Huhu,
eigentlich habe ich in diesem Forum immer "nur so" gerne gelesen, weil es hier so stillfreundlich zugeht und Ihr stillerfahrenen Mamas immer so gute (Durchhalte-)Tipps gegeben habt.
Ich selbst hatte mir nie bewusst vorgenommen, eine Langzeitstillerin zu werden und empfinde mich nach fast neun Monaten stillen noch gar nicht als solche. Aber immer öfter mache ich die Erfahrung, dass meine Umwelt erstaunt ist, dass der Kleine "immer noch" gestillt wird. Gerade meine Schwiegermutter hat am Wochenende fast schon erschreckt nachgefragt: "Wie, Du stillst noch?" als es um das Thema: "Was isst der Kleine abends" ging. Ich habe geantwortet: "Ja, deshalb ist er auch so ausgeglichen, interessiert an allem und lacht so viel!" Schweigen!
Bin ich denn mit 9 Monaten stillen schon eine solche Ausnahme? Jakob bekommt seit dem 7. Monat tagsüber Brei und jetzt auch mal was festeres (alles auf seinen Wunsch, soweit ich die Zeichen lesen konnte), abends, nachts und morgends wird noch fleißig gestillt. Das Umstellen auf Brei war überhaupt kein Problem, er wollte von sich auch dann auch schnell am Tag keine Milch mehr. Auch abends isst er gerne mal ein paar Löffel, mag zum Ins-Bett-bringen aber noch die Kuschelbrust. Nachts wird er noch zwei- bis dreimal gestillt, manchmal auch mehr.
Natürlich bekomme ich immer wieder zu hören, dass das allein am Stillen liege. Mit Brei würde er durchschlafen. Es ist nicht so, dass ich nach 9 Monaten nicht gerne mal wieder eine Nacht so richtig schlafen wollte, aber ich weiß auch nicht, wie und ob ich die Nachtfütterungen "abschaffen" soll. Im Moment sehe ich auch keinen Handlungsbedarf und hoffe einfach, dass es sich, wie so vieles, von selbst ergibt. Solange wird halt gestillt.
So bin ich scheinbar still und leise zur Langzeitstillerin mutiert :-)
Wann habt Ihr Euch denn als solche gefühlt?
LG von palinuro und Jakob, der ja dann quasi ein Langzeitstiller ist :-)