Hallo Alexandra,
nach 6 Monaten war Tarik auch noch nicht mittags für Möhrenbrei zu begeistern. Wir haben dann das "Experiment" abgebrochen und nach dem 7. Monat wiederholt, allerdings anfangs nur 2 Teelöffel pro Mahlzeit (=eine halbe Espressotasse) und danach stillen. Nach einem weiteren Monat waren wir dann immerhin bei 125 gr Möhrenbrei und haben als nächstes die Abendmahlzeit eingeführt, Bananen-Hafer-Milchbrei, der war süß und wurde dann regelrecht verspachtelt :-)
Ich hatte auch mit einer Stillberaterin über das längere Vollstillen gesprochen, aber die meinte, das sei kein Problem, und Tarik war ja weiterhin supervital.
Wenn Benedikt den Löffel erstmal nicht mag, versuch' es auch mal mit Reiswaffeln oder gekochtem Gemüse, das Du stückchenweise in seinen Mund steckst. Brot geht auch, wenn Du keinen starken Allergieverdacht (Getreidekleber!) hast.
Mit Eisen hatte ich keine Probleme, eher mit Rheuma, aber beim Arzt war ich deshalb noch nicht.
Viele Grüße,
Birte mit Tarik (04/02)

wollte ich eigentlich noch so lange weiter machen, wie Elias will...
Gegen den Eisenmangel esse ich Haferflocken zum Frühstück.
LG - Katrin ;-))

Laut meinem (anthroposophischen-) arzt sollte man ein kind nicht länger als bis 6-7monaten voll stillen da dadurch zu viel von der mutter auf das kind übergeht, welches ab dann langsam anfängt seine eigene persönlichkeit zu entwickeln.
Für mich klinkt das logisch....muss aber nicht für jeden stimmen....wollte nur mal eine andere sicht einbringen...also lasst mir meinen kopf *gg*
LG Ariane

Nunja - es hängt davon ab. Für manche Kinder ist es auch gesundheitlichen Gründen besser, noch etwas länger voll gestillt zu werden, andere weigern sich einfach noch, etwas anderes als Brust zu nehmen. Und manche Kinder sind ganz wild darauf, endlich was 'richtiges' zu essen.
Viele Grüße,
Christine

....wird man doch auch kein Hase. Ich halte das Argument zwar für imponierend und angsteinflösssend, aber jenseits des dämonischen Gehalts bleibt wohl wenig davon übrig. Vielmehr gilt wohl, daß große Teile der Gesellschaft ( und dazu gehören auch Anthroposophen, Babykosthersteller und Omas ) das Baby so schnell wie möglich am Schweinsbraten haben wollen. Und vor allem weg von Muttern. Vielleicht ist das noch die Angst vor den Über-und Nur-Müttern der 60ziger Jahre. Wenn man dagegen der Natur seinen Lauf läßt, trinken/ essen Babys halt unterschiedlich schnell etwas "vernünftiges". Vorher erzieherisch oder weltanschaulich einzugreifen halte ich für dämlich - es ist ja auch bekannterweise nicht erst seit Rousseau jeder allzu klevere Ansatz in dieser Richtung gescheitert. LG Gala

Der unterschied zwischen karotte/hase ist ein anderer als zwischen mutter/mumi, die mumi wird von der mutter hergestellt und trägt somit eine prägung der mutter....das ist der gedanke.
Ich glaube nicht das du dich mal mit der anthroposophie auseinander gesetzt hast, denn dann wüsstest du das da überhaupt kein weg-von-der-mutter propagiert wird; im gegenteil.
Ich stille meine kleine auch noch morgens und abends und das werd ich so lange tun bis es ihr oder mir nicht mehr passt.
LG Ariane