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Wegen SIDS - könnte wer an Qualimedic schreiben?

Hallo!
Wäre jemand von euch so nett, vielleicht eine mail an Qualimedic zu senden wegen dieser "Alleine-im-Bett-Schlafen-wegen-SIDS-Geschichte"???
Ich hab da mal angeregt, diese Seite von QM zu verändern und auf das Schlafen im Familienbett hinzuweisen, da dies ja unter "normalen" Umständen zu keinem SIDS führt.
Es kam zurück, dass sie das tun würden, wenn ich dafür Quellenangaben liefern könnte. Wie gesagt, eine davon ist in "Drei in einem Bett" von Deborah Jackson zu finden.
Würds ja selber machen, aber ich hab momentan so wenig Zeit.
Danke andea (die diese "Legt-die-Kinder-unbedingt-in-ein-eigenes-Bettchen-sonst-ist-das-SIDS-Risiko-so-hoch-Gequatsche" nicht mehr hören und lesen kann)
Bisherige Antworten

Re: Wegen SIDS - könnte wer an Qualimedic schreiben?

ich denke man sollte einfach differenzieren. natürlich ist das risiko höher, wenn du 1,40 m hast und ne dicke daunendecke, unter die dein rutschen kann.
wenn du einige vorsichtsmaßnahmen triffst, ist das risiko der überhitzung, des zudeckens ect. gering. und das sollte gesagt werden.
und - wenn man es findet - das die atemfrequenz des kindes sich dem der mutter anpasst.
lg katina
die im 2,20 bett schläft und deren sohn platz und ne eigene decke hat.

weitere Quellenangabe

ich habe nur eine weitere Quellenangabe:
Schlafen und Wachen vom kalifornischen Kinderarzt Dr. W. Sears.
Dieses Buch sollten die eh auch mal langsam als Alternative zu JKKSL in ihr Repertoir aufnehmen. Es sollte zur Pflichtlektüre für alle gehören die mit Kindern beruflich oder privat zu tun haben, denn es erklärt sehr viel sehr gut über den kindlichen Schlaf. (meine Meinung)
LG, Anja.

Re: Wegen SIDS - könnte wer an Qualimedic schreibe

Hallo, ich kenne das Buch von Deborah Jackson nicht.
Bezieht sie sich darin auf epidemiologische Studien zur Erforschung des Ploetzlichen Kindstods ?
LG, Karen

Nachtrag

ich *persoenlich* halte das auch fuer eine Frage des Alters des Kindes.
Alter Gewichtung der Risikofaktoren
sprich: mit zunehmenden Alter nimmt die Frage der Schlafposition bzw. Schlafen im eigenen Bett versus Familienbett immer mehr ab ( = wird "ungefaehrlicher)
Mal sehen, was fie Experten da so zu sagen haben: http://kind.qualimedic.de/Q-5002864-4016-7-0.html
LG, Karen
deren Sohn Moritz seit ca. dem 1. LJ im Familienbett schlaeft und meistens auch auf dem Bauch (laesst sich nicht verhindern)

Re: Nachtrag

moin karen,
evtl. musst du den beitrag nochmal neu reinsetzen, da die meiner erfahrung nach fast nie "nochmal" antworten, also die verfolgen dieses threads nicht weiter, ich vermute, sie erhalten selber auch nicht die automatischeantwort-info.
LG gonschi

Re: Nachtrag

Hi, Gonschi, da scheinst Du recht zu haben.
Ich habe die Frage /den Beitrag nochmal reingesetzt :)
Bin mir allerdings sicher, darauf keine weiterbringende Antwort zu bekommen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass in den Studien die verschiedenen Risikofaktoren in Abhaengigkeit vom Lebensalter (0-3 Jahre) gewichtet bzw. korreliert wurden.
LG, Karen

Re: Nachtrag

für stillkinder ist das risiko ja meines wissens eh sehr gering, aber du bist da viel firmer als ich, die ich mein kind in einem korb mit tuch an der seite mit einem schaffell und einer daunendecke ihr erstes halbes lebensjahr verschlafen ließ *gg*
dafür haben sich die eltern an das schlafen im unseres erachtens eiskalten raum gewöhnt und ist die wohnung natürlich rauchfrei ...
ich glaube übrigens, dass die JKKSL-methode eher gefährlich ist, da es da ja die kinder quasi abtrainieren, auf ihren körper zu hören im schlaf. und das ist ja glaube ich doch eine gute sache - ein leben lang!
LG gonschi

Re: Nachtrag

wie ich schon vermutet hatte: die Antwort war etwas mager: http://kind.qualimedic.de/Q-5006890.html
Das ist es ja gerade, was mich interessieren wuerde:
Schlafen im bett der Eltern als risikofaktor - im zusammenhang mit vollstillen ggfs. nicht mehr existent oder genauso hoch oder niedrig wie "schlafen im eigenen bett - nichtstillen".
Zwar gibt es einzelne Statistiken zu der "Gefaehrlichkeit" der Risikofaktoren, aber m.Wissens nach nicht in der Aufschluesselung nach der Kombination.
Ich drueck mich wohl gerade etwas kompliziert aus .....
*seufz*
muss mich wohl doch mal komplett durch die Studien kaempfen ;)
LG, Karen

Re: Nachtrag

och, so schlecht ist die antwort ja nicht, müßte frau sich "nur" durch diese brookes-studie arbeiten. würde ich von einer KÄ nach diesem thread erwarten und verlangen, aber sonst ... selbst als ärztin würde man *mich* glaube ich nicht dazu kriegen. aber dich hat das thema glaube ich schon früher mehr interessiert. hmm. also: falls du die brooksstudie packst, kannst du hier ja mal berichten - please please ;-))
LG gonschi,
die das nächste kind, wenn es unauffällig ist, genau so betten wird wie das erste

Re: Nachtrag

Hi, ja, das Thema hat mich schon laenger interessiert - wie alle "Themen" auf die ich als Notaerztin stossen koennte.
Nun - selbst eine Mutter - bekam das Thema natuerlich noch persoenlichere Zuege / Angst - daher die engere Auseinandersetzung damit.
LG, Karen

Re: Nachtrag

Hallo!
In diesem Buch wird vor allem darauf hingewiesen, dass es in Kulturen, in denen Babys traditionellerweise bzw. aus Platzmangel bei ihren Eltern schlafen, noch nicht einmal ein Wort für SIDS gibt, zB. in Japan.
Es wird auch der Frage nachgegangen, ab wann SIDS zu einem Thema wurde, was in etwa mit der Zeit zusammenfällt, als es Mode wurde, Kinder im eigenen Bettchen schlafen zu lassen. Es steht auch drinnen, dass die meisten (alle?) SIDS-Fälle Kinder waren, die gerade in den ersten drei Monaten oder überhaupt immer im eigenen Bettchen geschlafen hatten.
Ich schreibe das jetzt alles aus dem Gedächtnis und weiß jetzt auch keine konkreten Quellenangaben.
Aber allein schon die TAtsache, dass SIDS auch "Krippentod" genannt wird, müsste ja jeden schon aufhorchen lassen.
lg andea

Re: Wegen SIDS - könnte wer an Qualimedic schreiben?

Hallo Du,
als "allgemeine" Empfehlung ist die Sache mit dem "eigenen" Bett in den ersten Monaten sicher nicht falsch - die Überhitzungsgefahr ist schon deutlich geringer, wenn das Neugeborene NICHT im Elternbett, sondern im Stubenwagen NEBEN dem Elternbett schläft. Auch da hört das Kind den Atemrhythmus der Eltern, die Mutter hört das Kind, sobald es Hunger hat, und kann ruckzuck zum Stillen das Baby ins Elternbett holen (und danach wieder zurück in den Stubenwagen/die Wiege legen). Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Vorteil vom " Familienbett" in der ersten Zeit.
Mit steigendem Alter nimmt die SIDS-Gefahr sowieso ab, und die Häufigkeit der im Elternbett schlafenden Kinder meiner Erfahrung nach zu (dann sind die ja auch ein bißchen robuster).
LG, Meritxell

Versteh ich nicht...

... warum sollte die Überhitzungsgefahr bei den Eltern größer sein? Wenn ich ständig Körperkontakt zu meinem Kind habe, erkenne ich doch so am besten wie es ihm geht, ob ihm kalt oder warm ist, ob ihm zu heiß ist, ob es unruhig ist...
Liegt das Baby im eigenen Bettchen, kann ich es nicht erkennen, außer ich stehe halbstündlich auf und kontrolliere.
Vorteile weiß ich genug, die das Familienbett gerade in den ersten Tagen und Wochen mit sich bringt (und natürlich auch später noch).
Also ich finde es alleine schon daher schlimm, sein Kind in einem eigenen Bettchen schlafen zu lassen, da es als Tragling geboren wird, der auf Körperkontakt angewiesen ist. Selbst wenn ein Kind im Bettchen gleich neben der Mutter liegt - ein Neugeborenes kennt keinen Unterschied zwischen 100 Metern und einem Meter Entfernung zur Mutter, für ein Baby bedeutet es immer das gleiche: ich bin allein.
lg andea

Re: Versteh ich nicht...

Also, ich würde das nicht verallgemeinern. Meiner, (vollgestillt) hat von Anfang an im eigenen Bettchen mit Schlafsack direkt neben meinem Bett geschlafen. Komischerweise gab es nämlich immer Ramba-Zamba, wenn er mal in meinem Bett war (Bett war Spielwiese, sobald er sich bewegen konnte und das war mit 2,3 Monaten!). Er hat nicht geschlafen und ich auch nicht. Sobald er in seinem Bett lag, war Ruhe. Körperkontakt hatte er reichlich, weil ich tagsüber ein totaler Tragetuch-Fan war.
Und mit der Überhitzung... Ich hätte es vielleicht gemerkt, weil ich NICHT geschlafen habe, wenn er bei mir im Bett war :-) Aber wenn mein Schlaf besser gewesen wäre..
Auch Kinder sind da sehr verschieden.
Ich denke, jeder muss die Lösung finden die ihm und dem Baby gerecht wird.
lg Sylvia + Jan Niclas (1.1.2002 und immer noch Mumi-Junkie)

Re: Versteh ich nicht...

Hallo Andea,
weil eben zwei warme Erwachsenenkörper plus Zudecke (Daunenbett z.B.) einfach eine größere Gefahr mit sich bringen, dass es einfach zu warm wird für den Winzling. Und ansonsten kann ich Sylvia zustimmen - mein Schlaf ist auch sehr tief, ob es zu heiß wird oder das Kind unter die Decke rutscht, würde ich nur bei eben diesem halbstündlichem Kontrollieren bemerken. Meine Tochter hat die ersten Monate ruhig und ausgezei´chnet in ihrem Stubenwagen geschlafen (zum Stillen habe ich sie ins Bett geholt, wobei ich in den ersten Monaten nur sitzend gestillt habe, weil ich es im Liegen einfach zu unbequem fand), wo sie sich deutlich nicht alleine gefühlt hat...
Sie ist mit etwa 7-8 Monaten dann übrigens häufig in unser Bett umgezogen, und ab da etwa klappte es auch mit dem Stillen im Liegen. Bin also keinesfalls Familienbettgegner (im gegenteil), aber finde, in den ersten Monaten spricht schon auch einiges DAGEGEN!
LG, Andrea

Mehr Vertrauen in die Mütter

Hallo!
Ich weiß nicht genau, aber wenn das Baby bei der Mutter unter der Decke schläft, kann ich mir sowas kaum vorstellen.
Untersuchungen in Schlaflabors haben gezeigt (ich beziehe mich hier auf das Buch: Drei in einem Bett von Deborah Jackson), dass die Mutter instinktiv im Schlaf auf die Lageveränderung des Kindes reagiert. Erwachsene legen sich unter normalen Umständen (dh. nicht unter Einfluß von Drogen, Alkohl, Tabletten,...) nie auf ein Kind - also auch keine Erdrückungsgefahr. Und außerdem reagiert die Mutter auch auf Atemaussetzer vom Baby, indem sie sich im Halbschlaf etwas bewegt, dadurch fällt das Baby in eine Leichtschlafphase und atmet wieder normal weiter. Ob diese Atemaussetzer, die in den Schlaflabors beobachtet wurden, zu SIDS geführt hätten, wenn die Mütter nicht dabei gewesen wären, ist natürlich nicht feststellbar.
Wenn man außerdem bedenkt, dass ein Menschenkind, quasi als Frühgeburt zur Welt kommt, ist es nur logisch, dass der wichtige Kontakt zur Mutter gerade in den ersten Monaten nicht unnötig lange unterbrochen werden sollte, sprich: die ganze Nacht.
Immer wieder hört man, dass das Atmungssystem noch nicht ganz ausgereift ist, man Kinder auf Klingelmatten legen sollte etc... Warum aber sagt niemand: legt euer Kind zu euch ins Bett, dann kann es dem Atemrhythmus der Mutter folgen und zusätzlich überwacht eine Mutter ihr Kind am bestmöglichsten, selbst wenn sie schläft.
....

Re: Mehr Vertrauen in die Mütter

Warum nur lassen sich so viele immer noch einreden, dass sie nicht das Beste für ihr Kind sind? Mutter und Kind sind füreinander geschaffen, sie ergänzen sich perfekt, keine Maschine kann dem nachkommen. Aber: der Kontakt muss da sein. Nur durch innigen Körperkontakt, können sich die Hormone so einspielen, dass Mutter und Kind auch den gleichen Rhythums haben. Wer von den Stillmüttern kennt nicht das Phenomän: Mutter spürt wie die Brust sich füllt - in diesem Moment wacht das Baby auf und hat Hunger. Genauso - zeigen Untersuchungen - haben Mutter und Kind ein ähnliches Schlafmuster, wenn sie zusammen schlafen (und das Kind gestillt wird).
Also ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, es ist hochinteressant seine eigenen Beobachtungen auch noch bestätigt zu sehen und schön in seinen Gefühlen bestärkt zu werden, die sagen: es fühlt sich einfach richtig an, wenn das Baby bei mir liegt.
lg andea (Vier in einem Bett)
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