wohl da ganz
schön auf dir zu lasten. Aber war nicht die Entscheidung
ein Kind zu bekommen von den Meinungen der anderen
beeinflusst - NEIN! Also treffe bitte auch bei der
Kigageschichte eine Entscheidung für dich ohne den anderen
gerecht zu werden. Und das es mit dem Studium auch anders
geht, das weißte ja-nor!
Sooooooo, gib mal bescheid wann du Zeit hast :-))
Werd bei Gelegenheit mal anrufen :-)
Noch kurz zu den Fragen aus der Mail: Verantstaltungen
stehen online - morgen ist ab 12Uhr bei BWP Einschreibung
(ich schick dir mal vorsichtshalber per Mail meine
Tel.-Nummer falls du deswegen Fragen hast oder auch so mit
mir reden willst *grins*). Mit dem Bafoeg haste richtig
verstanden - bekommst (wenn alles gut geht) auch bei
3Urlaubssemestern 11Semester Bafoeg - aber musst es halt
gut begründen, warum du trotz Urlaubssemster Einbußen im
Studium hast. Die sehen es nicht gerne wenn man länger
braucht, aber schon U-Semester hatte.
GLG Jessi
Re: Wie sollen wir uns entscheiden?
wen du mit der einrichtung und den Erzieherinnen ein gutes Gefühl hast, würde ich es noch weiter probieren.
Dario, *11.08.03 geht seit letzten Mittwoch in die Kita. allerdings haben wir eine 6wöchige Eingewöhnungszeit.
die erste Woche 1 Stunde alleine mit Erzieherin und mir, in der zweiten Woche wird die Tür aufgemacht und die anderen Kinder kommen dazu. Ich darf immer noch dabei sein. Der erste Abschied schaut so aus, dass ich 50 Minuten mit ihm zusammen in der Kita bin, mich verabschiede, gehe, nach 10 Minuten wieder komme, und ihn abhole.
Ich glaube, dass mein Sohn nicht so eine lange Eingewöhnung braucht, finde aber gut, dass es so langsam von statten geht. Würde er weinen, müsste ich übrigens sofort kommen, zumindest am Anfang.
Bei uns war es allerdings so, dass Dario schon am 2. Tag an der Tür stand und raus wollte. Er krabbelte dann in den Bauraum und spielte da mit "seiner" Erzieherin, mich hat er nicht vermisst. Er weinte dann mal kurz, weil er sich an einem Auto wehgetan hatte und ließ sich von der Erzieherin trösten. Als er merkte, dass es mich auch noch gibt, wollte er dann schon zu mir, aber ich fand es sehr beruhigend, dass er sich von ihr beruhigen ließ.
Ich habe viele Jahre Krippenerfahrung, da alle meine Kinder dort waren. Ich glaube ich habe nur einmal erlebt, dass ein Kind richtig unglücklich dort war und wieder herausgenommen wurde.
Das Stillen vor dem Schlafen wäre ja in Zukunft auch nicht möglich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Kinder in der Krippe ganz andere Bedürfnisse haben, als zu Hause. Meine Tochter, brauchte in der Krippe mit 1 1/2 Jahren keinen Schnuller mehr für den Mittagsschlaf. Zu Hause wäre sie nie ohne ihn eingeschlafen.
Dario wird fast noch vollgestillt, erst die letzen Tage isst er mal nennenswerte Portionen. Ich bin mir aber sicher, dass er das Stillen in der Krippe nicht vermissen wird. Zu Hause wird es dann natürlich wieder ganz anders ausschauen ;-)
Ich würde auf einer individuellen Eingewöhnung bestehen. Mach dir nicht zu viele Gedanken und Sorgen und gib euch ein bisschen Zeit.
Es ist ein ganz großer Ablösungsprozess, der gerade stattfindet und der auch schmerzt.
Bei meinem ersten Kind hätte ich beinahe den Krippenplatz, der eigentlich wie ein Lottogewinn war, wieder abgesagt, weil ich plötzlich dachte, dass ich den armen Kleinen doch nicht so weggeben kann.
Und auch jetzt bei Dario, merke ich, dass ich noch nicht so hundertprozentig loslassen kann, aber das ist ja auch okay so.
Ich wollte dir jetzt einfach ein bisschen Mut machen. Selbst wenn es dort nicht so hundertprozentig läuft, wie du es dir wünscht, kannst du doch auch sehr viel ausgleichen.
Das absolut Perfekte findet man leider nicht oft.
Liebe Grüße
Nuria, morgen wieder von 10-11 Krippendienst ;-)
Sorry für die Tippfehler!
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