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Vermisse das Stillen

Hallo,
jetzt muss ich mich hier mal ausjammern. Meine Tochter Liva ist nächste Woche ein Jahr alt und wird seit ca. 3 Monaten nicht mehr gestillt. Ich hatte zuletzt noch einmal täglich morgens gestillt, aber dann von einem Tag auf den anderen aufgehört. Sie hat das alles auch ohne Probleme mitgemacht, jetzt bekommt sie morgens und abends ihr Fläschchen und scheint auch nichts zu vermissen. Nur ich hadere seit einiger Zeit mit mir selbst und merke, dass ich manchmal doch gerne länger gestillt hätte. Gerade im Momant geht mir das so, weil sie im Moment eine Erkältung nach der anderen hat und sie ja nun keine Antikörper mit der Muttermilch mehr bekommt.
Andererseits habe ich mich vom Stillen auch ziemlich beansprucht gefühlt und war deswegen auch froh, dass Liva die Flasche so ohne Probleme genommen hat.
Ich bin so furchtbar hin- und hergerissen. Ich weiß, dass ich mit fast neun Monaten Stillen im Schnitt schon ziemlich lang dabei war, aber trotzdem vermisse ich es manchmal so. Manchmal würd ich gern die Zeit zurückdrehen und mir selbst etwas mehr Geduld zusprechen.
Ich hätte das nie gedacht, dass mir das mal so gehen würde. Wenn ich mal ein zweites Kind haben sollte, hoffe ich, dass ich dann länger stillen werde.
LG von Katrin, die sich früher auch über LZS-Mamas lustig gemacht hat und heute manchmal selbst gern eine wäre.
Bisherige Antworten

Re: Vermisse das Stillen

Hallo Katrin,
Kinder lehren uns den Teil, der uns noch gefehlt hat.
LG Uta

Das hilft mir jetzt wirklich nicht weiter, LG

Re: Das hilft mir jetzt wirklich nicht weiter, LG

Hallo Katrin,
ich habe keine direkte Sachfrage in deinem Posting entdecken können. Daher habe ich allgemein geantwortet.
Du bist traurig über die Vergangenheit und hast daraus deinen Teil gelernt. Abgestillt ist etwas Endgültiges. Ich denke, dass man beim vorzeitigen Abstillen so eine Art Traurigkeit empfindet, weil man das Gefühl hat, etwas Schönes/Wichtiges verpasst zu haben. Es könnte sogar so ähnlich sein wie bei einen Verstorbenen, den man "verpasst" hat, noch einmal zu sehen/zu sprechen, weil man dachte, dass man noch alle Zeit der Welt hat.
Ich weiß nicht, ob du mich nun besser verstehst, wenn nicht vergiss es einfach.
LG Uta

Re: Das hilft mir jetzt wirklich nicht weiter, LG

Hallo Uta,
so dramatisch, würde ich es nun auch nicht sehen, dass ich das Abstillen, ob vorzeitig oder nicht, mit einem Todesfall vergleichen würde.
Und über den Begriff "vorzeitig" könnte man sicher auch streiten, da habt ihr Langzeitstillerinnen sicher eure eigene Vorstellung, mal so verallgemeinernd gesprochen.
Wie ich es schon an Berit geschrieben habe, ich zerfleische mich nun auch nicht mit Selbstvorwürfen - auch wenn ich nun manchmal doch wehmütig bin.
Ich kann aber wirklich nicht ändern, dass ich abgestillt habe, vermutlich ist es das, woran ich knapse, dass man eben nicht einfach wieder anfangen kann.
Viele Grüße
Katrin

Re: Vermisse das Stillen

Hallo Katrin,
keiner verbietet dir, deiner Tochter wieder die Brust anzubieten oder ihr, daran zu nuckeln, einfach nur so, kuschelmaessig.. Wenn du das wirklich moechtest. Vielleicht ist es aber auch einfach nur Traurigkeit ueber eine verpasste Gelegenheit, das erlebt ja jeder einmal auf die eine oder andere Weise. Im besten Fall lernt man daraus und macht es beim naechsten Mal anders :-)
LG
Berit

Re: Vermisse das Stillen

Hallo Berit,
vielleicht ist es auch nur Traurigkeit, weil ein Abschnitt vorbeigegangen ist. Ich weiß es selbst nicht genau. Aber es ist jetzt auch nicht so, dass ich mich in Selbstvorwürfen zerfleische, manchmal bin ich auch froh, dass sie unabhängiger von mir ist. Und es gibt ja auch so viel neues zu erleben, außerhalb vom Stillen. Und du hast recht, kuscheln kann ich auch so mit ihr.
Danke für die Antwort,
LG Katrin

Re: Vermisse das Stillen

liebe katrin, ich finde es mutig von dir, dass du so ehrlich zu dir selber bist und vor allem zu uns hier im forum! ich kann es mir-glaub ich- vorstellen, wie es dir geht und denke, dass das ganz normal ist ;-). umgekehrt hab ich auch so ab und an mal den gedanken, dass es wohl vorteile hätte, nicht mehr zu stillen und wie das wohl wäre... wie bei allem aber, kann man nicht alles haben und muss sich für eines entscheiden. und für mich überwiegen die vorteile des stillens allemal ;-)
in deiner situation denke ich, ist es das beste, auf die vorteile DEINER situation zu schauen und den blick auch ganz bewusst darauf zu lenken, dann geht es dir nämlich besser und du fühlst dich nicht wehmütig! für euch hat deine entscheidung damals gepasst und nun ist es so - und es ist gut!
und beim nächsten kind wird sowieso wieder alles anders , darauf können wir uns wohl verlassen ;-))).
alles liebe für dich!
karin mit robin 15,5 monate

Re: Vermisse das Stillen

Hallo Karin,
danke für die liebe Antwort. Ich habs ja schon bei den anderen Antworten geschrieben, ich zerfleische mich jetzt auch nicht in Selbstvorwürfen, aber bin eben manchmal etwas wehmütig. Ich glaube, was mich wurmt ist, dass man es nicht rückgängig machen kann, dass es eben so endgültig ist, sonst kann man ja oft einen neuen Versuch starten, hier eben nicht.
Inzwischen ist es auch etwas besser, vielleicht musste ich mir einfach mal über die Endgültigkeit meiner Entscheidung klar werden. Und beim nächsten Kind, wir werden sehen...
GLG Katrin
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