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Wie Stillhuetchen "ablernen"??

Hallo,
mir ist kein anderer Kopf eingefallen.
Es klingt etwas doof.
Eine Bekannte von mir hat ein Fruehchen bekommen.
Ihre Tochter ist seit einer Woche zuhause.
Sie stillt sie mit Stillhuetchen.
Sie sagt, dass ihre Tochter anders nicht stillt.
Sie pumpt ab und fuettert mit der Flasche zu.
Wie kann sie den Stillhuetchengebrauch mindern?
Klar kann sie besser mit dem Loeffel oder einer Spritze plus Finger zufuettern, aber sie macht sich halt Sorgen, dass ihre Tochter nicht zunimmt.
Ich fuerchte, in dem Punkt stosse ich vorest noch auf taube Ohren.
Hat einer von euch mit diesen Dingern gestillt, und, wie ist er sie wieder losgeworden?
LG, Ana
Bisherige Antworten

Re: Wie Stillhuetchen "ablernen"??

zuallererst muss sie sie selbst loswerden wollen...sonst hat das alles keinen sinn...;-) dann ist es immer superhilfreich, eine LLL beraterin anzurufen.
also. kurz stillhuetchen --> saugverwirrung --> zufuettern noetig, da vermeintlich nicht satt --> weniger milch --> abstillen. hmmm...lieber, stillhuetchen weglassen, ganz oft anlegen in der richtigen technik, bis die kleine es gelernt hat. so jedenfalls theoretisch. und viel geduld und eben gewollte unterstuetzung. gruss, lucia, selbst stillhuetchenlos

Re: Wie Stillhuetchen "ablernen"??

hallo ana,
ich habe das gleiche hinter mir wie deine freundin...also erst spritze+finger, dann, als die mengen größer wurden, habe ich sie mit den aventflaschen gefüttert...eine ganze zeit habe ich gar nicht gestillt, nur gepumpt und als alexa dann kräftiger war, habe ich sie wieder angelegt...meistens ging es so, manchmal nur mit hütchen, manchmal gar nicht...die übergangszeit war sehr hart, weil ich nie vorher wußte, ob es klappt oder ob sie verweigert...aber die flaschen wurden weniger und irgendwann haben wir nur noch gestillt:-))ich habe die hütchen übrigens nur zum anlegen benutzt und dann nach ca. 1min rausgezogen...das hat meistens gleich geklappt und sonst probierte ich es ein bißchen später nochmal...es geht, aber man braucht viel kraft und willen...oder glück, das es einfacher ist als bei uns...ich hoffe es war was dabei...viel glück für deine freundin...
lg
sarah mit alexa(fast 16mon und immer noch fast voll gestillt...nachholbedarf??:-)))
ps ich war/bin sehr stolz auf mich, das wir das geschafft haben...es gab eine zeit da habe ich 2stunden in 24stunden geschlafen und die nicht mal am stück...es war sehr hart, besonders wenn sie nach tagelangem nur-stillen plötzlich verweigerte und ich dann keine milch im kühlschrank hatte:-(((mußte dann neben meinem brüllenden baby abpumpen und konnte sie nicht richtig trösten...das war sooooo schlimm, könnte immer noch beim gedanken daran heulen...das war 2mal so und beide male war ich natürlich allein:-(( ich war ziemlich fertig, aber es hat sich soo sehr gelohnt:-))

Re: Wie Stillhuetchen "ablernen"??

Hi Sarah,
ich kann Dich sehr gut verstehen. Auch bei uns war das Stillen hart erarbeitet. Es dann trotz aller widrigen Umstände doch geschafft zu haben ist einfach ein sehr sehr gutes Gefühl. Frauen, die das Stillen leichtferzig an den Nagel hängen kann ich natürlich nach meiner Erfahrung überhaupt nicht verstehen. Aber es gehört einfach ein Stück Willenstrakft und Geduld dazu in solchen kritischen Situationen durchzuhalten und nicht locker zu lassen.
LG Birgit mit Nell, 20 Monate und immer noch gerne an der Brust ;-)))

Re: Wie Stillhuetchen "ablernen"??

hallo birgit,
bei euch war es ja noch viel härter wg. der op...außerdem hatte ich immer genug milch für sie; anfangs hat sie aber eh nur minimengen getrunken...das war ja das problem---trinkschwach halt...aber es ist vergangenheit und trotz allem erinnere ich mich gerne an die zeit, denn es war die anfangszeit mit meiner kleinen süßen maus:-))ich kann auch immer nicht verstehen, warum manche so früh aufgeben...die haben es oft so viel leichter als ich und alexa es hatten...wenn ich lese, das manche nach einer woche schon das pumpen anfangen, damit der papa füttern kann und "man mal wieder 6std. am stück schlafen kann"...die ersten zehn tage nach der geburt waren wir noch im kh und ich habe quasi gar nicht geschlafen, nachdem ich wg. geburt über 36std. gar nicht geschlafen habe...aber egal...wir stillen ja und das bestimmt noch lange und gerne...wir haben gekämpft und geben das stillen bestimmt nicht einfach her...
sorry das ich jetzt so viel geschrieben habe...mußte grade raus:-))
liebe grüße und alles gute für euch:-))
sarah
ps "was uns nicht umbringt macht uns noch härter"

Re: Wie Stillhuetchen "ablernen"??

Hallo Ana,
ich habe sehr lange, ca. ein halbes Jahr, mit Hütchen gestillt, erst danach fing Pascal an auch ohne zu trinken, bis wir sie gar nicht mehr brauchten ging aber dann von heute auf morgen einfach so.
Ich habe mir gesagt lieber mit Hütchen als gar nicht auch wenn es sehr umständlich war.
LG Mattina

Re: Wie Stillhuetchen "ablernen"??

Hallo Ana,
ich habe nie mit Stillhütchen gestillt. Theoretisch soll es aber funktionieren, die Hütchen nach und nach immer kleiner (also das Loxh größer) zu schneiden, so dass man sie irgendwann ganz weglassen kann.
Biggi Welter empfiehlt in solchen Fällen immer eine persönliche Stillberatung.
LG Katja

nicht bei Silikonhütchen!

Hallo!
Das Verkleinern der Hütchen darf man nur bei Latex machen, auf keinen Fall bei Silikon, da zu scharfkantig!!!
Ich hab bei beiden Kindern für die Zeit des Milcheinschusses mit Stillhütchen gestillt. Bei Nico einige Wochen, bei Jule einige Tage. Anders ging es nicht, und mit Hütchen konnten sie wenigstens an meinen Pamela-Anderson-Brüsten saugen *g*.
Einfach immer mal wieder probieren, das Kind ohne Hütchen anzulegen, irgendwann klappt's dann! Und: besser mit Hütchen als gar nicht stillen!
LG Janet

Re: Wie Stillhuetchen "ablernen"??

Hi Anna,
in der Tat ist das ein Dilemma mit den Stillhütchen. Zunächst einmal ist es wirklich manchmal die Rettung. Die Kinder liegen auf der Intensivstation und es geht ums blanke Überleben. Nicht immer ist es möglich, daß in so einer Situation gestillt werden kann. Dann kennen die Kinder den Sauger der Flasche und tun sich schwer mit der blanken Brust. Ich war damals überglücklich, daß ich sie überhaupt stillen konnte. Das Stillhütchen war eine Krücke, aber sie funktionierte.
Aber die Stillhütchen sind auch total nervig. Sie müssen immer sterilisiert werden. Du kannst Dein Kind nicht einfach so anlegen, sondern mußt erst das Hütchen suchen bzw. dannach fummeln. Also, echt doof. Ich hätte viel drum gegeben sie wieder los zu werden und einfach nur normal zu stillen. Ich habe es immer wieder versucht ohne. Ohne Erfolg. Sie konnte nicht ansaugen ohne Hütchen. Aber irgendwann mal, ohne daß ich tatsächlich noch daran geglaubt hätte, hat sie dann doch ohne angedockt. Da war Nell ca. 11 Wochen alt.
Mein dringender Rat daher für Deine Freundin: immer wieder ohne versuchen und nicht aufgeben. Es funktioniert. Später habe ich dann hier im Forum auch noch Mütter gefunden, die ähnliches erlebt haben. Also scheinbar darf man nur nicht aufgeben.
LG Birgit

weiter

ach so, die Flasche ...
die sollte sie in der Tat weglassen. Das Kind bekommt auch mit Stillhütchen ausreichend Milch. Bei uns war es so, daß ich anfangs nicht genug Milch hatte (Milcheinschuß übers Pumpen, Kind auf Intensiv und schwere OP u.s.w.). Ich habe nach dem ich mit bei ihr wohnen konnte sie immer erst angelegt, dann die abgepumote Mich mit der Flasche gefüttert und dann noch künstliche Nahrung hinterher. Dannach habe ich wieder abgepumpt für die nächste Session. Das ist ultra stressig. Zu hause habe ich sie dann mit mehr ruhe anlegen können und meine Milchmenge wurde etwas mehr. Aber irgendwann MUSST Du die künstliche Milch weglassen, damit Dein Kind den Bedarf bei Dir genügend ankurbelt. Das ist eine ganz schöne Überwindung, denn Du nimmst in Kauf, daß Dein Kind ggf. zwei bei drei Tage nicht richtig statt wird. Bei einem Kind mit einer kritischen Vorgeschichte mit Krankenhausaufenthalt u.s.w. ist das ganz besonder schwierig. Diese Kinder haben dann schon so viel hinter sich und Du willst nicht nich zusätzlich für Stress sorgen.
Aber bei uns war es dann, nachdem ich mich "getraut" hatte, dann überhaupt kein Problem und ich war sehr froh, den ganzen Zinober auf einfach nur Stillen reduziert zu haben. Daß ich dann noch mit Hütchen stillte war lästig, aber eindeutig das kleinere Übel.
Mach Deiner Freundin Mut, daß das Kind ohne Flasche nur mit Ihrer Milch gut ernährt wird. Nach ein paar Tagen Flaschenabstinenz wird sei es auch selbst merken. Und die Hütchen kommen später auch noch weg.
LG Birgit

Re: Wie Stillhuetchen "ablernen"??

Meine Bekannte konnte ihr -allerdings termingerecht- geborenes Kind im KH überhaupt nicht dazu bringen, an der puren Brust zu trinken. Als sie schon verzweifelte, kam eine ältere Krankenschwester und brachte ihr Stillhütchen, mit denen es wunderbar klappte. Ohne hätte sie vielleicht ganz aufgegeben. Sie hatte deswegen wochenlang Versagensgefühle, weil sie nicht "richtig" stillen konnte. Auch das empfohlene schrittweise Abschneiden des Hütchens ging nicht. Zwischendurch versuchte sie es immer mal ohne, erst erfolglos, aber nach 5 Wochen (Wachstumsschub?) ging es ganz plötzlich ohne.
Wozu der so hohe Anspruch, nur ohne Stillhütchen ist es richtig? Wenn es mit so gut geht, ist das doch viel wert. Die Hebammen in unserem KH lehnen die Hütchen eher ab. Wenn bei meiner Bekannten nicht zufällig diese Schwester Dienst gehabt hätte, wäre aus dem Kind (nun 3 Mon. alt, vollgestillt und proper) aus reiner Hilflosigkeit der Mutter wohl ein Flaschenkind geworden.
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