Hallo Lili, ich weiß nicht, ob Dir das hilft, aber ich habe vor einigen Jahren eine Zeitlang in einem Kinderkurheim gearbeitet, und da hatten wir zweimal Verdacht auf Diabetes. Es hat sich herausgestellt, dass die Kinder an den Messtagen (einmal Urin, einmal Blut) viel Zuckerhaltiges gegessen hat, udn die Messung später nach anderer Ernährung wieder total im normalen Bereich lag.
Wenn Du schreibst, dass sie wieder mehr ißt, könnte es doch sein, dass irgednwas in der Ernährung diese Werte ausgelöst hat, oder??? Sehr laienhaft gedacht, aber vielleicht solltet Ihr erstmal ganz entspannt nach unterschiedlichen Esstagen die Werte ermitteln lassen. Ich weiß auch nicht, ob bei ihrem (geringen) Gewicht schon ein normales Vollkornbrot, oder eine Banane mit dem natürlichen Zuckergehalt akut den Wert verfälschen können.
Diabetes Kinder müssen doch auf fast alles achten, weil alles den Wert verändern kann, ich glaube außer Möhren :-)
Macht mal einen Möhrentag, roh, als Brei etc. und dann messt :-))
LG, von einer medizinisch nicht bewanderten Ruth, die Euch alle Daumen drückt, dass meine Erfahrungen auch eine Erklärung für Euren Urinwert sind, und das Blut ok. ist.

Liebe Luili,
zu Diabetes habe ich keine Ahnung, aber zu Stillkind im KH:
Konstantin musste etwa im gleichen Alter wie deine Kleine ins KH und wir haben es mit Hilfe meines Dickkopfes super hingekriegt. Ich war ununterbrochen bei ihm, nur wenn ich akuten Schlafmangel hatte, habe ich nachts zu Hause geschlafen und mein Mann war bei ihm, ich war dann morgens früh zum Stillen zurück.
Obwohl denen es im KH nicht passte, war ich immer dabei, wenn jemand was an meinem Kind machen wollte (Blut ziehen und andere Untersuchungen), dann habe ich Konstantin gehalten. Und wenn sie mich 3 mal gebeten haben, aus dem Zimmer zu gehen, habe ich ihnen 4 mal erklärt, dass ich es nicht tue. Und gestillt habe ich, wann immer Konstantin es brauchte. Das Essen, was er dort bekam, habe meist ich gegessen, so war für uns beide gut gesorgt. Und damit ich keine Meise bekam, habe ich mir diverse liebe Freundinnen eingeladen, die mein kind mitbemuttert haben, damit ich in Ruhe mal duschen oder Kaffe trinken konnte, ohne mein Kind in fremder Obhut zu lassen.
Das hat mich viel Kraft und eine Riesenportion Durchsetzungskraft gekostet. Ich habe mich auch gewehrt, andere Kleinkinder ohne Mutter mit ins Zimmer zu kriegen, weil die dann viel zu oft geweint haben. Nach einigen tagen habe ich dann noch eine stillende, tragende Mutter ins Zimmer gekriegt und die schwestern haben uns Sonderlinge in Ruhe gelassen.
Jedenfalls hat es sich total gelohnt, Konstantin hat keinerlei Angst vor Ärzten oder KH, er hat keinerlei schlechte Erinnerungen daran. Als wir kürzlich in die Unfallchirurgie mussten, war er total furchtlos und aufgeschlossen (obwohl er eigentlich eher schüchtern ist) und hat KH nur als etwas betrachtet, wo einem geholfen wird, wenn man krank oder verletzt ist. Das ist sehr entlastend zu erleben.
Alles Gute wünscht euch
Birgit
P.S. Eine Freundin hat im KH so einen Rabatz gemacht, weil ein Kind ohne Mutter im Zimmer ihres Sohnes die ganze Nacht weinte, dass die schwestern ihren pausenraum für sie und ihren Sohn über Nacht geräumt haben!