Hallo Susanne,
also ich kann der Argumentation des KIA nicht 100% wiedersprechen. Ich habe im Forum - dank der vielen Umfragen zum Thema - beobachtet, dass Flaschen- und Stillbabys anfangs ein recht ähnliches Schlafverhalten an den Tag legten. Später allerdings änderte sich das rapide, sprich: Die Flaschenbabys schliefen immer häufiger, die Stillbabys immer seltener durch. Bei Ben war es auch so. Er schlief das erste Mal mit 3 Monaten durch (8 Stunden) und das letzte mal mit ca. 4 oder 5 Monaten, an den genauen Zeitpunkt kann ich mich nicht erinnern.
ABER, und da gehe ich mit dem KIA auseinander, das heißt für mich nicht, dass man früher Beikost anfangen sollte. Im Gegenteil. Ich halte nicht nur das Schlafverhalten der gestillten Kinder für das Gesündere, auch die Bindung zur Mutter ist in der Regel natürlicher und damit in meinen Augen auch besser (selbst wenn ich es für möglich halte, dass Flaschenmuttis durch besondere Zuwendung den "Brustmangel" ausgleichen können, aber das nur am Rande).
Durchschlafene Nächte wären für mich kein Grund, meinem Kind Nähe, Liebe und gesunde Muttermilch vorzuenthalten, und es zugleich einem erhöhten Allergierisiko auszusetzen. Das wäre ein zu hoher Preis.
lg Madeleine mit Ben *24.9.2003