Offenbar doppeltes Risiko
Bei Kindern, die länger als vier Wochen gestillt wurden, verdoppelte sich das Risiko für Asthma und Allergien, fanden die Forscher: Im Alter von 9 bis 26 Jahren litten von den gestillten Kindern deutlich mehr unter Asthma. Im Alter von 13 bis 21 waren sie häufiger allergisch gegen Katzen, Hausstaubmilben und Graspollen."
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Offensichtlich scheint also Stillen sogar noch das Allergierisiko zu fördern.
Ist es also nur die Mutterkindbindung, die das lange Stillen so toll macht?
Oder warum macht Frau das dann?
Bin gespannt auf Eure Antworten,
Birgitta

Hallo Brigitta! Erstmal eine Gegenfrage: Hast du gestillt? Wenn ja, wie lange? Würde mich mal interessieren :-).
Nico wird jetzt seit über 13 Monaten gestillt. Für mich steht dabei nicht das Allergierisiko im Vordergrund o.ä., denn Nico ist nicht allergiegefährdet und ansonsten auch kerngesund. Es gibt eigentlich nur einen richtig wichtigen Grund, warum wir immer noch stillen: Nico liebt es!!! Es ist das Natürlichste der Welt, dass Kinder an der Brust trinken und ich bin dagegen, abzustillen, wenn das Kind dazu noch nicht bereit ist. Tja, und Nico ist alles andere als bereit zum Abstillen! Du solltest mal sehen, wie er mich an der Hand zum Sofa führt, auf seine kleine Brust patscht und "Milch" fordert! Und wie selig er dann guckt, wenn er dann endlich trinkt! Das bestätigt mich immer wieder darin, dass ich das Richtige für Nico tue. Abgesehen davon genieße ich es auch noch. Und da sind mir solche Studien wirklich völlig egal, denn es gibt genauso Studien, die das Gegenteil "beweisen" bzw. aussagen, dass lange gestillte Kinder intelligenter sind etc. Ich denke, dass vieles einfach so ausgelegt werden kann, eei man möchte. Stell eine Behauptung auf und du findest bestimmt irgendwelche Beweise :-)!
Was ich einleuchtend finde, ist, dass Mumi gerade im 2. Lj ganz viele ABwehrstoffe enthält, da die Kinder mit viel mehr Krankheitsserregern in Berührung kommen, das glaube ich auch. LG Janet

Kann mich hier nur anschließen. Diese Studien sind mir total egal, denn wie heißt es so schön: "Glaube keiner Stastik, die du nicht selbst gefälscht hast".
Pauline trinkt keine Flasche, verweigert Milch auch aus der Schnabeltasse oder dem Becher, schmatzt aber ganz giergig am Morgen und am Abend an der Brust. Also, warum sollte ich das ändern? Sie liebt es und für mich ist es praktisch. Ich hab bis jetzt noch kein vernünftiges Argument gefunden, warum ich sie gewaltsam abstillen sollte. Gut, wenn sie nicht mehr will, dann ist das Thema erledigt, aber solange sie danach verlangt, bekommt sie`s auch.
LG Katja

also, ich wurde nicht gestillt, und habe Allergien, leichte ND, und Asthma ist jetzt wahrscheinlich auch noch dazu gekommen. Und ich bin sicher, wäre ich gestillt worden, hätte ich nicht so arge Probleme. LG Katja

Hallo,
ich bin zwar (noch?) keine Langzeitstillerin (21 Wochen erst), aber man sollte sich mal vor Augen halten, dass Stillen - auch von Kleinkindern - eigentlich was ganz normales ist. Nur Deutschland ist offenbar fest in den Haenden der Nahrungsmittelindustrie..
LG
Berit

Ich empfinde das Stillen auch als natürlichste und praktischste Ernährungsform für (Klein)Kinder und wollte eigentlich auch nur die ersten 6 Monate vollstillen. Mittlerweile sind es auch 13 Monate, die ich stille, weil Hannah es einfach immer noch geniest, sie wenig andere Sachen trinkt und auf Kuhmilch nachweislich allergisch reagiert hat! Sie "gewaltsam" abzustillen kam daher nicht für mich in Frage und ich sage mir, solange sie es noch wirklich will und demnach auch braucht, stille ich weiter! Außerdem ist es einfach wirklich praktisch und gerade jetzt, wo sie auch immer aktiver wird, geniesse ich es auch bewusst, sie in den Momenten des Stillens ganz für mich und wieder als mein "Baby" zu haben! Bin ich jetzt psychisch krank?
Die Statistiken zu den Allergierisiken sind mir schnurzpiepe, ich handle einfach instinktiv als Mutter!
Viele Grüße!
Annett

eigentlich ist es doch ein witz. warum soll ich mein kind mit säuglingsnahrung füttern, wo die doch nach dem vorbild der muttermilch hergestellt wird. das ist ja, als würde ich die blumen im eigenen garten verwelken lassen und mir kunstblumen kaufen und ins zimmer stellen ;)
abgesehen vom kostenfaktor, ist es gesünder, immer optimal auf die bedürfnisse des kindes eingestellt, ein schutz fürs immunsystem des kindes, eine intensive bindung.
ich habe wirklich das gefühl, dass ich mein kind mit liebe nähre. sicher kann das auch eine flaschenmutti... es muss ja nicht jeder 3 jahre stillen. aber ich will mich auch nicht dafür rechtfertigen müssen, dass ich meinen sohn (9monate) noch 8 mal tägl. stille. wieso vertrauen deutsche mütter mehr auf hipp als auf sich selbst???

Hallo Zicklein,
schließe mich ganz besonders der Meinung von Pippiti an.
Ich stillte meinen Sohn 6 Monate lang voll, weil er durch meinen Mann sehr stark allergiegefährdet ist. Danach wollte ich so langsam abstillen, aber daraus wurde nichts. Im Moment habe ich KEINERLEI Nachteile des Stillens entdecken können. Im Gegenteil: Mein Sohn wurde noch nie krank - er steckt sich noch nicht einmal von meinen Mann an, der leider ziemlich oft erkältet ist. Außerdem: Warum sollte ich meinem Sohn Fertignahrung geben, wenn ich selbst auch keine Fertignahrung esse? Ich kenne nicht viele Leute, die lieber einen industriell hergestellten Apfelkuchen essen, als einen Selbstgebackenen. Warum sollte es bei Kindern anders sein??? Mein Mann hat übrigens schon seit seiner Babyzeit Asthma, obwohl sonst keiner in seiner Familie die Krankheit hat. Er bekam von anfang an Fertigmilch und keinen einzigen Tropfen Muttermilch.
Gruß++
Laubfrosch.

Warum nicht? Würde ich spontan antworten!
Ich stille, weil wir es gerne tun. Über optimale Ernährung oder Allergien hab ich mir nie Gedanken gemacht. Irgendwie war es klar, dass ich mein Kind stille, genauso, wie ich es klar war, dass ich es neun Monate im Bauch tragen würde und zur Welt bringen würde. Ist einfach von der Natur so vorgesehen. Und wenn die Natur es eingerichtet hat, dass man mehrere Jahre lang stillen kann, warum sollte es dann nicht richtig sein?
Ich glaube in unserer Gesellschaft läuft was falsch. Fläschchen, Schnuller, Kuscheltiere, Schmusetücher - all diese Mutterersatzsachen werden toleriert, ja sogar gefördert. Das ist als ob man die Menschen vom Sonnenlicht fernhalten würde und ihnen statt diesem nur künstilches Licht gewähren würde (an der Unsinnigkeit dieses Beispiels wird wahrscheinlich niemand zweifeln).
Und welches Argument könnte mehr fürs Stillen sprechen als die Mutterkindbindung, die du als "nur" anführst?
lg dea (mit Stillkind Arthur - eineinhalb Jahre alt)

Hallo,ich gehöre hier zwar eigentlich nicht mehr her, habe nämlich gerade abgestillt, Katharina ist 8 1/2 Monate alt. Aber ich hab aus folgenden Gründen gestillt: 1. es ist gratis, 2. es ist praktisch und bequem, 3. es ist wunderschön- für mich der Hauptgrund: Mutter und Kind sind beim Stillen eins :-))
Über's Allergierisiko hab ich mir nie Gedanken gemacht. In meiner Familie hat eigentlich niemand irgendwelche Allergien. Gestillt oder nicht. LG Martina

Liebe Birgitta, ich habe ein bisschen über die von dir erwähnte Studie recherchiert und herausgefunden, dass sie wenig Fundament aufweisst aufgrund von ihre Schwächen in der Methode (Z.B. "was ist vollgestillt oder was nicht" )
LG Zizzi

stillen bildet urvertrauen :o)
stillen ist schön kuschelig :o)
stillen ist die natürlichste methode, meinem kind liebe und nahrung zu geben :o)
stillen ist toll für die kieferbildung :o)
stillen macht schlau ;o)
stillen ist superkuschelig :o) (das hatte ich ja eben schon mal *hihi*)
worauf ich hinaus will: die studie, die du zitierst, ist eine von tausenden.
*eine* studie hat eine aussagekraft, die gen null geht, denn andere studien sagen anderes.
und stillen ist eben- ganz anders als "flasche geben" mehr als nur ernähren.
ich persönlich stille noch, weil mein sohn das gerne so möchte. bin keine militante stillmama, höre aber auf die bedürfnisse meines sohnes und achte diese.
und zu eng binde ich ihn wohl nicht an mich: er ist das totale papakind ;o)
ach ja, hätte ich vor einem jahr auch nicht gedacht, daß ich sooooo lange stillen werde!
und wenn ich schon dabei bin: als ich das 1.x sah, wie ein kleines baby die flasche bekam, wurde mir ganz anders. da suchte so ein winziger wurm genauso wie mein damals winziger wurm, das köpfchen ging hin und her, die schnute aufgerissen: und plopp- flasche im mund, kind zufrieden und scheinbar glücklich. das plastik so befrieden kann, hat mich damals total schockiert.
und wenn du das erste mal dein neugeborenes anlegst, es ganz sachte, aber bestimmt, an deiner brust saugt, um dann bald ganz friedlich und kuschelig einzuschlafen- dann fragst du nicht mehr nach argumenten- dann weißt du, daß es richtig ist :o)
-->teil2

...aber das war nun ein kleiner umweg zum stillen allgemein.
wie gesagt: wir stillen noch, weil es für kjell noch wichtig ist. außerdem darf er keine kuhmilch und dank mumi müssen wir nun nicht lange herumexperimentieren (was unsere kiä übrigens auch klasse findet).
hast du schon mal gestillt?
gruß, anke

kurz und knapp, aber genau deshalb.
Liebe Grüße
Katrin