Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
Ich hatte die letzten Tage äussert "erbaulichen" Schwiegerverwandtschaftsbesuch, bei dem unter anderem genau dieser Satz gefallen ist.
Ging zwar eigentlich darum, dass wir alle, die bis jetzt in Deutschland studiert haben, uns in unangemessenerweise an armen, bedauernswerten Menschen bereichert haben, denen es "damals" noch möglich war, "nur" mit einer betrieblichen Ausbildung in den Führungsebenen von Grossbanken zu landen.
*hüstel*
Hab mich wahnsinnig geärgert und mir nur schwerlich den Kommentar verkneifen können, dass man nie ein realistischen Menschenbild bekommt, wenn man immer nur von sich auf andere schliesst.
Mal ganz abgesehen davon, dass man Dinge wie Liebe, Treue, Respekt, Glaube, Geborgenheit, gegenseitige Achtung, Zivilcourage und die Fähigkeit, seine Bedürnisse kommunizieren zu können auch nicht kaufen kann (und das deshalb auch alles nichts wert ist?!?):
Ich hab mich danach ernsthaft gefragt, ob Stillen, Familienbett, Tragetuch usw, bei vielen Menschen nicht auch deshalb so ein schlechtes Image haben, weil sie nix kosten, bzw. schlicht billiger sind als Flaschennahrung, das Designer-Kinderzimmer und der High-Tech-Kinderwagen.
Meine Schwiegereltern sind felsenfest überzeugt, dass ein mit Studiengebühren finanziertes Studium automatisch eine viel höhere Qualität hat, als eines ohne, genauso, wie sie der Meinung waren, ihr Enkelkind müsste endlich mal aufhören im Kinderwagen rumzubrüllen, weil der "teure" Kinderwagen doch so toll ist.
Gibts da nen (verallgemeinerbaren) Zusammenhang?
Und wenn ja, wie stark schätzt Ihr den "Was nichts kostet, ist nichts wert"-Aspekt ein?
Fragen über Fragen *g*
LG,
Darla
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
na bestes Beispiel ist doch Aldi. Seit bekannt wurde, dass es dort auch Markenprodukte, nur unter anderem Namen und günstiger gibt, ist es doch kein Makel mehr dort einzukaufen. Ich erinnere mich an Zeiten als es verpönt war zu Aldi zu gehen, weil da nur "arme" Leute einkaufen.
Es kommt wohl immer auf den Betrachter an, was einen wie hohen Stellenwert hat.
Es gibt Billigprodukte, die sind auch nichts anderes als das, was der Name schon sagt, allerdings gibt es auch Markenprodukte, die auch nicht besser sind. Ich möchte das nicht verallgemeinern.
Wir haben z.B. einen "billigen" KiWa und der hat schon Pascal ausgehalten und hält garantiert seinen Bruder auch noch aus. Aber wie oft lese ich von teuren KiWas dass sie ständig kaputt sind...
LG Mattina, Ex-Schwiegermutter geschädigt.
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
den Spruch hab ich bisher eigentlich immer nur auf z.B. Handwerker bezogen oder Gegenstände. Da finde ich den auch richtig. Die besseren Sachen, bzw. die bessere Ausführung kostet meistens mehr und ist auch mehr wert.
Aber man muss das ja nicht auf alle Lebenslagen anwenden. Was hat ein Kinderwagen, der gut verarbeitet ist und deshalb mehr kostet als ein anderer, damit zu tun, dass man seinem Kind Nähe und Liebe gibt? Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Was die Studiengebühren betrifft, bin ich zwar nicht so bewandert, denke aber dass die genau das Gegenteil bewirken. Nämlich dass viele Leute, die eigentlich "mehr wert" wären, bzw. begabt sind, dann nicht studieren können, sondern nur noch die, die sich das leisten können.
Dass Familienbett & Co. ein schlechtes Image haben, weil sie nichts kosten, glaube ich nicht. Hab das eh noch nicht beobachtet, eher dass es unter den Familienbettlern die liebevolleren Eltern gibt (Mehr schreib ich nicht, will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen ;-) ).
LG Silke
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
( tragetuch ist durchaus teuer...).
glaube das sind andere dinge: ist in unserer kultur doch total ungewöhnlich und was der bauer net kennt, das frisst er net...
lg Julia
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
mal ein kurzer Einwurf zum Stillen: es gab Zeiten, da hab ich micht echt gefragt, ob es in Anbetracht von unserem imensen Lebensmittelumsatz in der Stillzeit (Dauermegaohneendehunger) wirklich noch einen finanziellen Vorteil gegeben hat.
Das nur am Rande.
Beim Thema Lebensmittel denke ich oft, dass der Spruch oft zutrifft. Wir kaufen (im Zuge einer Ernährungsumstellung wegen Neurodermitis) seit einiger Zeit im Bioladen oder mindestens Bioartikel im Supermarkt und mein Eindruck ist, es kostet mehr und ist mehr wert. Wenn man mal Tests dazu liest (Ökotst) wird das meist bestätigt. Sicher gibts auf beiden Seitenb Ausnahmen (z.B. ist Aldi-Sonnenmilch eigentlich immer unter den Gewinnern).
Aber gegen Verallgemeinerungen hab ich auch was.
Liebe Grüße von Nicole
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
Ist aber wohl kein modernes Phänomen, in Zeiten des Ammenwesens haben ja auch eher die armen Frauen gestillt, die reichen "hatten das nicht nötig", sie konnten sich ja eine Amme leisten.
Und was Kinderzimmer und -wagen angeht hab ich schon auch oft den Eindruck, dass es hauptsächlich drauf ankommt die neueste und teuerste Ausstattung zu haben.
LG
Doro
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
Andererseits ist ein qulitativ hochwertiger Kinderwagen auch was wert- wenn auch nur oft auf dem Level des Prestige oder dass er besonders aussieht.
Beim essen finde ich teure(re) Bioprodukte für mich schon mehr *wert*, weil ich sie dann mit größerem Appetit essen kann und daher mehr Spaß am essen habe (Fleisch z. B.)
Beim Studium ist dieser Spruch nicht angemessen, denn wenn Studieren richtig teuer wird, dann können nur noch die studieren, die sich das leisten können- und dass die *Reichen* nicht immer unbedingt auch gleichzeitig klüger sind, ist ja auch klar. und ein bezahlter oder gratis erworbener Abschluss ist ja gleichwertig. Wenn durch's Bezahlen die Abschlussnote auch gleich mit besser wird, na dann... ;-)
Blöder Spruch.
LG
Carolin
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
ich mache diese Erfahrung auch immer wieder und fördere bei Leon bewußt, dass er an gebrauchtem Spielzeug genau so viel Freude haben kann wie an Nagelneuem und dass er einfach merkt, dass der Spaß mit Papa und Mama beim Eis essen viel mehr Wert hat, als der teure Ausflug nach Disneyworld...
Ich habe den Vergleich zu einem Kind in der Verwandtschaft. Von klein auf hat sie nur Markenklamotten an, das Kinderzimmer platzt aus allen Nähten, das gebrauchte Bobbycar, was Oma geschenkt bekommen hatte von einer Freundin, wurde abgelehnt.
Wert hat nur was viel kostet. Nicht meine Devise. Wenn ich krank bin, merke ich, wieviel Wert Gesundheit hat, wenn ich unglücklich bin, merke ich, wie schön es ist glücklich zu sein. Wenn ich einsam bin, weiß ich welchen Wert Freunde haben. Und genau das soll mein Sohn mal fühlen: Den Wert der täglichen kleinen Dinge im Leben. Auch wenn man sie auf einem gebrauchten Bobby Car erlebt.
LG Conny
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
ich wurde in meinem schwiegerfamiliären Bereich auch schon mit der Geschichte von der Frau konfrontiert, die stillen *musste*, weil ihr Mann ihr das Geld für Kuhmilch/Babynahrung in den 60ern verweigerte - AHA?!
Andere Version ist, die Familie sein sooo arm gewesen, sie musste halt Brust geben...
In diesem Sinne bin ich gerne "arm" beziehungsweise bin in der Lage, den Wert einer Ware/Leistung nicht an ihrem Geldwert sondern an Wirkung, Herkunft etc zu messen.
Was an dieser Transferleistung so schwer sein soll, weiss ich nicht, ist aber wohl so, wird doch allernorts (in D) der Wert des Menschen gerne an Grösse des Heims, Gehalt und Auto festgemacht.
Unser Nichtvorhandensein von Kinderzimmern (getrennten, bettenenthaltenden, überhaupt, sowieso ;o)) für Florence & Alexis wurde auch schon mit einem Touch Angst vorm sozialen Abstieg quittiert!
"Das kann nix sein, es kostet nix!" wird von meinen SE auch gerne verbreitet, dabei erkennen sie oftmals nicht, dass zB gegenseitige Hilfe hinter solchen Aktionen steht oder man sich einfach gerne und von Herzen hilft, so blockiert sind sie über ihr Ersatzhirn Geldbörse :o(
LG; Mélanie
PS den gerngenutze Satz "Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul" könnte man hierzu ja auch zerrupfen!
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
ich gehe immer noch davon aus, das die Liebe und Zuwendung die meine Kinder( na, nun fast nur noch die Kleine) bekommen, bekommen haben...nichts kostet, aber mehr Wert ist als alles Geld der Welt. Das Studium welches mein Sohn gerade macht, kostet leider ab nächstem Jahr pro Semester. Geld welches er verdienen muß um die Gebühren zu zahlen. das geht auch von der Zeit ab die er jetzt mehr lernen kann um schnell den Abschluß zu machen und von seinem Engagment in der örtlichen Politik, was wie ich finde auch wichtig ist. Wir wollen schließlich nicht nur desinteressierte Partygänger.
Schließe mich also völlig Deiner Meinung an,
lg, Malati
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
wenn du "kosten" als Stellvertreter für "ich gebe etwas dafür, ich interessiere mich, ich "opfere" etwas für meinen Traum" meinst, dann sehe ich das ein Stück weit schon so. Gemeint ist das Geld in diesem Fall ja eher im übertragenen Sinne, nicht nur der Geldwert, den du in Euro ausdrückst, sondern auch, dass dir_etwas_wert_ist. Wenn du es mal auf ein geldfreies Studienbeispiel überträgst, da du auch die Studiengebühren ansprichst: ich habe einen Studiengang absolviert, der eine sehr hohe Abbrecherquote hatte und hat, eine Magisterkombination mit nahezu 60% Abbrechern. Die sitzten alle mindestens 4 Semester an der Uni herum bis sie merken, dass sie entweder zum Studium nicht geeignet sind, dass es sie nicht interessiert, dass sie kein Durchhaltevermögen haben und und und. Der Studiengang ist völlig zulassungsfrei, Abi genügt. Dagegen gibt es bei den Medizinzstudenten so gut wie keine Abbrecher - warum? Einerseits müssen sie sehr gute Noten haben, sind also nicht unbedingt hauptsächlich die Leute, die mit Ach und Krach gerade noch ein 4-er-Abi schaffen und sie mussten zumindest zu meiner Zeit einen Test machen und bestehen, dann vielleicht noch 1-2 Semester auf den Platz warten und dann evtl. noch in einer Stadt studieren, die eben einen Platz hatte, nicht aber ihrem Ortswunsch entsprach. Und die Leute, die das alles bestanden haben, die studieren ihr Fach auch zu Ende. Weil sie es wollen, weil sie ein Ziel haben, weil es ihnen wichtig ist und sie die Plätze eben nicht nachgeschmissen bekommen. Das hat nichts mit Geld zu tun, sondern in dem Spruch "was nichts kostet, ist nichts wert" ist meiner Meinung nach zusammengefasst, dass du das, wofür du dich bemühen musst (Test machen oder Geld zahlen), einfach ernster nimmst bzw. dir vielleicht vorher Gedanken machst, ob du wirklich vergleichende Kulturphilosophie oder BWL studieren möchtest.
Ich habe zu meiner Unizeit (u.a. an der Uni München) sehr viele Leute erlebt, die entweder von ihren Voraussetzungen oder von ihrem Engagement her völlig ungeeignet waren, meistens haperte es an beidem. Die haben solange die Hörsääle verstopft, bis es ihnen nach ein paar Jahren dann doch zu blöd wurde. Ich wäre sehr dafür, dass jeder Student - ähnlich wie in Großbritannien, wo ich sehr gerne studiert habe - in persönlichen Auswahlgesprächen seine Motivation darlegen sollte und intensiv beraten werden sollte, was ihn erwartet. Ich habe deutlich mehr Leute gekannt, die regelmäßig in der vorlesungsfreien Zeit in Urlaub gefahren sind, als solche, die sich das Studium vom Mund abgespart haben - und wenn es eng wird, wird auf einmal eine Masse Geld gezahlt. Von den 10 Juristen, die ich kenne, haben alle (!) ein 1-2-jähriges privates, kostenpflichtiges Repetitorium besucht.
Es wird zwar gerne darauf verwiesen, dass sich dann "nur Reiche" ein Studium leisten können, aber man redet hier von Gebühren, die absolut niedrig sind und nicht von 50.000 Euro pro Jahr. Dass momentan ein Großteil der Studenten wichtige Lebensjahre verschwendet, weil sie meinen, etwas studieren zu "müssen", das sie nicht wirklich interessiert und was ihnen - u.a. durch fehlende Gebühren - auch leicht gemacht wird und dass diese Leute oft nicht bis zu einem Abschluss kommen, das sehen viele nicht.
Dass das Studium durch die Gebühren an Qualität gewinnt, glaube ich nicht - dazu müsste man das Abi erst wieder auf Niveau bringen und entweder die Unis ausbauen oder bei gleicher Kapazität die Zahl der Studienplätze drastisch kürzen und diese dann in einem persönlichen Auswahlverfahren verteilen. So läuft es in GB und dort kann man wenigstens ernsthaft studieren, was an den überfüllten deutschen Unis schon seit Jahrzehnten nicht mehr möglich ist.
Über die Diskussion von 500 Euro Studiengebühr pro Semester kann ich mich nicht aufregen - ich arbeite, weil ich meinen Uniabschluss sinnvoll einsetzen möchte und das hat zur Folge, dass ich pro Kind (!) pro Monat (!) 400 Euro für die Kita bezahle - die Kinderbetreuungskosten haben mich bisher soviel wie ein A2 gekostet und bis sie in die Schule gehen habe ich wohl schon zwei fiktive Autos bezahlt. Dass ein Großteil der Steuerzahler, die die Unis finanzieren, nie eine Uni von innen gesehen haben und davon nicht profitieren, ist ein weiterer Aspekt - auf ZEIT online war letzte Woche ein Artikel zu dem Thema, Kernthese: wer einen interessanten und gut bezahlten Job anstrebt, kann auch moderat an den Kosten dieser Ausbildung zum privaten Vorteil beteiligt werden.
LG Annalisa
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
Könnte auch ein Schutzmechanismus sein, um nichts an sich ranzulassen und sich nicht persönlich einbringen zu müssen. Die Geld-Tapete an der Fassade.
Der Geld-Wert ist ja auch viel einfacher, nachdenkfreier und erklärbarer zu bemessen als der Wert von "Liebe, Treue, Respekt, .. ".
Eine wilde These mit Hirn auf halb 8: Der bedingungslose Glaube vor 50, 100 Jahren, der mit dem Rosenkranz alles reparieren und erklären konnte, ist in Zeiten der Abkehr von der Kirche der zur ?-Gläubigkeit mutiert.
"I believe in carpentry/gonna build a galaxy" ;-)
lg kazita
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
ch denke jede Generation hat ihre Schattenseiten. Deine Schwiegertiger führen die exemplarischen vor...nur ganz wenigen Individuen ist es bestimmt, eigene Wertvorstellungen und Überzeugungen zu entwickeln.
Man sollte nicht so streng sein sondern allenfalls ein bisschen herablassend ;-)
Der Aspekt mit den Kosten stimmt aber sicher. Wenn es Dealer gäbe, die Stillenden auf Parkbänken auflauerten um IHnen den kostbaren Stoff abzukaufen - wer weiss, ob so manchen nicht die Augen aufgingen.
Gruss Gala
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
weil ich mich oben nur über das Thema Uni ausgelassen habe wollte ich noch ergänzen, dass an der "Nichts kosten"-These was Stillen angeht insofern etwas dran ist, weil sich umgekehrt eben kein Geld damit machen lässt. Im Bereich Stillen bzw. Pulvernahrung (und Wickeln übrigens auch!) agieren Großkonzerne, die eine Menge Geld an uninformierten Müttern verdienen. Da wird sehr viel Geld in alle möglichen Werbemaßnahmen gesteckt (ich bin selbst Marketing Manager und weiß, was das alles kostet...) - dem kann sich kaum jemand entziehen, vor allem, weil die breite Masse der Leute überhaupt nicht daran denkt, sich zu informieren. Bei Pampers kannst du das fast noch deutlicher sehen, die Wickelrate mit Plastikwindeln dürfte deutlich über 90% liegen und eine Firma wie Hartmann, die immerhin Unmengen an Pflastern und Krankenhausmaterial herstellt macht den größten Umsatz mit Fixies.
Das Markenprinzip funktioniert teilweise aber auch bei den von dir genannten Dingen, ein Tragetuch von Didymos ist eine sehr teure Angelegenheit! Die Vorbehalte in diese Richtungen würde ich aber eher in der hohen Langlebigkeit von grundsätzlichen Erziehungsfragen sehen.
Ich war übrigens sehr froh über meinen sehr hochwertigen Kinderwagen, denn meine größere Tochter hat Tragetücher gehasst - immerhin habe ich sie über drei Jahre täglich damit in die Kita gefahren, wir hatten nämlich kein Auto. Einen hochwertigen, gut gefederten Kinderwagen sehe ich nicht als Luxusartikel, wenn ich Kinder in der Stadt in Billigst-Buggys ohne jegliche Federung wie ein Schluck Wasser drin hängen sehe, dann frage ich mich schon, warum die Eltern den Kindern so ein Billig-Teil zumuten. Auch bei Kinderspielzeug und Kinderfahrzeugen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es Billig-Waren gibt, die PVC-verseucht sind. Meine Meinung dazu ist, dass gute Qualität - genau wie bei Öko-Lebensmitteln - durchaus ihren Preis haben muss und diese Billigheimer-Mentalität dazu führt, dass die mittelständischen Firmen pleite gehen und irgendwann nur noch Plastikschrott aus China im Kinderzimmer steht. Das finde ich grundfalsch.
LG Annalisa
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
ja,billiges fleisch wird nicht gekauft,sagt schon der volksmund;-)
man braucht schon ein bischen grips und das ein oder andere
schlüsselerlebnis.ich weiß auch nicht,warum sich so viele leute sagen lassen,was
sie zu brauchen haben.
lg,sylvi-wir sind halt alles idealisten hier
ps:tragetücher sind aber nicht grad billig *kleinerscherz*!
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
darueber denke ich auch oefter nach und es gibt sehr viele Bereiche, wo das zutrifft. Meiner Ansicht nach auch durch die gewaltige Lobby der Hersteller all der so wahnsinnig tollen, nuetzlichen Konsumprodukte.. Ist jetzt ganz off topic, aber mir fiel das neulich beim Thema Verhuetung ein - wie oft wird gesagt und verbreitet, dass NFP ja soo unsicher ist, dabei hat es nahezu den Pearl Index der Pille, wenn man es korrekt ausfuehrt. Aber es verdient halt keiner dran und so verschreiben die meisten FAs weiter Hormonkram, ohne Alternativen auch nur zu erwaehnen.
LG
Berit
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
das sag ich ja auch seit 9jahren!und ich hab nur ein (geplantes) kind!
aber erklär DAS mal meinem fa.wenns nach dem geht,hatte ich bis jetzt einfach
glück;-)
lg,sylvi
Re: Was nichts kostet, ist nichts wert?!?
nicht mehr stillen wollen hat in unserem Bekanntenkreis eher den Aspekt, das Kind zumindestens phasenweise los sein zu wollen. Flasche kann jeder geben und Mama hat dann wieder ganz viel Zeit für sich. Über die hohen Kosten der Freiheit jammern sie jedenfalls alle, da wird Milchpulver gestreckt und auf immer billigere Produkte umstellt, bis es nichts billigeres gibt und man bei der Kuhmilch pur landet. Kinderzimmer fällt in die gleiche Kategorie. Man glaubt, daß das Baby sich in dem tollen Zimmer besonders wohlfühlt und dann freiwillig möglichst viel Zeit darin ohne seine Mutter verbringt.
So richtig elitäres Markenbewußtsein erlebe ich nur bei Bugaboo-Fahrerinnen. Eine normale Mutter würde diesen überteuerten Schwachsinn nicht kaufen. ;-) Teutonia ist qualitativ schon was anderes als ABC-Design. Es ist halt immer die Frage, ob man fürs Etikett oder fürs Produkt mehr Geld ausgeben muß.
Studium ist schwierig. Wenn die Gesellschaft pro Jahr nur 10 Kunsthistoriker braucht, dann muß sie nicht für 990 weitere das Hobby bezahlen. Wozu Biologie studieren, wenn man auch gleich mit dem Bus fahren anfangen kann? Studiengebühren in Verbindung mit Stipendien für besonders begabte, mittellose Studenten können helfen, die überfüllten Unis zu entrümpeln und das Studium nicht mehr als Selbstverwirklichung sondern als Ausbildung zu sehen, in die man investieren muß. Letzlich dient das Studium auch nur dazu, die Qualifikationen für einen Job zu bekommen, mit dem man sich später ernähren kann. In manchen Fachbereichen ist das aber völlig aussichtslos. Wenn die Gebühren zu mehr Qualität und weniger arbeitslosen weil am Bedarf vorbei ausgebildeten Akademikern führen, finde ich das ok. Grundsätzlich darf aber niemandem, der die Begabung und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt dazu hat, das passende Studium aufgrund von finanziellen Aspekten verwehrt bleiben.
LG
Claudia
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