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Was ist nur los? Dauerstillen

Hallo Ihr Lieben,ich würde mal gerne Eure Meinung oder einen Rat haben.Seit Monaten bin ich am Dauerstillen. Nicolas kommt abends um ca. 19.00 Uhr ins Bett. Bis ich ins Bett gehe, so zwischen 23.00 und 24.00 Uhr kommt er häufig so ca. 5-6 mal, habe also am abend auch nicht richtig die Möglichkeit mal zu relaxen weil ich ständig aufstehen muss.Nachts kommt er dann bis zum morgen um 8.00 Uhr stündlich oder noch häufiger :-( Der Versuch, dass mein Mann ihn mal beruhigt funktioniert nicht. Er steigert sich nur noch weiter rein und ist am Ende total ausser sich, so dass ich ihm wieder die Brust gebe (wir haben es 2mal so versucht. Er ist jetzt 10 Monate und vom Essen will er noch nichts wissen, er wird also noch vollgestillt.Ich werde zusehends gereizter und habe kaum mehr Lust weiter zu stillen, überlege ob ich auf Flasche umsteige, dann kann mein Mann auch mal ran.Natürlich würde ich gerne weiterstillen, aber ich bin zur Zeit total fertig und könnte ständig heulen, das dauernde Fordern an mir und Genuckel an der Brust geht mir an die Nerven. Nicht immer, aber nach besonders schlimmen Nächten denke ich, ich kann echt nicht mehr. Nicolas schläft übrigens bei mir im Bett, ich muss mich aber trotzdem immer setzen beim Stillen, Liegen funktioniert nicht, hab zu kleine Brüste. Geht es denn anderen auch so, manchmal denke ich, etwas stimmt vielleicht nicht mit ihm weil er soooooo viel an die Brust will, oder hab ich was falsch gemacht??Von Anfang an bin ich bei jedem Mucks zu ihm und er durfte an die Brust, wurde natürlich nach Bedarf gestillt.Nach der Geburt musste er für 12 Tage in die Kinderklinik (Neugeboreneninfektion), war also von mir getrennt, Ich konnte nur 2mal am Tag zu ihm, was für uns alle eine furchtbare Zeit war. Liegt es vielleicht daran?
Erschöpfte und traurige Grüsse
Andrea
Bisherige Antworten

Re: Was ist nur los? Dauerstillen

wird um die 10-11 monate rumm hier auch bisweilen von kindern berichtet, die durchaus viel beikosten. ist denke ich eher ein schutz-suchen bei mama angesichts des wahnsinnig vielen neuen, was sie entdecken. das gibt sich im prinzip von selber. ich würde einfach bisweilen die brust verweigern, wenn du keinen bock drauf hast und statt dessen z.b. tragetucheln. aber plastikmilch würde ich darum nicht einführen. wenn du weißt: er hat gut getrunken, dann glaube daran, dass er nun wirklich satt ist und mute ihm diese tatsache auch zu. nähe und trost lassen sich ja auch anders spenden...
LG gonschi

Re: Was ist nur los? Dauerstillen

Hallo Gonschi,vielen Dank für Deine Antwort. Ich versuchs mal ihn zu tragen und nicht sofort die Brust anzubieten und Plastikmilch gibts nicht (war nur so ein verzweifelter Gedanke :-))
LG Andrea mit Nicolas

Re: Was ist nur los? Dauerstillen

Hallo Andrea,
zuerst mal muß ich Dir sagen, daß ich Deine Verzweiflung verstehe, denn solche Phasen kenne ich von meinem Kind auch. Ich habe es dann zugelassen,daß sie dauernd trank. Das gab sich von selbst wieder, hat aber auch ein paar Wochen gedauert.
Sie brauchte einfach die Nähe. Ganz schlimm war es, als die ersten Zähne kamen. Kann es vielleicht daran liegen, daß er viel saugen will, weil er Zähnchen kriegt? Mumi hilft gegen Zahnungsschmerzen und andere Sorgen. Oder hat er viele neue Eindrücke (Kita)?
Ich denke, daß Du es von Anfang an richtig gemacht hast, daß er jederzeit an die Brust durfte.
Auf Flasche umstellen wollte ich keinesfalls. Das Durchhalten hat sich gelohnt.
Verweigern konnte ich ihr die Brust nicht, sie hätte sich da richtig reingesteigert. Also hieß es durchhalten. Ich denke, die Kleinen spüren auch, wenn wir mit unseren Nerven am Ende sind. Das überträgt sich wiederum und macht alles schlimmer. Vielleicht kannst Du es noch ein kleines Weilchen mit etwas Gelassenheit nehmen, Dich nicht aus der Ruhe bringen lassen? Wenn meine Kleine spürte, daß ich ihre Bedürfnisse ernst nehme, wurde das dauernde Saugen wollen auch weniger. Ohne die Unterstützung meines Mannes hätte ich es aber nicht so gut geschafft. Er hat mir viel abgenommen. Im Grunde hat er uns gestillt (Abendbrot gemacht, Haushalt erledigt...)
Du hast nichts falsch gemacht, sondern Dich toll um die Bedürfnisse Deines Kindes gekümmert.
Du schreibst:"ich muss mich aber trotzdem immer setzen beim Stillen, Liegen funktioniert nicht, hab zu kleine Brüste." Hab ich auch und stille im Liegen. Ich dreh mich fast auf den Bauch. Da schlaf ich sogar ein. Sonst würde ich vielleicht im Sitzen einschlafen und umkippen :-)
Du schreibst:"Nicolas kommt abends um ca. 19.00 Uhr ins Bett. Bis ich ins Bett gehe, so zwischen 23.00 und 24.00 Uhr kommt er häufig so ca. 5-6 mal, habe also am abend auch nicht richtig die Möglichkeit mal zu relaxen weil ich ständig aufstehen muss." Ich habe das Dauerstillen abends im Wohnzimmer praktiziert. Als sie eingeschlafen war, legte ich sie neben mich auf die Couch bis zum nächsten Stillen. Wenn wir ins Familienbett gingen, dann natürlich alle zusammen. So hatten wir alle mehr Ruhe und ich brauchte nicht Stunden darauf warten, daß sie abdockte. Ich konnte lesen oder fernsehen. Für uns war das eine tolle Lösung und unser Kind fühlte sich wohl und geborgen. Vielleicht wäre das eine Lösung für Euch?
Ob es mit dem KH-Aufenthalt zu tun hat, kann ich nicht beurteilen. Es war bestimmt eine schlimme Zeit.
Dein Kleiner braucht anscheinend viel Nähe. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft sie ihm zu geben. Die Kleinen danken es uns auf ihre Weise.
Meine Tochter sucht ganz besonders nachts ihre Mumi, weil sie nun in die Kita geht und nachts etwas aufholen muß. Das ist okay für mich, auch wenn ich manchmal müde bin.
Herzliche Grüße und alles Gute wünscht Dir
Jana mit Jana-Marie 29 Monate

Re: Was ist nur los? Dauerstillen

Liebe Jana, vielen Dank für Deine ausführliche Mail, die mir sehr den Rücken stärkt und ich werde natürlich durchhalten und versuchen, wieder gelassener zu werden. Ich werde mir überlegen ob und wie ich Deine Tips umsetzen kann. Nicolas kann seit heute sitzen, sowas macht dann alles wieder wett :-) Ich freue mich wirklich sehr, dass Du Dir die Mühe gemacht hast um mir so ausführlich zu antworten, das tut einfach mal gut!
Herzliche Grüße und auch für Euch alles Gute
Andrea mit Nicolas

Re: Was ist nur los? Dauerstillen

Liebe Andrea,
danke für Deine Zeilen.
Vielleicht war das der Entwicklungsschritt (das Sitzen), für den Nicolas das häufige Stillen gebraucht hat. Möglicherweise wird es nun besser. Ich wünsche es Euch. Melde Dich mal, wie es weiterhin läuft.
Herzliche Grüße von Jana mit Jana-Marie

Re: Was ist nur los? Dauerstillen

so mit 10/11 mon ist nochmal ein wachstumsschub und meiner hat da noch
voll gestillt.hätte ich das bei uta nicht gelesen,wäre ich verzweifelt.wer weiß
das schon,dass da nochmal ein schub kommt?vielleicht auch die zähne?
kannst auch mal verweigern und was anderes probieren-jedenfalls tagsüber.
lg,sylvi

Re: Was ist nur los? Dauerstillen

Hallo Sylvi,jetzt bin ich schon beruhigter da ich weiß, dass es ein erneuter Schub ist. Tagsüber zu Stillen ist o.k., er kommt da gar nicht so oft und ich stille ja gerne, nur nachts ist es eben so anstrengend auf Dauer, aber es geht jetzt auch schon wieder besser, habe mich mental selbst wieder aufgebaut :-) Danke Dir fürs Posting!
Und alles Gute für Deinen Mann, hab Deine Postings mitverfolgt.
LG Andrea mit Nicolas

Re: Was ist nur los? Dauerstillen

Hi Andrea!
Sebastian wollte in dem Alter auch nachts dauerstillen, das ist wohl recht häufig. Es ist wiedermal nur eine Phase!
Ich habe auch recht kleine Brüste, habe mir aber eine Lage gesucht wo ich weiterschlafen konnte. Erst im Sitzen angelegt (ging noch nie anders bei mir), dann hab ich mich sanft nach hinten gleiten lassen bis er quer auf mir lag. In der Rückenlage mit angewinkelten Beinen mußte ich nur noch darauf achten dass sein Kopf etwas zur Seite fiel damit er noch Luft bekam und konnte dabei schlafen. Ich habe mich dann auch oft zur Seite gedreht wo sein Po war und er saß an mich gelehnt mit den Füßen nach oben und Brust im Mund und schlief und ich lag auf der Seite und konnte auch schlafen.
Ist etwas schwierig zu erklären, aber sehr bequem - versuch es einfach.
LLG und alles Gute für Dich
von Birgit mit Alexander (8), Sebastian (3 und stillend) und Caroline (3 Monate)
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