Völlig ot: Kleinkinder und Hund??
Ich weiß, das Thema hat hier ja nun überhaupt nichts zu suchen, aber vielleicht habt ihr ja so den ein oder anderen Gedanken dazu???
Wir sind seit geraumer Zeit am überlegen, ob wir uns einen Hund anschaffen. Nun sind die Mädchen aber auch noch sehr klein - 18 Monate und 3 Jahre - was meint ihr? Wir haben übrigens schon ein Haustier- eine Katze -11 Jahre alt, faul und sehr verschmust :-)
Liebe Grüße
Mirjam
Kleinkinder und exotische Mininager *g*
Ich denke, Kinder und Tiere zusammen sind kein Problem, wenn
ein "kinderkompatibles" Tier ausgewählt wird
und
man den Kindern von Anfang an den richtigen Umgang mit Tieren beibringt/vorlebt.
Ein Hund ist halt seeeeeehr zeitaufwändig, aber wenn Ihr Euch das gut überlegt habt (und nach Möglichkeit ne GUTE Hundeschule in der Nähe habt...) , dann spricht nix dagegen!
Mein Bruder hatte bis vor kurzem nen relativ grossen und sehr temperamentvollen Hund (Beauceron, ist ne französische Schäferhundrasse), das war mit meiner Tochter überhauptkein Problem, obwohl er sie nur selten gesehen hat.
Ihr solltet eben darauf achten, dass Ihr einen wenig aggressiven, kinderfreundlichen Hund auswählt.
Ich ab mir vor kurzem einen langgehegten Kindheitstraum erfüllt und mongolische Rennmäuse bei uns einziehen lassen.
Da raten auch viele sehr von ab, da das keine traditionellen "Kindertiere" sind, aber es läuft total super und Marlene hält den Omas am Telefon schon Fachvorträge *g*
Ich finde eigentlich schon, dass Kontakt zu Tieren für Kinder sehr wichtig ist.
Das geeignetste Tier mit Kleinkinder im Haus, wär wohl ein Schaf (oder 2, ich weiss nicht,ob man die alleine halten kann), aber das scheidet wohl bei den meisten aus Platzgründen aus *g*
Wichtig ist, dass man eben als Erwachsener anfangs sehr gut beobachtet und Uuuuunmengen Geduld mitbringt, das ist aber eigentlich bei allen Tierarten so, nicht nur bei denen, die sich durch beissen wehren können...
LG,
Darla
Re: Völlig ot: Kleinkinder und Hund??
also wir haben einen Berner Sennenhund, haben ihn streng bzw. sehr ausdauernd erzogen, so dass er gut hört. Ist ja auch eine sehr familientaugliche Rasse und er hat uns voll als sein Rudel akzeptiert. Hätte ich vorher jedoch gewusst, wieviel Dreck er macht, hätte ich mir nie einen Hund angeschafft. So lange unser Jüngster am Boden spielte, war ich nur am putzen, weil wir nicht nur diese netten "Wollmäuse" überall hatten, die Konstantin sich dann in den Mund steckte, sondern aus dem Fell bröckelt und rieselt jede Menge Dreck. Ich bin überhaupt nicht im Sauberkeitswahn, aber es ist halt, außer wenn draußen Schnee liegt, im Haus immer ein knirschender Sand-Schlamm-irgendwas-Bodenbelag. Und mit Baby und Kleinkind hat mich das und die Hundehaare überall (im Still-BH, im Babyessen) manchmal rasend gemacht.
Zu Konstantin war der Hund früher äußerst lieb und vorsichtig. Aber seit Konstantin ungefähr 4,5 Jahre alt war, hat er beim Hund keinen Welpenschutz mehr und muss sich dem Hund unterordnen. D.h. z.B., entweder Konstantin geht dem Hund, wenn er angerannt kommt, aus dem Weg, oder er wird umgerannt - würde sich der Hund bei Erwachsenen nie wagen. Das bringt immer wieder brenzlige, gefährliche Situationen.
Und als Konstantin so 1,5 Jahre war, hat ihn der Hund mal nur mit seinem freudig wedelnden Schwanz die Treppe runter geschmissen, das war sehr schlimm.
Als wir den Hund gekauft haben, waren unser beiden Großen im Grundschulalter, das war richtig gut für sie, sie bekamen langsam die Reife, mit dem Hund umzugehen, die denke ich bei Kindern so zwischen 8-10 Jahren eintritt, früher stellen sie für den Hund keine Autorität dar, so dass er nie auf sie hören wird.
Was ich noch schwierig finde, mit Hund und zwei so kleinen Kindern, wenn der Hund ein Familienhund sein soll, muss er ja drin bei euch in der Wohnung sein, d.h. du musst am Anfang ca. 6-8 täglich mit ihm raus,(bis er stubenrein ist) später dann 3 mal. Und mich piept das besonders morgens und abends oft genug an: Endlich Kind im Bett, alles im Haushalt fertig und dann nochmal raus. Klar manchmal ist das schön, aber eben nicht immer ...
Was ihr auch bedenken sollt, ihr braucht am Anfang sehr viel Zeit für den Hund, für die Sauberkeitserziehung und natürliche für Eingewöhnung und die eigentliche Erziehung, Habt ihr die neben euren zwei Zwergen?
Also, ich will euch nicht abschrecken, ein Familienhund ist für alle was sehr schönes, er macht aber auch sehr viel Arbeit ( von den horrenden Ausgaben, wenn das Tier mal krank ist, nicht zu reden). Und wenn ihr Freude dran haben wollt, müsst ihr eben am Anfang viel Zeit und Geduld investieren, damit er gut hört.
Viel Ruhe zum Überlegen wünscht euch Birgit
Re: Völlig ot: Kleinkinder und Hund??
Das kann ich vollkommen unterstreichen!
Unser Labrador war 6 Monate alt, als ich schwanger wurde ( mit Zwillis ;-)) DAs hat gerade noch gereicht, um ihm in der Hundeschule nen guten Grundgehorsam beizubringen....denn so ab 9Moante (alter des Hundes) konnte ich körperlich nicht mehr in die HuSchu..ging von der SS her nicht mehr :-(
Also vom Dreck mal ganz zu schweigen:jeden Tag staubsaugen (diese SCh..Haare!) jeden Zweiten wischen (WoZi umd Küche sind allein schon 90m2..als hätt ich nicht noch andres zu tun)
Also nen Hund würd ich mir zulegen wenn die Kids mind im Kindergarten sind, besser noch SChule....
Bin mit dem Hund nachts zu Anfang bestimmt 6mal raus, tags locker 20mal...puh dazu noch 2 Kleinkinder *wow*
Es ist schon schön nen Hund zu haben, aber wenn dann vor den Kindern oder wenn die Kids was davon haben....und ohne Erziehung geht gar nichts und die braucht Zeit - hab zu Anfang 2-3mal am Tag ne halbe Stunde mit dem Hund geübt....
Grins: das mit dem Abends raus, wenn die Kids endlich im Bett sind kenn ich auch zu gut!! :-))
Und die Haare überall (sehr gern im Mund der Kinder *wäh*)
echt ätzend!
LG Berit mit Linus und Malin (11Monate) und Lina (2Jahre, Labrador)
Re: Völlig ot: Kleinkinder und Hund??
also bei uns klappt es sehr gut!Meine Tochter(4.11.2003) und unser Golden Retriever Rüde(11.2.2001) kommen super miteinander aus.
Allerding mußte ich schon gewisse Regeln aufstellen,z.Bsp.nicht am Schwanz ziehen etc:-)
Ich kann ein Hund nur empfehlen und Golden retriever oder Labrador sind sehr kinderfreundliche Hunde!!!
LG
Michaela
Re: Völlig ot: Kleinkinder und Hund??
Ich würde, wenn ich das nochmal zu tun hätte, warten bis die Kinder aus dem Krabbelalter raus sind. Wobei ich unséren Fynn nicht mehr hergeben würde.
LG Anette
Re: Völlig ot: Kleinkinder und Hund??
Kann ich nur bestätigen..unser Labradorrüde ist wirklich ein Herzchen und hat meinen Sohn sofort als ranghöher eingestuft und das klappt auch prima...die Beiden lieben sich heiß und innig.
Allerdings gab es von Welpealter an eine gute Hundeschule (Erziehung durch positive Bestärkung) und der Hund hat seinen absolut sicheren Platz hier in der Familie und kommt auch Auslaufmäßig nie zu kurz!
LG von Natascha, kurz eingeschlichen ....
Re: Völlig ot: Kleinkinder und Hund??
Saluki (perischer Windhund) genau ein Jahr älter.
Im Übrigen gibt es KEINE Kinderfreundliche Rasse.
Es gibt aber gut gezogene, gut sozialisierte Hunde, die in der Prägephase Kinder und alles Wichtige Kennengelernt haben. Es lohnt sich ein Hundebuch zu besorgen, und Züchter in der umgebung ausfindig zu machen und nicht das erst beste Tier zu kaufen. Adressen gibt es über VDH.
Ein guter Züchter steht immer und für immer bereit um mit rat und Tat zu helfen. Wichtig ist zu überdenken was ihr wollt und wichtiger was ihr nicht wollt.
Viele Haare, Viel Bewegung, Sabbern...wer kümmert sich
und wann...Wir haben 3 Jahre gebraucht um uns sicher zu sein und dann noch einmal 2 Jahre auf den Richtigen Welpen zu finden.
Es gibt hunde mit einer höheren Reizschwelle,
aber kein Hund nimmt ständige Störung hin.
Mit Dominanz haben wir keine Probleme, und sind auch nicht streng, aber das ist auch rasse und Hundepersönlichkeitsbedingt :-)
Aber es muß Regel geben. Eine wichtige Regel. Schlafende Hunde niemals stören! Der Schlafplatz vom Hund ist heilig. Und Knurren ist keine agressive Handlung, sondern Kommunikation. Falls du fragen hast beantworte ich sie gerne oder find jemand der sie dir beantwortet :-)
LG
Denise
Re: Völlig ot: Kleinkinder und Hund??
Gruß
Michaela
Re: Völlig ot: Kleinkinder und Hund??
Ohne Erziehung ist keine Rasse kindertechnisch ok.
Ich kenn jedenfalls jede Menge Labs und Goldens, die echt fies und gefährlich sind. Den Besitzern hatte man auch erzählt
es wären die geborenen Familienhunde.
Ohne Fleiss, Auslauf und Hundeverstand kein Preis.
Ausserdem sind soo viele Lans und Golen unterwegs, die von Vermehrern mal eben produziert wurden. Ein guter Züchter, mit guten hunden ist nicht einfach zu finden, weil ja alles annimmt die Hunde kommen mit Erziehung auf die Welt. ,-)
Liebe Grüße
Denise
Re: Völlig ot: Kleinkinder und Hund??
Es gibt viele überzüchtete Rassen,auch viele Züchter wie z.Bsp. in Belgien die leider nicht empfehlenswert sind.
Ich kenne auch schwarze Schafe,so ist es nicht.
ABER wenn du dich mal im Internet erkundigst oder beim Tierarzt,wirst du sehen,daß viele meiner Meinung sind.
Ich bin keine Expertin,versteh mich nicht falsch,kenne aber viele Hundebesitzer und kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten.
Ich finde es schön zu sehen,wie meine Tochter mit ihrem Hund umgeht.
Und obwohl der Hund zuerst da war,gab es keinerlei Probleme.
Dreck ist allerdings unvermeidbar:-)
LG
Michaela
Re: Völlig ot: Kleinkinder und Hund??
wie ich geschrieben hatte, in dem Alter war es bei uns auch noch kein Problem, aber irgendwann haben die Kinder in den Augen der Hunde keinen Welpenschutz mehr und dann ist nochmal eine anstrengende Phase!!!
Unser Hund ist auch aus allerbesten Händen, wir waren lange Mitglied im Verein, halten nach 8,5 Jahren noch Kontakt zu den Züchtern, haben den Hund von Welpenspielstunde über Hundeplatz sorgfältig erzogen... Aber wenn der nun ältere Hund meint und empfindet, das Kind hat keinen Welpenschutz mehr und steht in der Rangfolge unter ihm, dann kann man nicht viel machen. Also bei uns ist es schon so, dass Konstantin einfach aufpassen muss. Der Hund würde ihm niemals was tun im Sinne von anknurren oder beißen, aber für ihn rüber gehen oder auf der Treppe warten, bis Konstantin in Ruhe runter gestiegen ist, das ist seit ca. 1,5 Jahren nicht mehr drin.
Und wenn ICH mir den ersten Hund anschaffen wöllte, würde ich es nicht unbedingt machen, wenn ich Kleinkinder im Haus hätte, sondern lieber warten, bis sie etwas größer und verständiger sind und ich auch dem Hund mehr Zeit widmen kann.
LG
Birgit
Vielen Dank für eure Antworten!
Erstmal vielen Dank für eure Anworten. Habe uns schon zwei Hundebücher besorgt, und auch im Netz die ein oder andere interessante Seite gefunden. Wir werden uns in den nächsten Wochen und Monaten noch ein wenig schlauer machen und mit dem Hund wohl bis mind. nächstes Jahr warten. Dann sind zumindest beide Kinder im KiGa... Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben!
Vielen Dank nochmal und viel Spaß weiterhin mit euren Kids und Dogs!
Mirjam
Re: Vielen Dank für eure Antworten!
wir schieben auch auf. ;-) Unsere Nachbarn hatten sich letztes Jahr einen Labbi-Welpen gekauft. Es war zum Totlachen, wie ähnlich sich unsere "Erziehungsprobleme" waren. Trotz, Wutanfälle, Dreck, Sachen kaputt machen, Ungehorsam...
Die Besitzerin der Hundeschule Aschaffenburg meinte, daß die Kinder mindesten 6-8 Jahre alt sein sollten und man einen familienerfahrenen, gut erzogenen 2nd Hand Hund nehmen sollte (z.B. Scheidungsweise).
Labradore sind momentan in Mode und werden kaputtgezüchtet. Man muß schon tief in der Szene drin sein, um an gute Hunde zu kommen.
Schau Dir mal die Elos an. Die werden auf Gesundheit und Eignung als Familienhund gezüchtet. Momentan sind das unsere Favoriten.
LG
Claudia
Elos??
Hatte bis eben noch nie etwas von Elos gehört und dann kurz "gegoogelt"... die sind ja herzallerliebst...:-)) Aber die sind bestimmt auch sehr teuer in der Anschaffung, oder?? Habt ihr schon einen Züchter gefunden? Hatte eigentlich an einen Golden Retriever oder so gedacht, aber diese `kleinen` Wuschel sind ja echt süß...! Wie lange wollt ihr denn warten, ich meine wirklich bis die Kinder mind. 6 Jahre alt sind?
LG Mirjam
Re: Elos??
bei den Goldens ist die Situation noch schlechter als bei den Labradoren, weil die schon früher als Modehund in die Massenvermehrung gegangen sind. Die Mutter einer Freundin hatte mal einen aggressiven Golden, der eingeschläfert werden mußte. Danach ist sie auf die Labradore umgestiegen, aber was sie von den aktuellen Tendenzen in der Zucht erzählt, finde ich auch nicht sehr toll. Es geht wegen der Gewinnspannen zur Zeit stark auf Masse statt klasse. Wenn die Zuchtvereine bei ihren strengen Auswahlkriterien bleiben, dann wird entweder der Verein unterwandert oder man gründet einen neuen Verein mit lockeren Ausschußkriterien. Aussenstehende blicken da nicht durch, man hält doch irgendwie zusammen und niemand würde Dir im Vorfeld sagen, daß in Linie X Epilepsie vorkommen kann oder in Linie B Hautprobleme zu erwarten sind.
Bei den Elos sind die Zuchtziele anders und unter dem Namen darf nicht jeder x-beliebige die Tiere vermarkten. Der Rassebegründer war Tierpfleger u.a. für Wölfe im Zoo Hannover. Mal sehen, wie lange er die Kontrolle über die Rasse behalten kann.
Wenn Du zu einem soliden Züchter gehst, dann zahlst Du immer viel Geld für einen Welpen. Die Rasse ist da nicht so entscheidend. Abgesehen davon frißt jedes Tier das vielfache seines Anschaffungswertes. Von Tierarztkosten reden wir lieber nicht. Hunde sind teuer, brauchen viel Zeit und machen Dreck.
Wenns keine Rasse sein muß, wäre eventuell noch ein Mischling aus dem Süden eine gute Wahl. Da braucht man aber ein Tierheim, das bei der Auswahl und der Grunderziehung mithilft.
Wir werden warten, bis ich Zeit und Lust habe, täglich die Wohnung zu saugen, eine konsequente Ausbildung zu betreiben und so oft wie notwendig mit dem Hund rauszugehen. Momentan wäre ich zeitlich damit völlig überfordert. Ein Umzug in eine größere Wohnung wäre auch nicht schlecht. Momentan ist es für 4 Personen, 4 Meerschweine und 1 Hund einfach zu eng.
LG
Claudia
Re: Völlig ot: Kleinkinder und Hund??
LG Annalisa
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