Werde ich auch LZS - was spricht dafür?
ich bin neu hier und habe gerade ganz interessiert einige Eurer Beiträge gelesen. Mein Kleiner ist erst 13 Monate alt, aber wir stillen abends, einmal nachts und morgens immer noch munter und uns beiden gefällts. Daher frage ich mich wirklich, ob ich mich von "nun sollte das aber aufhören" Sprüchen von allen Seiten einschüchtern lassen soll. Welche Argumente habt Ihr denn, wenn Ihr gefragt werdet, anders gesagt, was spricht eindeutig dafür LZS zu sein?
Verzeiht meine ahnungslose Fragerei, freue mich auf Antworten!
Liebe Grüsse, Clara
Re: Werde ich auch LZS - was spricht dafür?
ich habe nie versucht, mich am Kalender zu orientieren, auch nicht bei der Definition LZS ;o)
Weisst Du, manche dürfen sich ab dem ersten Stilltag anhören, wie lange sie DAS noch machen wollen, andere haben bis zu nem Jahr "Gnadenfrist"...
LZS ist man, wenn man sich so fühlt *GGG* und das Stillen nicht (mehr) als Besonderheit ansieht sondern als das allernormalste, allerschönste zwischen Mutter+Kind.
So gehts zumindest mir, ich habe gar nicht mitbekommen, dass nun schon bald 2 Stilljahre rum sind, ich werde immer nur von extern darauf aufmerksam gemacht *lach*
Hör auf Dich für etwas Normales zu verteidigen. Alle die Stillen als Seltsam ansehen, sollten Dir eher leidtun und Du ihnen wohlwollend begegnen - nicht imemr leicht, aber auf Dauer nützlich, denn es spart DEINE Kraft!
LG, Mélanie
Re: Werde ich auch LZS - was spricht dafür?
weil ich noch abnehmen will.
weil es eiunfach gesund ist für uns beide.
für mich gäbe es nur einen grund aufzuhören, nämlich wenn ich wieder schwanger werden wollte. aber warum sollte man sich da so hetzen? wenns natürlich ist, länger zu stillen, dann ist es auch bestimmt natürlich, mehr abstand zwischen den kindern zu haben.
also alle die ich kenne die sich so eine frist gesetzt haben eigentlich nur deswegen....
leg die beweislast
Re: leg die beweislast
Re: Werde ich auch LZS - was spricht dafür?
ich diskutiere das auch nicht (mehr) aus, kriege solche Sprüche allerdings auch
selten zu hören. Dafür spricht in meinen Augen, dass ihr es beide noch schön
findet, und das sollte reichen. Auf "nun sollte das aber aufhören" wäre meine
spontane Reaktion aber auch ein "wieso?". Und wenn dann irgendwas von wegen
"sonst hört er doch nie auf" oder ähnlich Qualifiziertes kommt, noch ne
Gegenfrage: "Ach, meinst du? Glaub ich nicht. Werden wir ja sehen." Du musst
dich für gar nichts rechtfertigen, es ist dein Kind, es tut euch gut und basta.
LG Yuri
Re: Werde ich auch LZS - was spricht dafür?
lg,
susanne
Re: Werde ich auch LZS - was spricht dafür?
die Leute wollens gerne medizinisch haben; da fallen ihnen meist keine wirklichen bzw. fundierten (!) Gegenargumente ein. Hier nur mal einige Auszuege als Beispiel:
- Saeuglinge und Kleinkinder brauchen weiterhin Milch, das wird keiner bestreiten. Und Muttermilch ist *auch* Milch
- Stillen, bzw. langes Stillen vermindert das Risiko bei der Frau, Brustkrebs zu bekommen. Ich finde, dass das ein ziemlich schlagkraeftiges Argument ist;)
z.B. hier zu finden: http://www.aerztewoche.at/viewArticleDetails.do;jsessionid=728B4DDC37B7BCD45AC949E585E32A3E?articleId=644
- Stillen, vor allem laengeres Stillen reduziert das Risiko des Kindes, dick zu werden
z.B. hier: http://kind.qualimedic.de/stillen_wie_lange.html
bzw. die zitierte Untersuchung: http://bmj.bmjjournals.com/cgi/content/abstract/319/7203/147
Die eher emotionaleren Gruende, laenger zu stillen, werden von der Umwelt eher nicht verstanden und man redet schnell ins Leere. Viele unterstellen einem dann, man koenne nicht loslassen etc. etc.
opps...
Karen
Re: Werde ich auch LZS - was spricht dafür?
herzlich Willkommen hier :-)!
Ich muss mich zum Glück in meiner Umgebung so gut wie nie für das lange Stillen rechtfertigen.
Eine gute Rückfrage finde ich aber: Ob das Gegenüber denn meint, dass ein Kind in diesem Alter (da das Alter deines Kindes einsetzen) noch eine Flasche bekommen dürfe? Da kommt dann eigentlich immer ein ja. Dann kannst du sagen: Und wieso sollte ich ihm dann nicht mehr das Original geben?
Ich stille unsere "große Kleine" (fast zweieinhalb) noch immer, weil ich es unglaublich praktisch und gesund finde (sie bekommt z.B. kaum mal einen Magendarmvirus ab, den der Große aus dem Kiga anschleppt und wir alle durchmachen und wenn dann nur ganz ganz leicht), es einen wunderschönen Kuschelfaktor hat, uns Ruheinseln im Tag verschafft, Trotzanfälle so am besten (und für alle am angenehmsten) ein Ende finden können, ich im Notfall immer was zu trinken für sie dabei habe, die nächtlichen Unterbrechungen so am energiesparendsten wieder in Schlaf "umgeleitet" werden konnten (mittlerweile schläft sie durch) und und und ...
Falls du gerne - auch für dich selbst als Rückversicherung - medizinische Argumente haben willst:
Auszug aus dem Artikel "STILLEN Mythen & Fakten" im ärztemagazin 4/2006 (schicke dir, wenn du magst, gerne mit PN den Link):
7 ?Exklusives Stillen für 6 Monate bringt in Industrienationen keinen gesundheitlichen Benefit.?
Die weltweit gültige Empfehlung der WHO für ausschließliches Stillen für 6 Monate wird von gewissen industrienahen Expertenkreisen (auch in Österreich) immer wieder in Frage gestellt, wobei die wissenschaftlichen Grundlagen für eine kürzere Stilldauer fehlen. Ein Cochrane-Review von 2005 bestätigte hingegen die aktuelle WHOEmpfehlung für exklusives Stillen durch 6 Monate auch für Industrienationen.
8 ?Stillen länger als 6 Monate bringt keinen gesundheitlichen Vorteil bzw. ist unnormal und schlecht für das Kind, weil daraus eine zu starke Abhängigkeit zwischen Mutter und Kind resultiert.?
Internationale Empfehlungen zur Stilldauer (WHO und andere) besagen, dass das Stillen nach 6 Monaten unter Einführung von angemessener Beikost bis ins 2. Lebensjahr und darüber hinaus weitergeführt werden soll, wenn Mutter und Kind es möchten. Die Muttermilch passt sich auch nach 6 Monaten den sich nun ändernden Bedürfnissen des Kindes an und ist sowohl ein wichtiger Bestandteil der Ernährung als auch ein zunehmend wichtiger Schutz vor Infektionen. Nicht zu vergessen sind die neuerdings wissenschaftlich bestätigten dosisabhängigen positiven Auswirkungen auf das Kind bezüglich Verringerung von Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis ins Erwachsenenalter. Dass Frauen durch eine lange Stilldauer einen der wenigen, selbst beeinflussbaren Faktoren der Primärprävention gegen das Mammakarzinom haben, ist wissenschaftlich gut fundiert, jedoch weder den meisten Ärzten noch Frauen bekannt.
Hier ein "Abstilltext":
(Heike Moll-Breunig, frei übersetzt nach Diane Wiesssinger 1997)
Was ist, wenn ich mein Baby abstillen möchte?
Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es dein Kolostrum erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem Bereitstellen von Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch geborenen Körper gemacht wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste und vor allem die einfachste Immunisation und hilft seinem Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die Erfüllung dessen, wie sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und darüber hinaus hilft es deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller zu regenerieren. Warum nicht die Zeit im Krankenhaus nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens für das Leben vorzubereiten?
Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst du ihm die kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert haben. Nicht gestillte Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen ins Krankenhaus, und haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte Babies. Nach 4 - 6 Wochen,
wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme des Stillens überwunden haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen Monat zu stillen, rufe eine LLL-Beraterin oder eine andere Laktationsberaterin an, falls irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du eine bessere Ausgangslage haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin das Richtige ist.
Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird sein Verdauungssystem bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird schon viel eher fähig sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen, wirst du sein Risiko erheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate wartest, bis du irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch hinzufügst. Dadurch, dass du deinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer Muttermilch gibst, hat es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen für ein ganzes Jahr.
Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es vermutlich viel seltener von allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder anderer Nahrung betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit, mit anderen Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst oder nicht. Mindestens sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste Lebensjahr hindurch, einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und vermindert dein eigenes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs Monate oder länger stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an Ohrenentzündungen oder an Krebs zu erkranken. Und darüber hinaus ist es eine 98 %- ig sichere Methode der Schwangerschaftsverhütung, wenn deine Periode bislang nicht zurückgekommen ist.
Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es durch die schnellste und wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines Lebens begleitet haben mit der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde deiner Milch. Du stellst vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt aktiver ist als Babies, die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften. Abstillen dürfte in diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits: Stillen ist nun auch einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann kannst du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die Ernährung stillen.
Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die Ausgaben und Mühen der Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger Körper verträgt nun vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses Jahr durch Stillen gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang anhalten. Zum Beispiel wird es ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel unwahrscheinlicher dass es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten benötigen wird. Die Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt mindestens ein Jahr lang zu stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit für dein Baby sicherzustellen.
Wenn du dein Baby 18 Monate stillst, wirst du dein Baby weiterhin mit natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen Krankheiten gleichzeitig versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für andere Babies die Norm sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start mit dem Essen vom Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir aufzubauen ein gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende Unabhängigkeit. Und es ist alt genug, mit dir zusammen am Abstillprozess zu arbeiten, in genau dem Tempo, das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der Frauenheilkunde in den USA sagte: Das ist das glückliche Baby....das bis zum Alter von zwei Jahren stillen kann.
Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu bereit ist, kannst du dich darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein Baby frühzeitig abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das Stillen von Kleinkindern: Muttermilch ist eine wichtige Energie- und Eiweißquelle. Es hilft auch im zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen. Unser biologisches Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn, die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde, aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das über Jahre hinweg. Mütter, die langzeitstillen haben ein noch geringeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über Tränen hinweg helfen, Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen Kindheit kommen, erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein Mittel für alle Fälle, ohne das du nicht mehr sein möchtest! Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst, und es sind bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum als du meinst.
Egal, ob du dein Kind einen Tag oder mehrere Jahre stillst, die Entscheidung dein Kind zu stillen, wirst du niemals bereuen müssen. Und wann auch immer das Entwöhnen stattfindet, denke daran, dass es für euch beide ein großer Schritt ist. Wenn du dich dazu entschließt, dein Kind abzustillen, bevor es dazu bereit ist, vergewissere dich, es allmählich zu tun und mit Liebe.
Liebe Grüße und ein stressfreies Weiterstillen wünscht dir
anya
Re: Werde ich auch LZS - was spricht dafür?
der letzte Text ist wunderschön und spricht mir aus dem Herzen - ich habe ihn mir kopiert und werde ihn allen unter die Nase halten, die meinen, ein 1jähriges Kind noch zu stillen sei irgendwie komisch...
Danke!
Die Sache von Janis Honea - noch Fragen ;-)
"Ich wollte es wirklich!" erklärte einer, " aber mein Doktor sagte, mein Penis sei zu klein."
"Echt?!" unterbrach ein anderer. "Mein Doktor sagte, meiner wäre zu groß!"
"Ich wollte es auch tun, aber es stellte sich heraus, dass ich nicht genug hatte, um sie zu befriedigen." sagte ein anderer.
"Ich wollte es nie tun! Es ist so grausam! Ich würde mich wie ein Tier oder so was fühlen. Ich weiß, dass man sagt, Penis sei das Beste, aber meine wurden alle künstlich erregt und sie waren glücklich und befriedigt.", sagte der Älteste der Gruppe.
"Bist Du nicht sieben Mal geschieden worden?", fragte der junge Mann.
"Ja, aber das hatte gar nichts damit zu tun.", sagte er.
"Ich habe gehört, Du musst es erst abhärten, bevor Du es tust. Du weißt schon, schrubben mit einem Schwamm oder so was.", sagte ein Freund.
"Und Du kannst sie nicht für länger als einige Minuten dran lassen, sonst wirst Du wund."
"Mein Cousin sagte, es war unglaublich schmerzhaft Sein Penis wurde rissig und blutete. Er hielt es nur einige Tage aus. Gott sei Dank haben wir heutzutage Alternativen." sagte der Freund, der "zu klein" war.
"Ich habe einen Freund, der hat es getan.", sagte einer, fast flüsternd.
"Es schien mir eine Menge Arbeit zu sein. Jedes Mal, wenn ich mit ihm sprach, war er gerade fertig damit oder bereitete sich darauf vor, mit seiner Frau Liebe zu machen. Ich sagte ihm, sie wäre bestimmt nicht befriedigt, sonst würde sie es nicht so bald wieder wollen. Ich sagte ihm, er müsse einen Vibrator als Ergänzung nutzen. Er hat nicht auf mich gehört."
"Nun, ich denke, ich werde es einfach versuchen." sagte der junge Mann.
"Gut für Dich!" sagte sein "zu großer" Freund. "Aber achte darauf, dass Du sie auf einen bestimmten Zeitplan bringst, sonst wird sie dich manipulieren."
Der junge Mann war so verwirrt, als er ging, dass er beschloss, seinen Arzt zu befragen.
"Ich verstehe Ihre Bedenken." sagte sein Arzt und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Viele Männer, vor allem unsere Erstmaligen sind nicht fähig, die Bedürfnisse, ihrer Frauen mit ihrem Penis zu stillen. Kurse besuchen und Bücher lesen, scheint alles nicht zu helfen. Trotz allergrößter Bemühungen, können viele Männer einfach nicht. Man nennt das ?mangelahaftes Penis-Syndrom'. Ich weiß, Sie wollen es versuchen, und ich denke, das ist großartig, aber lassen Sie mich Sie nach hause schicken mit diesem Vibrator, nur für den Fall. Sehen Sie, er ist gebogen, oder gewinkelt, um sicherzustellen, dass Sie es in einer halbaufrechten Position machen."
Der junge Mann nahm dankbar den Vibrator mit nach Hause und dachte über all die Dinge nach, die er gehört hatte. Als die Zeit endlich herankam, wo er bestimmt war, es natürlich zu tun, war er aufgeregt und nervös. Er versuchte, alles richtig zu machen. Er schaute auf die Uhr und hielt nach genau der vorgegebenen Zeit an. Das Ergebnis war ein erniedrigender Misserfolg. Seine Frau war frustriert und aufgebracht. Er verstand das nicht. Er hatte alles so gemacht, wie ihm gesagt worden war.
Sein Schatz sagte ihm, sie liebe ihn und seine Berührung sei ausreichend, und zusammen würden sie lernen, es richtig zu machen, aber als sie das nächste Mal interessiert schien, dachte er "Nur dieses eine Mal nutze ich den Vibrator. Ich ertrage den Gedanken nicht, dass sie unbefriedigt ist."
Keiner hatte ihn vor der Gefahr der Penis-Verwirrung gewarnt. Bald schon entwickelte sie eine Vorliebe für den Vibrator und lehnte seinen Penis völlig ab. Auf gewisse Weise bevorzugte er ihn auch. Wenn er mal ab und zu weg musste, konnte jeder andere sie auch befriedigen. Und obwohl er hörte, er sollte sie immer dabei halten um die Bindung zu verstärken, wurde es immer einfacher, sie mit dem Vibrator in die Ecke zu legen, während er seine Hausarbeiten erledigte.
Es war ihm wichtig, beschäftigt zu sein. Wenn es seine Zeit einmal zuließ, fühlte er sich jedes Mal unbestimmt betrogen und traurig. Ein Liebhaber zu sein war nicht das, was er es sich erhofft hatte. Er wollte seine Frau verlassen. Er nahm ihr ihre Bedürfnisse übel und fühlte sich unzulänglich, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Die Nähe, nach der er sich gesehnt hatte, entwickelte sich nie.
Eines Tages hatte er endlich den Mut, seinen Freund nach der Telefonnummer des Mannes zu fragen, von dem er wusste, er "tat es".
"Hi," sagte der junge Mann. "Ich habe Ihre Nummer von einem Freund. Ich hätte gerne Informationen über das Liebemachen. Ich konnte mit meiner ersten Liebe keine Liebe machen und wenn ich jemals eine andere habe, möchte ich wirklich gerne selber mit ihr Liebe machen."
"Wie alt ist Ihre Beziehung?" fragte der Mann am Telefon.
"Nur einige Monate." sagte der junge Mann traurig.
"Würden Sie gerne jetzt noch Liebe mit Ihrer Frau machen? Es ist nicht zu spät!" sagte der Mann.
"Denken Sie wirklich, ich könnte das?" fragte der junge Mann. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten fühlte er sich voller Hoffnung. Sie redeten eine Weile und der Mann lud ihn ein zu einem Treffen der La Cosa Liga. (La Cosa ist Spanisch für 'die Sache', und umgangssprachlich für Penis.) La Cosa Liga war eine Gruppe, die dazu bestimmt war, Männern, die mit ihren Frauen Liebe machen wollten, Unterstützung und Information zu geben. Er war erstaunt darüber, wie viele Männer es taten und ermutigt durch die Männer, die viele Hindernisse überwunden hatten, um ihre Frauen erfolgreich zu befriedigen.
"Was muss ich tun?" fragte der junge Mann mit weitgeöffneten Augen und fest entschlossen.
"Das erste, was Du tun musst, ist, den Vibrator abzuschaffen." Der junge Mann wusste nicht, was er antworten sollte. Vor Angst krampfte sich ihm der Magen zusammen.
"Ich kann das vielleicht nicht..."
"Na ja, Deine Frau wird vielleicht ein wenig protestieren, aber halte durch. Sie wird sich schnell an das Gefühl Deines Körpers gewöhnen."
"Was, wenn ich sie nicht befriedigen kann?" fragte der junge Mann.
Der Leiter versicherte ihm, dass selbst wenn es eine Weile bräuchte, mit einiger Übung sollte er keine Probleme mehr haben.
"Nun, und wie oft und für wie lange?"
"Achte auf ihre Signale." antwortete einer der Männer. "Beobachte Deine Frau, nicht die Uhr."
Sein Geist taumelte, als er nach Hause fuhr. Er dachte über alles nach, was er gehört hatte. Wie kam es, dass ihm das niemand vorher gesagt hatte? Es schien so radikal, aber irgendwie fühlte es sich richtig an.
Zuerst war seine Frau absolut nicht interessiert daran, zu wechseln. Sie protestierte, wenn er ihr den Penis anbot. Kühl wies sie ihn ab. Aber mit Geduld und Beharrlichkeit akzeptierte sie ihn endlich.
Er war erstaunt, dass, als sie ihn einmal nahm, sie ihn nicht wieder loslassen zu wollen schien. Er war in seinem ganzen Leben niemals so erfreut gewesen. Er hatte es getan! Er hatte mit seiner Frau Liebe gemacht! Mit seinem eigenen Körper!
Das nächste Mal, als seine Frau nach dem Vibrator fragte, bot er ihr sanft und liebevoll den Penis an. Sie regte sich ein wenig auf, akzeptierte ihn aber schnell. Er war sogar noch aufgeregter als das erste Mal. Er hatte die Befürchtung gehabt, es wäre nur ein Glückstreffer gewesen, aber jetzt glaubte er, dass er es wirklich tun konnte. Zu seinem Etnzücken fragte seine Frau niemals wieder nach dem Vibrator.
Die Veränderung in seiner Einstellung zu seiner Frau war bemerkenswert. Er verübelte ihr nie wieder mitternächtliche Liebemach-Sessions. Er fühlte eine Verbindung mit ihr, die er nie gekannt hatte. Er wollte nicht, dass andere Leute sie befriedigten, und er wollte auch nicht weggehen. Seine Einstellung gegenüber sich selbst änderte sich auch. Er fühlte sich so selbstsicher und ruhig. Er war nicht unzureichend, und er war nicht ersetzbar. Es schmerzte ihn, wenn er an all die anderen Männer dachte, die nicht das wussten, was er wusste. Und es tat ihm noch mehr leid für deren Frauen. Wenn er seine Frau ansah, wie sie allein durch seine Liebe gedieh, wurde sein Enthusiasmus für das Liebemachen stärker und war schlechter im Zaum zu halten. Eines Tages während er mit seinen alten Freunden sprach, brachte einer das die neuesten Entwicklungen an Vibratoren zur Sprache. Sie diskutierten fröhlich über die Vorzüge des neuesten Spielzeugs, als er aufgeregt herausplatzte "Wir haben unseren weggeworfen."
Der Raum wurde still.
"Was?" fragte der Freund mit dem "zu kleinen" Penis.
"Wir haben den Vibrator weggeworfen" sagte er noch einmal.
"Na ja, aber was benutzt ihr denn dann?" fragte der Freund mit dem "zu großen" Penis.
"Ich mache selber Liebe mit ihr." sagte er.
"Warum um alles in der Welt willst Du denn so was machen?"
"Tut das nicht weh?"
"Du wirst es noch bereuen."
"Oh nein! Du hast doch nicht mit diesen Fanatikern von der La Cosa Liga rumgehangen, oder?" fragte sein Freund der "nicht konnte".
"Sie sind keine Fanatiker," sagte der junge Mann ruhig. "Sie gaben mir eine Menge gute Informationen und ich bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung."
Die Männer brachen in lautes Gelächter aus. "Als nächstes hört er noch auf, sich zu rasieren" scherzte der Geschiedene.
"Oh! Oder lässt sie in seinem Bett schlafen." brüllte ein anderer.
"Du hast es wirklich getan?" sagte der "zu Kleine", sich plötzlich besinnend. "Was wirst Du tun, wenn Du sie für eine Weile verlassen musst? Und Du hoffst besser darauf, dass sie nicht anfängt zu beißen!"
"Bereite Dich darauf vor, Dein Leben aufzugeben." warnte der Geschiedene.
"Dein Gehirn wird Müsli werden."
Der junge Mann dachte sorgfältig darüber nach und lächelte. Er fühlte sich nicht, als würde er etwas aufgeben, vor allem in Anbetracht dessen, was er alles gewonnen hatte.
"Wisst ihr," sagte er, "Ich denke, ich mag es genauso sehr wie sie."
"Junge, du bist wirklich ein Radikaler."
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