Verzweifelt, drohende Fehlgeburt
so wie es aussieht, droht mir noch diese Woche ein Krankenhausaufenthalt. Ich bin total verzweifelt, weil ich Tim (13 Monate) vor allem morgens noch stille. Hat jemand Erfahrung mit Ausschabungen nach einer Fehlgeburt? Wie lange darf man wohl nach so einem Eingriff nicht stillen? Oder ist das wohl das brutale Ende der Stillzeit? Es wäre schön, wenn sich jemand meldet, denn irgendwie ist das alles Mist ...
Vielen Dank
Anja und Tim
Re: Verzweifelt, drohende Fehlgeburt
Ich hatte auch eine FG in der 7.SSW als Cornelia 13 Monate alt war. Bei mir ist es allerdings komplett abgegangen, war wie eine längere, etwas schmerzhafte Regel. Anschließend wurde die Gebärmutter mit US kontrolliert, und der HCG-Wert im Blut solange bis er wieder im Normalbereich war. Die Ärzte wollten auch sofort eine Ausschabung mit 24 Stunden Aufenthalt im KH machen, solange hätte ich die Milch abpumpen und verwerfen sollen. Naja, Ärzte und Stillen, das paßt seltenst zusammen (Arzt + Schwesternmeinung: was, sie stillen noch? Das ist ja nicht mehr notwendig, das Kind wird abhängig?!?). Ich solle den Eingriff schleunigst machen lassen. Nun, ich habe meine 1.Ausschabung in sehr unangenehmer Erinnerung, war von Mittwoch abend bis Freitag im KH, und hatte in den darauffolgenden Tagen ziemlich starke Schmerzen (wesentlich schlimmer als diesmal).
Mittlerweile weiß ich daß es KH gibt, die so einen Eingriff ambulant machen, daß man nach der Narkose stillen darf sobald sich dazu in der Lage fühlt (Schäfer, Spielmann Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit, Embryonaltoxikoligie Berlin) und daß Abstillen überhaupt nicht notwendig ist.
Mit diesem Wissen hätte ich eine ambulante Ausschabung durchgesetzt falls sie notwendig gewesen wäre, und auch daß mein Kind mitaufgenommen wird falls ich über Nacht bleiben muß.
Zum Glück ging bei mir alles von alleine ab, 5 Wochen später hatte ich wieder den normalen Zyklus.
LG,Angi
Re: Verzweifelt, drohende Fehlgeburt
LG, Angi
Re: Verzweifelt, drohende Fehlgeburt
das tut mir sehr leid. Ich hatte eine Ausschabung in meiner ersten SS und habe damals natürlich noch nicht gestillt, aber der Eingriff ist ambulant durchgeführt worden (morgens anmelden, Zäpfchen legen (muß ca. 3h wirken); Mittags der Eingriff, Abends Entlassung). Du kannst darauf bestehen, daß Dich Dein FA zu einem ambulanten Eingriff überweist. Ich kann mir nichts trostloseres vorstellen, als nach einer Ausschabung einsam die Nacht in einem KH-Bett zu verbringen. Und daß das das Ende der Stillzeit sein muß, kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Rein körperlich ist das ein recht kleiner Eingriff und den nötigen Trost findest Du am besten, wenn Du sehr schnell wieder zu Hause bist, Dich von Tim und Deinem Mann bekuscheln läßt und ihn weiter stillst. Du kannst ja mal bei der LLL nachfragen, wie sich das mit Narkose und Stillen verhält, aber moderne Narkotika sind sehr fein dosiert und wirken nur kurzfristig. Sprich mit Deinem FA und besteh drauf, daß der Eingriff ambulant erfolgt und die Stillbeziehung nicht gefährdet wird, dann ist das auch alles möglich.
Alles Gute,
Helen
Re: Verzweifelt, drohende Fehlgeburt
erst mal drücke ich die Daumen, dass alles doch noch o.k. ist!
Du darfst nach jeder Narkose sofort dann stillen, wenn du doch dazu in der Lage fühlst!
Eine Narkose ist kein Stillhindernis!!!
(Auch Kaiserschnittbabys werden sofort angelegt, wenn die Mutter aufwacht und genun Kraft dazu hat und die bekommen die Medikamente nicht nur über die Milch, sondern auch noch im Bauch mit.)
Ansonsten schaffen Kinder in Tims Alter schon mal auf die ein oder andere Stilleinheit zu verzichten, wenn du da gerade im KKH sein solltest - das wird er dann später nachholen!
Ein Abstillgrund ist das auf keinen Fall!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!!!
Liebe Grüße von
Katrin (in Vollnarkose operiert als Titus noch voll gestillt wurde)
mit Pepe (3,5 Jahre) und Titus (14 Monate)
Re: Verzweifelt, drohende Fehlgeburt
fuehl dich erst mal geknuddelt! Ich hatte noch keine Fehlgeburt, aber kann mir gut vorstellen, wie schrecklich es ist, wenn sie einem droht. In welcher SSw bist du denn? Versuch dich zu schonen, so gut es geht mit einem Kleinkind.
Soweit ich weiss, werden Ausschabungen heutzutage normalerweise ambulant gemacht, d.h. du kannst bald wieder nach Hause. Du kannst ja vorsichtshalber fuer ein zwei Mahlzeiten abpumpen, fuer die Zeit, wo du weg bist. Aber ein Abstillgrund ist das bestimmt nicht, nach einer Narkose darf man stillen. Sag am besten dem Anaesthesisten vorher, dass du stillst, vielleicht hat er dann noch Vorschlaege, wie man am besten vorgeht.
Alles Gute und ich druecke die Daumen, dass es gar nicht dazu kommt!
Berit
Re: Verzweifelt, drohende Fehlgeburt
die anderen haben ja eigentlich schon alles wichtige gesagt:
eine ausschabung kann auch ambulant gemacht werden und eine narkose ist kein abstillgrund.
ich hatte mal eine fehlgeburt in der 8. ssw. ich bin am tag der ausschabund auch wieder nach hause gegangen. auf eigenen wunsch zwar, aber wenn man ein bisschen auf sich achtet und sich ein bisschen ruhe gönnt, ist das eigentlich kein problem.
ich wünsche dir trotzdem sehr, dass es keine fehlgeburt wird und alles gut geht!
ich drück feste die daumen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
lg,
maria
Danke für den seelischen Beistand
vielen Dank für Eure Antworten. Jetzt geht es mir schon ein bißchen besser. Irgendwie passiert das wohl recht häufig. Werde auf jeden Fall versuchen, eine ambulante Ausschabung machen zu lassen - falls notwendig. Wie der Teufel es will, hat Timmy nun auch noch seine erste Mittelohrentzündung. Naja, wir werden es schon schaffen.
Viele liebe Grüße und nochmals danke für den Trost
Anja und Tim
Re: Verzweifelt, drohende Fehlgeburt
Also - kein Problem, Dein Kind ist ja auch viel älter und kein Neugeborenes mehr!!
LG Gala
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