Warum verträgt sie nur z.Zt. die Milch so schlecht
heute habe ich mal 1. die Frage, ob Euch zu den Verdauungsproblemen von meiner Kleinen, jetzt 20 Wochen alt. Athilde schläft oft nach dem Stillen ein, wacht aber recht regelmäßig nach 20 bis 30 Minuten wieder auf und weint.
Sie jammert dann laut und anhaltend ein für diese Situation ganz typisches kehliges "Ööööh-öööööh", hat irgendwo noch Bäuerchen klemmen und sie erbricht dann auch kleinere angedaute Mengen. Ständig müssen wir unsere und ihre Kleidung wechseln, weil immer irgendwo doch ein stinkender Klecks gelandet ist. Sie scheint echt zu leiden in diesen Situationen, mag dann auch ganz vieles nicht (liegen, so herumgetragen werden, andersherum getragen werden, Tragetuch, Wilkinet, Pucken, auf dem Bauch liegen, Schnuller mal ja, mal nein...) - es ist ein echtes Elend und wir wissen kaum, wie wir ihr helfen können. Wir tragen und kuscheln sie eben dann, sprechen mit ihr, streicheln den Bauch...
Überlegung 1a)
Ich bin schon am Experimentieren, ob ich sie vielleicht etwas seltener stillen sollte. Ich reagiere durchschnittlich alle 2 Stunden auf ihre Signale mit Stillen, ich weiß aber auch, dass sie z.B. bei längeren Ausflügen in die Stadt u.ä. durchaus auch 3 Stunden ohne Bedarfsmeldung schlafend verbringen kann.
Überlegung 1b)
Auch zu der Frage, ob ich ihr immer nur eine oder beide Seiten geben soll, bin ich immer wieder am Schwanken. Ich glaube bei ihr, nur eine Seite ist besser und reicht in der Regel. So kommt sie ja dann auch besser an die Hintermilch. Allerdings heult sie manchmal nach der ersten Seite bzw. zieht und zerrt an der Brustwarze, lässt sie ständig los, schnappt neu... dann wechsele ich schon auf die andere Seite, die sie dann auch noch einmal kurz und heftig antrinkt. Nach solchen Doppelmahlzeiten, so mein Eindruck, wird ihr aber noch mit größerer Wahrscheinlichkeit schlecht.
Soor scheint sie zur Zeit keinen zu haben (das würden meine Brustwarzen sehr schnell mitbekommen). Ob sie vielleicht temporär nicht satt wird (Schnappen, Loslassen, Heulen...)?
Nur für den Hintergrund, vielleicht ist es ja aufschlussreich für Problem 1:
2. Frage: Auch sonst kenne ich von ihr (aus ihren ersten 10 Lebenswochen, aber auch seit etwa einer Woche wieder), dass sie nach dem Stillen - sie schläft eigentlich an der Brust ein - beim Abdocken einen Schreianfall bekommt., aus dem man sie nur schwer beruhigen kann. In den letzten Tage half Einpucken und dann auf dem Arm wiegen, bis sie schläft. Tragetuch/Wilkinet ist oft auch gut, aber es gibt auch die Situation, dass sie irgendwie anders liegen will. Offenbar hat sie derzeit abends zwischen 19 udn 22 Uhr einfach Probleme. Dieser zweite Punkt ist für mich aber gut handhabbar, ist halt eine klassische Babybetreuungssituation, mehr Sorgen macht mir Frage 1. Aber hat vielleicht trotzdem jemand zufällig eine Idee, was hier dahinter stecken könnte?
Herzlichen Dank fürs Lesen, ich weiß, es ist immer anstrengend, sich in anderer Leute Stillgeschichten reinzudenken. Aber ich bin echt etwas ratlos, denn solches Hin und Her hatte ich mit meinem Sohn nicht.
Liebe Grüße
Tini
Re: Warum verträgt sie nur z.Zt. die Milch so schlecht
zur zeit?
ist vielleicht wirklich nur eine phase,könnten die zähne sein *der klassiker*.
leg sie doch nach dem stillen gleich mal auf den bauch,da kommen die
bäuerchen gut raus.
ihr helft ihr doch gut,babys beschweren sich eben oft.
daß babys draußen und noch dazu in passiver bewegung länger schlafen,ist
doch normal.das heißt noch lange nicht,daß sie das in der wohnung auch
können.
das mit dem seitenwechsel machst du schon richtig,du hörst auf dein gefühl.
das schwankt tatsächlich immer mal.mal eine,mal beide.
lg,sylvi-die auf zähne tippt
Re: Warum verträgt sie nur z.Zt. die Milch so schl
Re: Warum verträgt sie nur z.Zt. die Milch so schl
oh ja!alwin hat selbst heute noch durchfall,bauchweh und keinen
appetit,wenn die backenzähne wüten.
aber ferndiagnosen sind wirklich etwas schwierig.kannst sie ja auch schlecht
fragen.
evtl.hilft eine bauchmassage oder ein warmes dinkelkissen.ein warmes bad
wirkt auch manchmal wunder.
lg,sylvi
PS
lg,sylvi
Re: Warum verträgt sie nur z.Zt. die Milch so schl
lg.uta
Re: Warum verträgt sie nur z.Zt. die Milch so schl
"Nach solchen Doppelmahlzeiten, so mein Eindruck, wird ihr aber noch mit größerer Wahrscheinlichkeit schlecht."
Das klingt nach Magen kleiner als Mahlzeit. Und dann wäre ja seltener (und mehr pro Mahlzeit) stillen noch ungünstiger.
Ich fand dieses Baby-Bäuchlein-Öl und Sab-Simplex gut.
Und beim Ablegen Kopf erhöht lagern fand ich auch teilweise lindernd.
LG Uta
Re: Warum verträgt sie nur z.Zt. die Milch so schl
Mia hat das vor Dir beschriebene Phänomen vor allem abends beim Einschlafstillen. Je länger sie trinkt und dabei einschläft, desto sicherer kann ich sein, dass sie nach 20-30min unruhig wird und furchtbar anfängt zu weinen. Bei Mia bin ich mir sicher, dass sie irgendwie dabei zu viel Luft schluckt - ich bleibe dann mit ihr auf dem Arm im Bett sitzen und beruhige sie bis sie aufgestossen hat. Danach ist der Spuk vorbei. Somit bin ich dazu übergegangen eine Seite zu stillen, dann schlafende Kind dann hochzunehmen, bis das Bäuerchen raus ist und danach kurz mit der zweiten Seite wieder in den Schlaf zu stillen (oder dann den Schnuller den sie seit Freitag endlich nimmt geben).
GLG,
Cel
Re: Warum verträgt sie nur z.Zt. die Milch so schl
Viele Grüße,
Christine
Überlaufventil
noch heute finde ich manchmal an schwer zugänglichen Stellen Reste von "Mumikotz", wie unsere familieninterne Bezeichnung von Charlottes Erbrochenem war. Ich habe gnädigerweise vergessen, ab wann sie weniger spuckte, doch ich denke, mit der Schätzung "nach etwa einem Jahr" liege ich nicht völlig daneben. Geholfen hat rückblickend gar nichts so recht. Irgendwann habe ich es einfach hingenommen, dass sie ihr natürliches Überlaufventil so oft gebrauchte.
Die Zeit zwischen 19 und 22 Uhr ist ja die klassische Schrei- oder Clusterfeeding-Zeit bei Babys. Helene fiel zum Glück in die zweite Kategorie, was mir oft viel Zeit am PC einbrachte (die ich jetzt nur noch habe, wenn sie schläft).
Alles Liebe,
Katja
Re: Warum verträgt sie nur z.Zt. die Milch so schlecht
es wurde ja schon öfters nach dieser Neue-auf-Alte-Milch-Theorie gefragt und diese dann übereinstimmend von den Antworterinnen verworfen - eigentlich glaube ich auch nicht daran, dass das die Verdauung beeinflussen kann. Allerdings habe ich jetzt Erfahrung mit zwei Stillbabies und die sind so: Tochter Nr. 1 wollte auch ganz oft trinken, hatte oft nur 1,5 - 2 Stunden Abstand zwischen den Mahlzeiten, hat oft gespuckt und war sehr quengelig und unruhig. Tochter Nr. 2 hat von sich aus einen Stillrhythmus von oft vier Stunden oder mehr (manchmal auch zweistündig, aber in der Hauptsache größere Abstände). Sie trinkt ruhig und konzentriert, schläft dann oft 4-6 Stunden, ist total ausgeglichen und vergnügt, wenn sie spuckt, dann gleich einen Schwall frischer Milch, nichts halb Verdautes.
Nach der Erfahrung würde ich sagen, dass meine zweite Tochter einen sehr viel besseren Stillrhythmus hat und überlege, ob man früher diese rigide vier-Stunden-Regel evtl. aus Erfahrung eingeführt hat, dass Babies mit einem solchen Rhythmus "besser fahren" - mit dieser oben genannten Begründung alte/neue Milch garniert, aber das muss ja nicht stimmen....wie man allerdings Babies wie meine erste Tochter hätte dazu bringen können, mehr Abstand zu lassen zwischen den Mahlzeiten weiß ich leider nicht....falls es deine zulässt, könntest du ja strategisch günstig Ausfahrten im Kinderwagen platzieren...
LG Annalisa
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