Wie geht es weiter? Arbeiten und Stillen
unser Sohn ist letzte Woche 2 Jahre alt geworden und stillt seit einiger Zeit nur noch morgens.
Von der Brust her klappt das gut, es ist immer noch genug Milch da, obwohl es nur 1x täglich ist und ich Stillhütchen benutze (schon seit 2 Jahren :-))
Unser Kleiner ist zwar kein 'Brustjunkie', aber es ist ihm doch noch wichtig, morgens seine 'Miiich' zu bekommen.
Nun gehe ich ab Montag wieder arbeiten und und zwar für drei Vormittage die Woche (Montag, Dienstag, Donnerstag).
Betreut wird unser Sohn von meiner Mutter, die im selben Haus wohnt wie wir, also sind die Bedingungen eigentlich wirklich ideal, wenn das Stillen nicht wäre und auch die Schlafsituation bereitet uns noch etwas Kopfzerbrechen.
Ich muss nämlich um 7 Uhr aus dem Haus und unser Sohn schläft mindestens bis 9 Uhr.
Außerdem schläft er bei uns im Schlafzimmer und wenn ich mir den Wecker stelle, wird er bestimmt auch wach.
Aber dass ich jetzt immer im Wohnzimmer schlafe, ist doch auch keine Lösung.
Soll ich ihn dann mittags stillen, wenn ich wieder nach Hause komme? Aber vielleicht will er dann gar nicht mehr - aber komplett abstillen will ich wegen der Arbeit auch nicht, das würde mir echt sehr leid tut.
Aber wahrscheinlich wird es wohl darauf hinauslaufen, denn nur noch vier mal die Woche, das wird ja nicht mehr klappen, oder?
Ach, ich habe das Problem immer von mir weggeschoben, aber nun wird es ja doch akut.
Was würdet ihr mir raten, ich weiß nicht, was für eine Lösung es da geben könnte.
LG,
luna83
Re: Wie geht es weiter? Arbeiten und Stillen
Viele Grüße,
Christine
Re: Wie geht es weiter? Arbeiten und Stillen
wenn ich zum Studium musste, habe ich mir den Wecker so gestellt, dass ich noch ausreichend Zeit zum Stillen hatte. Meist hat Konstantin danach weitergeschlafen und ich konnte mich in Ruhe fertig machen.
Aber wenn ich nach Hause kam, habe ich immer angeboten, eigentlich hat er sich auch meist freudig darauf gestürzt, war gut für mich, um erstmal zu Hause anzukommen und für ihn, die Mama wieder zu genießen.
Vielleicht bietest du einfach öfter mal wieder an, damit der Milchfluss bleibt und er die Trennung gut verarbeiten kann.
Alles Gute
Birgit
Re: Wie geht es weiter? Arbeiten und Stillen
ausprobieren und flexibel sein.
Kann sein, dass er dann mit dir frühstücken möchte. Kann sein, dass er früh stillt und weiterschläft. Kann sein, dass er statt früh stillt, wenn du heimkommst. Kann ganz anders kommen.
Wichtig fände ich, dass du ihm genau erklärst, wann und wielange du arbeiten gehst und was du da so machst.
Viel Erfolg, Uta
Re: Wie geht es weiter? Arbeiten und Stillen
vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn dein Sohn morgens mit wach wird. Dann habt ihr einen richtigen Abschied und er wacht nicht auf und du bist einfach weg. Sowas waere fuer meine Tochter zum Beispiel ziemlich schlimm. Gut, wahrscheinlich auch Gewoehnungssache bzw. irgendwann begreift dein Sohn, dass du morgens weggehst. Aber fuer den Anfang.. Er kann ja im Idealfall nach dem Stillen weiterschlafen. Wobei ich sagen muss, dass morgendliches Stillen fuer mich eher ein Stressfaktor war ab Arbeitsbeginn. Es ist einfach schwer kalkulierbar gewesen, wie lange es geht und irgendwann sitzt man wie auf Kohlen. Klar kann man selbst abdocken, aber je nach Alter und Stillphase kann das schlimmere Reaktionen ausloesen als gar nicht zu stillen. Ihr koennt es letztlich nur ausprobieren. Ich finde es angenehmer, nach der Arbeit/abends zu stillen. Keiner schreibt einem vor, dass man Stillzeiten immer nur reduzieren muss, man kann durchaus auch verschieben oder wieder oefter stillen, wenn es dem Kind hilft.
LG
Berit
Re: Wie geht es weiter? Arbeiten und Stillen
danke schon mal für eure Antworten!
Ihr habt mich (zum Glück) wieder darin bestärkt, dass ich doch noch weiterstille und das jetzt nicht als Gelegenheit nehme, um abzustillen, denn eigentlich möchte ich das ja nicht.
Aber aus meinem Umfeld kamen natürlich schon die Bemerkungen, dass das ja nun der richtige Zeitpunkt wäre.
Dass ich nun morgens dreimal nicht da bin, wird unserem Sohn wohl nicht so schwerfallen, denn er kennt meine Mutter seit er Säugling ist und sie war und ist für ihn schon immer eine sehr enge Bezugsperson, die ihn auch trösten kann und der er auch total vertraut.
Sie passt auch jetzt öfter mal auf, wenn mein Mann und ich abends mal weggehen und er lässt sich auch problemlos von ihr ins Bett bringen.
Und wenn ich nachtmittags mal weg musste und er dann wach wurde und meine Mutter da ist, dann war das immer o.k. für ihn und er hat auch noch nie nach uns gefragt.
Ganz im Gegenteil, wenn meine Mutter zum Spielen raufkommt, dann darf ich nicht im Kinderzimmer bleiben, er will dann alleine mit ihr spielen.
Außerdem ist es bei meiner Mutter so toll, dass sie alles im Umgang mit ihm so macht, wie wir es für richtig halten, auch wenn sie mal anderer Meinung ist - also sie begleitet ihn z.B. (wie wir) händchenhaltend in den Schlaf, weil das eben unser Weg ist.
Tja, also die Betreuung ist wirklich optimal, aber trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen, denn eigentlich bräuchte ich (vom finanziellen her) nicht arbeiten zu gehen. Aber ich bin Lehrerin und liebe meinen Job und freue mich schon so sehr darauf.
Nun hoffe ich natürlich, dass alles gut laufen wird.
Aber das Stillen werde ich auf keinen Fall ganz aufgeben.
Danke schonmal und viele liebe Grüße,
luna83
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