hallo silke,
nein, vollstillen (ganz ohne einen happen zwischendurch) tun wir auch nicht mehr.
aber diese tage, wo nur mumi und ausschliesslich mumi eingenommen werden, gibt es bei uns auch.
an den anderen tagen ist mumi - auf annikas wusch - immernoch hauptnahrungsmittel.
ich denke daher, dass es theoretisch schon möglich ist, sein kind ein jahr lang vollzustillen.
allerdings finde ich es schlimm, wenn dieses vollstillen auf wunsch der mutter so lange hingezogen wird, obwohl das kind interesse an anderer kost zeigt.
annika zumindest tut das ganz deutlich und probiert gerne alles.
sie isst sich nur nicht satt dran.
lg,
maria mit annika (12 1/2 monate)

Hallo Silke,
ich habe meinen Erstgeborenen nahezu 18 Monate vollgestillt, da er andere Nahrung sehr lange verweigert hat. Gestört hat mich das nicht, nur, daß er ewig nicht durchschlafen wollte fand ich schon sehr anstrengend.
LG, Tanja

Hallo Tatjana,
bei einer Freundin von mir ist es wohl auch so. Was hast du angestellt damit er was ißt? Hatte er von alleine Interesse?
Ich hab sie jetzt die ganze Zeit moralisch unterstützt, weil Mann und SM so gegen das Stillen sind. Aber irgendwie fällt es mir in letzter Zeit immer schwerer.
Der Kleine wird alle 1,5 bis 2 Stunden gestillt, auch nachts. Da hat er wohl keinen Hunger auf irgendwelche anderen Sachen. Steckt Essen in den Mund und schieb es wieder raus. So als wolle er nur den Geschmack prüfen. Von der Kinderärztin wurde er schon gestopft um zu prüfen ob er schlucken kann. Er kann. Will nur nicht.
Wie war das bei Deinem Großen? Wie und wann hast du ihm Essen angeboten (auch als er es noch abgelehnt hat)? Weißt Du noch was Ihr für eine Stillrhytmus hattet? Hast du irgendetwas geändert daß er dann doch gegessen hat?
Liebe Grüße Silke

Hallo Silke,
ich hatte mir Unterstützung von der La Leche Liga geholt und dort war ich bestens beraten. Man soll ein Kind niemals zum Essen zwingen! Solange es gut gedeiht, braucht man sich auch keine Sorgen zu machen.
Meinem Sohn habe ich immer wieder etwas angeboten zu essen. Mal aß er, mal wenig und oft wollte er gar nichts. Ich habe ihn wie gewohnt nach Bedarf gestillt, ohne feste Zeiten, Tag und Nacht und er wollte oft an die Brust. Klar, es war schon anstrengend, aber ich hatte mich auch daran gewöhnt und der permanente Schlafmangel machte mir irgendwann auch nichts mehr aus. Er hat dann irgendwann ganz normal mit vom Tisch gegessen, da er alt genug war, alles zu essen. So brauchte ich mir dazu auch nicht allzu viele Gedanken machen. Im Nachhinein finde ich dieses Verhalten auch völlig natürlich. Er kam halt von der Brust an den Tisch und hat keine Flasche und keinen Babybrei gebraucht.
Kinder wissen instinktiv, was gut für sie ist. Gerade zu Allergieen neigende Kinder lassen sich oft mehr Zeit, bis sie feste Nahrung akzeptieren.
Manche Kinder wollen auch nicht gefüttert werden. Dann kann man ihnen die Nahrung so zubereiten, daß sie selber essen können.
Deine Freundin soll noch etwas Geduld haben und sich keine Sorgen machen, wenn er sich gut entwickelt. Geduld und Stillen nach Bedarf ist das Beste, was sie ihrem Sohn geben kann.
LG, Tanja

Liebe Tanja,
danke für Deinen Bericht. Geduld hat die stillende Mama sehr viel, aber leider Ihre Familie nicht. Die haben sie schon ganz zu Anfang mit dem Stillen unter Druck gesetzt, alte! Babypflegebücher angeschleppt wo schon ab dem 3. Monat und früher den Kindern Möhrenpampe reingewürgt wurde. Etwas besser wurde es als ich auch lange (fast 6 Mo voll, dann bis 11 Mo und zwangsabgestillt wegen KH-Aufenthalt) gestillt habe. Aber mein Kind hat mit 6 Moanten angefangen zu essen und ihrer ißt nichts!. Nichteinmal in homöopatischen Mengen. Das geht in die Köpfe der Familie nicht rein und Ihr wird Unfähigkeit vorgeworfen. Ist schon ziemlich verfahren die Sache und die Beziehung recht zerrüttet dadurch.
Nunja mal sehen wie es weitergeht. Auf alle Fälle kann ich sie beruhigen, daß sie nicht alleine ist. und gesund ist das Kind (bis auf einen Eisenmangel).
Er ist einfach seeeeeehhhr sensibel und braucht viel Körperkontakt.
Liebe Grüße Silke

ich persönlich kenne niemanden, der soo lange voll stillt, aber Alexander hat auch erst mit 9Monaten wirklich gegessen. Und auch danach gab es unzählige Vollstilltage.
Ich hab alle Bücher, mit dem 6-Monate Breieinflößplan irgendwann in die Ecke gehauen, weil das überhaupt nicht funktionierte. Er ist dann gleich zu Handfesten übergegangen.
Fleisch ißt er überhaupt noch nicht (sehr zur Sorge der Oma) und ansonsten ist er auch ein schlechter Esser und ich soll das Stillen auch endlich sein lassen. Gottseidank steht mein Mann hinter mir und die Großeltern sind weit weg.
LG auch an die Geplagte von Conny