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Vertrauen fällt schwer...

Hallöchen,
nach einer supertollen Nacht (Ehrlich! Baby war zwar ein paar mal wach, aber ich konnte liegen bleiben und sofort nach dem Stillen weiter schlafen ;o)) fängt heute morgen gleich das Chaos wieder an.
Seit ein paar Tagen brüllt Maxi oft, wenn ich sie anlege. Ich hab' schon immer die fiesen ersten Milchstrahlen abfliessen lassen, damit sie sich nicht verschluckt, was manchmal auch das Heulen reduziert. Oft aber leider auch nicht...und da fühle ich mich ganz mies dabei. Vielleicht lege ich sie doch zu oft an? Also dass sie vielleicht gar keinen Hunger hat? Allerdings kommt sie dann ohne meine Initiative oft auf Abstände von vier, fünf Stunden, was mir zu lange vorkommt? Nachts trinkt sie dafür sehr oft und auch sehr ruhig...
Hm, dann wäre noch zu erwähnen, dass dieses Geheul sich zum Abend hin verstärkt. Tagsüber klappen die Mahlzeiten meist ohne Weinen. Puh, fühl' ich mich verwirrt.
Also was meint ihr, soll ich warten bis sie sich von alleine meldet, auch wenn das bedeutet, dass sie vielleicht nur drei Mahlzeiten tagsüber hat? Oder lieber öfter und dafür kürzer anlegen und sie abnehmen, sobald sie anfängt zu weinen (so nach ca. vier, fünf Minuten)?
Warum ist das eigentlich so kompliziert? Warum mache ich mir eigentlich ständig Sorgen? - Ich glaube das liegt daran, dass man absolut nicht sehen kann wieviel so ein Wurschtel an der Brust trinkt. Dass man absolut vertrauen muss...das finde ich so schwer!!! Also ihr Erfahrenen, kann ich WIRKLICH darauf vertrauen, dass sie sich holt was sie braucht? :o/
Einen lieben Gruß schickt
Steffi, die jetzt mit Colin zum Zahnarzt muss...aber nur zum 'mal reinschauen' ins Mäulchen. ;o)
Bisherige Antworten

Re: Vertrauen fällt schwer...

Hallo Steffi, aaaalso: Ja, Du kannst darauf vertrauen!!!!!Ganz wirklich und ganz bestimmt. Du mußt die eigentlich nur dein Baby anschauen und solange sie nicht immer dünner wird oder "eingefallene" Augen hat (dann hätte sie zu wenig Flüssigkeit, und müßte mehr trinken) kannst Du davon ausgehen, daß alles in ordnung ist. Ich denke, daß die vergangenen Jahrzehnte eine Meß-, Kontrollier- und Wiegekultur in der Babypflege entstanden ist, die nur ganz schwer aus den Köpfen wieder rausgeht. Zum Anlegen, ich würd sie abdocken wenn sie anfängt zu weinen,d ann hat sie wohl erst mal genug. Paul hat alle zwei Stunden für 5 Minuten eine Brust geleert. Du kannst auch einfach mal ausprobieren, was passiert, wenn Du sie erst anlegst wenn sie sich meldet, wahrscheinlich trinkt sie dann einfach mehr und länger, und du hast dann auch längere Pausen :-)).
Und daß die Kleinen am Abend mehr weinen und die Mahlzeiten schwieriger sind oder länger dauern oder öfter ist auch ganz normal.
Eine dicke Portion Gelaasenheit und liebe Wünsche schickt
Susanne

Re: Vertrauen fällt schwer...

Hallo Steffi,
ja man kann sich drauf verlassen :-) Und es gibt ja auch andere Hinweise, dass ein Kind genug bekommt, wie regelmaessig nasse Windeln, Gewichtszunahme, elastische Haut, munteres Wesen in den Wachphasen etc. Guck dir Maxi an, geht es ihr gut? Dann ist alles ok.
Mit der Heulerei.. du gibst einen Schnuller, oder? Vielleicht will sie in solchen Momenten nur nuckeln und sie stoert der Milchfluss. Eventuell kannst du es mit Berg-auf-Stillen versuchen, also so zuruecklehnen, dass das Baby gegen die Schwerkraft trinkt. Wenn sie nur alle 4 Stunden trinken will und es ihr sonst offensichtlich gut geht, ist das aber schon ok. Jedes Kind ist eben anders, es gibt "Vorratstrinker" und "Ofttrinker". Und ihr scheint ja auch nachts einiges nachzuholen :-)
Ich denke, die "Umstellung" von der Flaschenfuetterung ist sicher schwer, aber ihr werdet euch schon zusammenraufen und Vertrauen ineinander aufbauen. Bei den ganz kleinen ist man ja immer etwas nervoes, aber wenn man dann sieht, wie sie wachsen und gedeihen, dann verlieren sich solche Aengste.
LG
Berit

Re: Vertrauen fällt schwer...

Hallo,
ja, ich denke auch, dass Kinder sich holen was sie brauchen. Ben hat auch öfter geweint beim Stillen, er wollte oft einfach nur nuckeln und war dann sauer, weil trotzdem Milch kam. Mit Schnuller war er dann aber zufrieden.
Wenn deine Maxi gesund aussieht, dann holt sie sich schon was sie braucht, wie die anderen auch schon geschrieben haben. Vielleicht ist sie abends auch ein wenig überlastet? Vom Tag, mit zwei größeren Geschwistern ist ja schon einiges zu Hause los.
Das wird sich sicherlich einpendeln.
Lg Jazz, die dir viel Durchhaltevermögen wünscht

Re: Vertrauen fällt schwer...

Hallo Steffi,
ich kann mich den anderen nur anschließen! 4-5 Stunden ist doch der "empfohlene Musterabstand" :-) Meine Kinder haben sich nie so recht daran gehalten, aber das muss nichts heißen. Ich bin auch ziemlich sicher, dass sich Deine Maxi spätestens beim nächsten Wachstumsschub auch öfter von alleine melden wird. Wenn es sonst keinen Grund gibt, an Maxis Wohlergehen zu zweifeln, würde ich an Deiner Stelle die momentan längeren Abstände genießen :-) Drei Mahlzeiten am Tag und mehrere in der Nacht ist doch okay. Ich würde nur ein bisschen drauf achten, dass sie zumindest vom Schlafverhalten nicht Tag und Nacht umdreht, also nicht den ganzen Tag schläft um dann nachts hellwach zu sein. Aber das klang ja nicht so.
Meine beiden waren auch in den ersten Monaten abends sehr unruhig, ich glaube, das sind die vielen Eindrücke des Tages...
Ja, besonders bei meinem Frühchen Theresa musste ich dieses Vertrauen auch ganz neu aufbauen (bei Lena habe ich mir irgendwie nicht so viele Gedanken gemacht - da hatte ich auch weniger darüber gelesen, was scheinbar alles schief gehen kann :-)). Aber sie hat das praktisch ganz alleine hingekriegt, nachdem ich es über mich brachte, sie einfach mal machen zu lassen und alle Mindesttrinkmengen, Stillabstände etc. über Bord geschmissen habe, die mir das KH mit auf den Weg gegegeben hatte.
Die Würmchen können das, ganz bestimmt (solange sie eben ansonsten gesund sind)!
LG, Marcia

Re: Vertrauen fällt schwer...

Hi Steffi,
das kommt mir bekannt vor;-) Bei meiner ersten Tochter Lisa hatte ich da auch so meine Schwierigkeiten (sie war aber auch ein echter Mini mit ihrem Geburtsgewicht von 2300g) und kenne die von dir beschriebenen Situationen.
Also: das sie abends unruhiger und weinerlicher wird ist typisch und eher eine gewisse Reizüberflutung. Wenn sie sich durch Stillen beruhigen lässt, gut (meine taten es) wenn nicht, dann eben tragen oder beschmusen oder was man sonst noch so macht.
Wenn du sagst, dass sie nachts gut trinkt und wenn sie sich normal entwickelt gewichtsmässig, dann würde ich wirklich "nach Bedarf" stillen, auch wenn da aml längere Pausen dazwischen sind. Wenn du eh Schwierigkeiten mit zuviel Milch hast, dann bedeutet öfter als vom Kind gewollt anlegen natürlich auch mehr Milch als das Kind braucht und entsprechende "Überschwemmungsszenarien" *grins*.
Sie wird nicht zuwenig kriegen! Das musste ich auch erst lernen und jetzt bei Anton bin ich die ganze Geschichte wesentlich relaxter angegangen und habe wirklich ihn entscheiden lassen mit dem Effekt mittlerweile ein freundliches, ausgeglichenes 3-4 x am Tag trinkendes und i.d.R. durchschlafendes "5mon. Musterbaby" *prahl* zu haben. Wenn mir früher von solchen Stillbabys erzählt wurde habe ich es nicht geglaubt. Im übrigen glaube ich nicht, dass es so bleibt, aber ich weiss zumindest jetzt das es -phasenweise- wirklich geht:-))
LG, Anne

Re: Vertrauen fällt schwer...

Liebe Steffi,
das kann ich gut verstehen!!! Ich bin leider sowieso eher die "besorgte" Mama und ich war mir immer unsicher, ob Maya genug bekommt, vor allem weil ich im Krankenhaus noch keinen Milcheinschuß hatte und mir die Schwestern sagten, daß es halt Frauen gibt, die zuwenig oder keine Milch haben - mußte dann auch zufüttern - bzw. wurde mir empfohlen und unsicher wie ich war, hab ich es auch gemacht. Und dann war Maya eine Schnell-Trinkerin und da sie nie auf die "empfohlenen 20 - 30 Minuten kam, war ich wieder verunsichert. Ich hab sie dann zu Beginn täglich gewogen, was total dämlich ist aber es hat mich beruhigt...
Meine Maus hat auch zu Brüllen begonnen an der Brust und ich hab sie wahrscheinlich zu oft angelegt, denn sie hatte auch mit Blähungen zu kämpfen - zumindest ein bisschen und wollte dann einfach nur nuckeln und sobald Milch kam, war sie sauer :-). Mit Schnuller ging es dann gut und letztlich hat sie auch nur alle 3 - 4 Stunden getrunken. (im MOment trinkt sie fast alle 2 Stunden :-)) - bei zahnen ist die Brust suuuuuper :-)
Deine Maus wird wahrscheinlich auch schnell und effektiv trinken. Du kannst ja vielleicht einmal mit Schnuller probieren, wenn Du Schnuller gibst, denn wenn sie hungrig ist, dann lässt sie sich davon sowieso nicht ablenken.
Alles, alles Gute für Euch, liebe Grüße
Iris und Maya *30.08.2004

Re: Vertrauen fällt schwer...

Liebe Steffi,
wie, du hast keine Skala auf der Brust? *gg*
Ich stoße gerne ins selbe Horn: Wenn alle Anzeichen für gutes Gedeihen (rosige Haut, 5-6 nasse Windeln, ...) bei Maxi zu finden sind, kannst du ganz bestimmt sie entscheiden lassen, wann, wie oft und wie lange sie stillen möchte.
Maxi hat offenbar auch schon gemerkt, dass nachts Ruhe im Hause eingekehrt und wählt daher besonders diese Zeit zum Stillen. Kann ich verstehen :-) Du _musst_ aber nicht warten, bis sie tagsüber ein Stillbedürfnis äußert. Es besteht kein Anlass zur Sorge, dass du ihr zu oft anbieten könntest. Zum Stillen zwingen kann man ein Kind einfach nicht. Wenn es nicht will, saugt es eben nicht, fertig.
Abendliche Unruhephassen hatten meine beiden auch in den ersten drei, vier Monaten. Charlotte mehr, Helene weniger. Helene habe ich dann oft im Herumgehen gestillt, nachdem ich sie eine Zeitlang aufrecht getragen hatte, dann ist sie oft dabei eingeschlafen. Ich fabd diese Zeit emotional und körperlich sehr anstrengend und habe oft mit den Kindern ab 20 Uhr im Bett gelegen (was ich schon lange nicht mehr schaffe).
Und ja, du kannst ganz bestimmt auf Maxi vertrauen. Sie holt sich, was sie braucht!
LG Katja

Re: Vertrauen fällt schwer...

Hallo Steffi,
Wiebke hat im ersten halben Jahr selten mehr als 4-5 mal in 24h gestillt. Selbst in den Wachstumsschüben war sie zwischen zwei Mahlzeiten meist 3h, nachts auch deutlich länger zufrieden. Die Hebamme meinte nur, es wäre zwar nicht die Regel aber auch nicht so ungewöhnlich, und solange das Kind gut zunimmt und auch sonst einen gesunden Eindruck macht sei das überhaupt kein Problem.
Geheul hatten wir auch bevorzugt am Abend, in der Regel nach aufregenden Tagen. Die Brust hat Wiebke dabei radikal abgelehnt, da kam ihr zuviel Milch (sie hat eh lange gebraucht, bis sie überhaupt schnell genug schlucken konnte um die ganze Milch, die gleich aus der Brust kam, herunterzubekommen ;-). War es bei Colin denn nie so, daß er auch mal geweint hat, ohne Hunger zu haben?
Schöne Grüße, Meike

Re: Vertrauen fällt schwer...

Liebe Steffi,
Abstände von 4-5 Stunden erscheinen dir zu lang? Henrik hat sich nie eher gemeldet, auch bzw. erst recht nachts nicht. Schon direkt nach der Geburt wollte er maximal 6 Stillmahlzeiten pro Tag (also in 24 Stunden).
Ich würde es einfach Maxi überlassen, wann sie Hunger hat und mich stattdessen freuen, dass nicht alle 1 bis 2 Stunden eine Stillmahlzeit ansteht. So bleibt mehr Zeit für Colin und Lily. :-)
LG, Viola

Re: Vertrauen fällt schwer...

Hallo Steffi,
ich fand die erste Zeit auch sehr schwer, aber seit dieser Woche macht mir Tom mein Frühstück fertig für die Arbeit! (Apfel, Banane, Trinkflasche)
Das hat mich für die Babyzeit entschädigt. :-))))
LG Uta
PS: Stillen ist Loslassen ;-)

O.k., dann mal ein paar Daten :-)

Liebe Steffi,
aaalso, da zücke ich mal meine viel belächelten Stillaufzeichnungen und rechne nach: Maxi ist jetzt knapp einen Monat alt, nehmen wir als mal meine Aufzeichnungen vom 28./29.9.2003, da war mein Sohn in etwa gleich alt.
Ich habe immer notiert: Uhrzeit / Brustseite - Trinkminuten / Brustseite - Trinkminuten bzw. abgepumpte Milliliter fürs Eisfach (das war damals vor der ersten Geschäftsreise):
28.9.
2.45 re11/li0+90ml
8.45 li9/re0+125ml
13.45 re11/li0+80ml
18.00 li?/re0+90ml
24.00 re8/li0+80ml
-----------------------
abgepumpt insgesamt 375ml
29.9.
3.45 li10-15/re0
8.15 re15/li0+60ml
12.30 li16/re0+60ml
17.00 re20/li0+90ml
23.00 li13/re0+110ml
-----------------------
abgepumpt insgesamt 320ml
Mein Sohn hatte von Geburt an 6 Mahlzeiten pro Tag, dann ab einem Alter von ca. 2-3 Wochen nur noch 5 Mahlzeiten (siehe Aufzeichnungen oben), und war einige Wochen lang.
Mit knapp 3 Monaten wurden es dann dauerhaft 6 Mahlzeiten, mit 4 Monaten stillte ich 7-8 mal am Tag und gab die Stillaufzeichnungen, die mir das ganze allzu plastisch vor Augen führten, auf, um nicht unglücklich zu werden.
Jedes Kind ist anders, aber Du weißt ja, dass mein Junge sich prächtig entwickelt hat - vielleicht macht es Dich wieder etwas sicherer.
Liebe Grüße von Tini,
die die Stillaufzeichnungen jetzt wieder wegräumt

DANKE DIR!!! Ich mache mich nie, nie, nie...

...wieder über derartige Aufzeichnungen lustig, das verspreche ich. Das war jetzt genau das was ich brauchte, denn tagsüber sind sogar die Zeiten sehr, sehr ähnlich.
Das einzig Andere ist, dass Maxi eben nachts sehr gerne stillt, so alle zwei Stunden ungefähr. Ja, JETZT mache ich mir weniger Gedanken. ;o)
Weißt Du, ich war auf alles vorbereitet, Dauerstillen, Stillen im Stundentakt, Stillen hier und dort...dachte das sei eine total beherrschende 'Tätigkeit'. Jetzt stelle ich fest, dass ich viel weniger und vor allem kürzer stille als erwartet! Das läuft so nebenher. Die Aufzeichnungen, die ich damals von Colin gemacht habe (Ja, auch ich hatte 'Still'aufzeichnungen, nur eben mit genauen ml-Angaben was er denn getrunken hat...*ggg*), zeigten mir heute, dass er vier bis fünf Mahlzeiten mehr genommen hat als Maxi! Von wegen Flaschenkinder sind pflegeleichter...tse!!
Einen lieben, dankbaren Gruß schickt
Steffi mit schon wieder schlafender Maxi...und das nach acht Minuten rechts vor einer Stunde! *g*

Re: DANKE DIR!!! Ich mache mich nie, nie, nie...

Huch, dann kommst Du aber nicht auf drei Mal *g* Meine Mädchen haben am Anfang tatsächlich nur 3-4x in 24 Stunden getrunken. Rebecca bis zur U2/erster Wachstumsschub, Tabea noch ein bischen länger. Meine Kinder sind alle eher leicht, aber fit!
Viele Grüße,
Christine

Re: O.k., dann mal ein paar Daten :-)

Wow, wahnsinn, diese Aufzeichnungen und erstaunlich, wie wenig dein Sohn gestillt hat. Ich habe zuerst auch mal versucht aufzuschreiben, aber da Levin ein Dauerstiller war, kam ich fast nicht mehr nach mit aufnotieren.. :-) Grüsse Susanne

Re: O.k., dann mal ein paar Daten :-)

Liebe Susanne, für mich war das damals wichtig, weil ich 5 Wochen nach der Geburt für 3 1/2 Tage beruflich weg musste, und da brauchte ich einen Schätzung, wieviel Mahlzeiten in der Zwischenzeit hier vorhanden sein mussten. Aber wie der Steffi schon geschrieben, habe ich es später aufgegeben, als mein Sohn immer mehr stillte und ich auch nicht mehr so viel Überblick brauchte, weil ich seltener wegfuhr. LG Tini
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