Hallo Tini,
höchstens brauchst DU zusätzliche Flüssigkeit ;-) Durch sein Stillverhalten holt sich Lovis genau das, was er braucht, in diesem Fall vermutlich viel wässrige Vordermilch. (Du weißt ja schon, dass der Stuhl dann grün werden kann.)
Wenn ich mich nicht arg täusche, sollte man ab 39,0°C Körpertemperatur ein Fieberzäpfchen geben. Da es sicher Lovis' erstes ist, wäre ich im Zweifel großzügig mit der Anwendung.
Ansonsten ist kühl halten genau richtig.
Gute Besserung und ganz liebe Grüße,
Katja mit fitter Charlotte und heiserer Helene (klingt wie Joe Cocker)

Hallo Katja, ich habe auch den Eindruck, dass Lovis genug trinkt. Ich habe, was das Fieber betrifft, übrigens gehört, dass das Immunsystem zwischen 39 und 40 Grad am besten läuft, wäre es da nicht schade, schon bei 39 Grad zu dämpfen? Unten erwähnter Vortragsarzt meinte, Paracetamol und Ibuprofen seien oft Heilungsblockaden. Lovis hatte um 20:30 Uhr 39.4 Grad und sehr heiße Beine, darauf habe ich ihn ausgezogen, und mittlerweile sind wir bei 39.1 Grad. Ich glaube, ich warte mit den Zäpfchen, beobachte ihn aber ständig und messe regelmäßig Fieber. Ich hoffe, die Nacht wird erträglich... LG und danke! Tini

Liebe Tini,
ich denke, bei einer Temperatur ab 40 Grad ein Paracetamol-Zäpfchen geben zu wollen, ist eine gute Entscheidung. Das Immunsystem bekommt so tatsächlich die Möglichkeit effektiver arbeiten zu können. Viele Krankheitserreger haben ein Temperaturoptimum von etwa 37 Grad. Mit 39-40 Grad macht der Körper es diesen Keimen schwer. Über 40 Grad hat dann die hohe Temperatur meist keinen Nutzen mehr, da dann nicht nur die Krankheitskeime sondern auch die Immunzellen schlapp machen.
Kleine Kinder/Babys haben sehr schnell sehr hohe Temperaturen, die uns Eltern in Angst versetzen können. Das liegt mit an der Funktionsweise des Immunsystems, die halt noch ein wenig anders ist als bei uns Erwachsenen, die wir ja schon viele Infekte durchgemacht haben.
Sollte Lovis keinen Schlaf finden, viel weinen usw. könntest du auch bei einer Temperatur noch unter 40 Grad das Zäpfchen geben, da ein ausgeruhter Körper ebenfalls besser mit der Bekämpfung von Krankheitskeimen fertig wird. Nicht zu warm anziehen etc. bei erwärmten Extremitäten halte ich ebenfalls für den richtigen Weg.
Liebe Grüße und eine erholsame Nacht euch dreien,
Viola

Liebe Viola,
dass Fieber nicht nur negativ ist, wusste ich, kannte aber nicht die genauen Zusammenhänge. Nun weiß ich für den Fall der Fälle Bescheid. Danke also auch von mir!
Charlotte bekommt Paracetamol-Saft, wenn sie vor Kopf- und Gliederschmerzen weint, so um die 40°C müsste sie dann haben. Genau wissen wir es nicht, da sie nur ein Stirnthermometer zulässt. Es gibt auch Klebethermometer, die die Temperatur anzeigen, so muss man das Kind nicht wecken, sondern nur ablesen.
Liebe Tini,
ich hoffe, Ihr hattet eine erholsame Nacht und habt gut geschlafen!
Liebe Grüße,
Katja

Hi,
ich wuerde ihm Wasser anbieten, zusaetzlich. Wenn der das nicht akzeptiert, dann halt - oefters - die Brust.
Solange er Dir nicht eingetruebt erscheint, reicht ihm wohl auch die Fluessigkeit.
Bei 39,5 Grad ist emine persoenliche und auch aerztliche Schmerzgrenze bei Saeuglingen / Kleinkindern ueberschritten.
das liegt aber vielleicht auch an dem zu haeufigen Kontakt mit Fieberkraempfen.
Ich wuerde ihm durchaus ein Parectamol 125 mg sup.. zukommen lassen. Vergiften wirst Du ihn damit nicht!
Sollte er weiterhin erbrechen / wenig trinken / Durchfall bekommen, sollte man mal an eine orale Glukose-Elektrolyt-Loesung denken (gibts in der Apotheke). Ist wiedrlich suess und wird in aller regel ganz gut akzeptiert ;)
LG und Gute Besserung :)
Karen

häääh versteh ich das richtig, ein fieberndes kind ausziehen..??
der körper wird im schlechten fall dann "weiterheizen" um dann den sollwert wieder zu erreichen.
lg.uta die gute besserung wünscht
PS. frieder(18monate) hat vor 2 wochen voll gestillt, als er ein magen-darm-virus hatte. er hat nur mumi getrunken.

Hallo Uta, ich habe gerade noch einmal im der "Kindersprechstunde" nachgelesen. Da sagen sie, dass wenn die Extremitäten (noch) kalt sind und das Kind Fieber hat, das Fieber noch am Steigen ist, der Körper also noch mehr Fieber braucht. In diesem Fall ist Deine Überlegung sicher zutreffend. Wenn die Extremitäten aber bereits heiß sind, dann versucht sich das System bereits durch Wärmeabfuhr herunterzuregeln. In dieser Situation ist dann Kühlen richtig. Und besager Vortragsarzt meinte (habe gerade die Notizen rausgekramt), bei Kindern bis 5 Jahren sollte dann der Rumpf gekühlt werden, und keine Wadenwickel gemacht werden. So weit zu dem, was ich gehört habe. LG Tini, die naturwissenschaftlich wenig Ahnung hat und nur zitiert/berichtet

Danke für Deine Antwort, Karen! Dank jüngst überstandener Krankheiten habe ich alle beschriebenen Medikamente im Haus, das ist irgendwie in gutes Gefühl. Irgendwie fehlt nur noch ein riesiger, absperrbarer Medizinschrank.. LG Tini

Ohje....:-(
Ohne die anderen gelesen zu haben kurz meine Gedanken:
Ich würde ihn auch nicht zu warm einpacken, aber wenn er sich nass schwitzt, öfter umziehen. Ich würde sowieso oft umziehen und Bettwäsche wechseln, auch die ausgeschwitzten Toxine wird man so schneller los. Klar, die Abwehr kommt so zwischen 39 und 40 Grad in Gang, ich würde die Paracetamol-Gabe vom Befinden des Zwerges abhängig machen, wenn er zu schlapp und der kleine Körper sehr erschöpft scheint, würde ich Paracetamol geben. Viel stillen und wenn er mag auch Tee, Wasser oder Elektrolytgetränk (WHO-Lösung, Oralpädon u.ä.). Selber auch viel trinken und viel Ruhe im abgedunkelten, reizarmen Zimmer.
Ich wünsch euch gute Besserung und alles Liebe!
Luna und Jakob