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Unverständnis fängt schon an nach 10 Mon. stillen

Hallo,
ich stille jetzt seit 10 Mon. voll und fange gerade an ein bißchen zu zufüttern. Bis jetzt war alles bestens. Aber jetzt fängt mein Umfeld an das zunehmend zu hinterfragen.
Sie meinen das Kind braucht was "Richtiges" zu Essen oder es kommen so Bemerkungen wie:"was Du stillst immer noch voll, wird es denn nicht mal Zeit abzustillen".
Find Ich echt ätzend. Vor Kurzem mußte ich mir sogar anhören das Ich wohl Probleme hätte mit dem loslassen, aufgrund Dessen das Ich vor zwei Jahren meinen Sohn verloren habe. Ich war wirklich Sprachlos. Weil das hat miteinander nun wirklich nichts zu tun.
Meine Mutter hat mir zu Weihnachten das Buch "Vom Glück des Stillens" geschenkt (fand ich richtig süß). Dadurch wurde Ich jetzt nochmal bestärkt das mein Verhalten ganz normal ist und Ich lasse mir da auch nichts anderes einreden. Sollen die doch denken was Sie wollen. Das ist uns schnurzpips egal. So, wollte Ich nur mal loswerden.
Ist das bei Euch auch so schlimm? Was antwortet Ihr auf so blöde Komentare. Stillt Ihr noch Öffentlich oder versteckt Ihr Euch? (Hab Ich nämlich keinen Bock drauf).
Liebe Grüße Elke mit Busimonster Nina
Bisherige Antworten

Re: Unverständnis fängt schon an nach 10 Mon. stillen

Hallo Elke,
sieh doch die Kommentare mal von einer anderen Seite:
Wenn jemand meint, ein Kind müsse mit 10 Monaten abgestillt sein, meint er eigentlich, daß ER SEIN Kind mit 10 Monaten abstillen müsse.
Wenn jemand meint, du hättest Probleme mit Loslassen, heißt das eigentlich, daß ER selber Probleme mit dem Loslassen hat.
Jeder sieht im Außen gerade DAS was ihn im INNEREN betrifft.
DU bist also gar nicht gemeint, sondern die anderen erzählen "nur" über sich.
Ist das nicht interessant?
Stillen hat übrigens sehr viel mit loslassen zu tun. Die Milch fließt nur, wenn man loslassen kann (Oxytoxin). Stillen hat viel mit Vertrauen zu tun.
Als Buchtipp finde ich noch: "Wir stillen noch" gut von Norma Jane Bumgarner. Das hat mir das Gefühl von Normalität vermittelt, ein älteres Kind noch stillen zu wollen.
In der Öffentlichkeit stillen wir fast nicht mehr, da Tom da nicht das Bedürfnis hat.
LG Uta (Tom 2 Jahre 5 Monate)

ach, erst nach 10 mon.? ;-)

hallo elke,
bei mir kommt das unterschwellige bis offene
unverständnis meist von da her, wo mans am liebsten
hat: aus der eigenen familie.
doch können sie einem ja auch leid tun, dass sie in
einer stillfeindlichen zeit kinder hatten(mich z.b.) und
selbst "das glück des stillens" nicht erlebten. (ich
wurde bloss ca. 6w gestillt)
da ist es doch ein gefundenes fressen gewesen füf m
einen pa (hno-arzt), dass vollstillkind lars eine ebenso
fürchterliche eitrigr rhinitis gbekriegt hat, wie ich. so
tönte es gestern zum 2.mal: "ha, von wegen stillen und
immunabwehr?"
zur antwort bekam er, dass der hauptgrund fürs
"immernochstillen" nicht derjenige der immunabwehr
sei. und er solle mir doch bitte nur einen vernünftigen,
stichhaltigen grun nennen, weshalb ich meinem kind
pulvermilch einflössen sollte?àäääääähm, da kam
dann keine antwort mehr, hähähä. was hätte er auch
sagen sollen?
du machst es schon richtig und überflüssige
kommentare lässt man am besten an den ohren vorbei
sausen!
wir sagen dem herrn nachbarn schliesslich auch nicht,
was bei ihm auf den teller kommen soll, was hat uns
also irgendwer rein zu reden, womit wir unsere zwerge
füttern sollen?
was uta zum sendungsbewusstsein von leuten
schrieb, finde ich auch nicht schlecht!
lg, bea mit dem vollgesoffenen lars bald 9m) auf dem
arm, der jetzt grade mit dem sandmännchen
unterwegs ist! :-))

Re: Unverständnis fängt schon an nach 10 Mon. stil

Hi Elke,
ich habe noch keinen doofen Kommentar geerntet. Meine Familie und Freunde finden es normal zu stillen. Manche bewundern mich, weil sie selbst nicht so lang durchgehalten haben, es aber richtig finden.
Stillen in der Öffentlichkeit vermeide ich aus Respekt vor meiner Tochter. Denn SIE kriegt ja dann auch blöde Blicke und Gedanken ab. Ich finde halt, dass das Stillen was Intimes und persönliches zw. mir und meiner Kleinen ist.
LG - Natalie mit Noa, übermorgen 1 Jahr

Re: Unverständnis fängt schon an nach 10 Mon. stillen

Hallo Elke,
also wenn du erst nach 10 Monaten solche Kommentare erntest, hast du echt ein geduldiges Umfeld. Mattis ist er 3 Monate alt und ich werde schon seit Wochen gefragt, wann ich ihm endlich mal was Ordentliches geben wolle oder warum er weder Karotten noch Schmelzflocken bekommen würde. Da er mit seinen 3 Monaten gute 7 kg wiegt, verzichte ich es meist, darauf zu antworten, aber es nervt schon. Gutgemeinte Kommentare sehen dann so aus, das Bekannte sich wundern, dass er so gut zunimmt, wo er doch "nur" gestillt wird ...
Ich stille nur ungern öffentlich, irgendwie stören mich die blöden Blicke schon ausserdem lässt Mattis sich leider im Moment sehr schnell ablenken.
LG
Zora

Re: Unverständnis fängt schon an nach 10 Mon. stillen

Hallo Elke,
ich finde, das Geheimnis ist die absolute Selbstsicherheit. Auf die Frage "stillst du noch" einfach "Ja, klar" antworten. Bei "Es wird zeit, abzustillen" reicht einfach "Nö". Oder einfach lächeln und gar nichts sagen - was geht es den anderen an?
Bei mir war es nie schlimm mit den Kommentaren, und jetzt (14 Monate) höre ich gar nichts mehr, die Leute haben wohl resigniert :-)
Nee, SCherz beiseite, offensichtlich habe ich Glück mit Familie und Freunde, denn ich werde eher bewundert. Ich weiß dass meine Mutter sich etwas Sorgen macht, dass ich zuviel abnehme, sagt aber nichts - sie kennt mich ja ;-)
Ich stille kaum mehr in der Öffentlichkeit, weil es dazu kaum Bedarf mehr ist, hätte aber überhaupt kein Problem damit.
LG CHiara

Re: Unverständnis fängt schon an nach 10 Mon. stillen

Hallo,
vielen Dank für Eure lieben Antworten. Es hilft schon wenn man merkt das man mit seiner Meinung nicht Alleine ist. Wir lassen uns hier auf jeden Fall nicht unterkriegen und genießen unsere innigen Momente:-))))
Ganz liebe Grüße an Euch Alle
Elke mit Busimonster Nina

Re: Unverständnis fängt schon an nach 10 Mon. stillen

Hallo Elke,
Leya (18 Monate) wird momentan meist nur noch Nachts/Morgens gestillt. Im Alter von Nina war das natürlich noch anders. :-)
Da war ich mit ihr grad auf Mallorca und habe sie der Einfachheit halber tageweise wieder voll gestillt. Und das natürlich dort wo es nötig war. Ich habe niemals dumme Kommentare gehört oder mich "deplaziert" gefühlt.
Auch jetzt stille ich Leya gelegentlich noch in der Öffentlichkeit, aber das wirklich nur wenns arg dringend ist, ich also das Gefühl habe das sie jetzt wirklich kurz "Mama intensiv" braucht um wieder runter zu kommen. Und auch da gab es bisher keine dummen Sprüche.
Ich habe hier aber schon festgestellt das ich da scheinbar unheimliches Glück habe und kann dir deshalb nur raten deine Meinung (im Kopf) fest zu vertreten. Keine Diskussionen über Sinn und Zweck des Stillens aufkommen zu lassen, wenn dich gegenläufige Meinungen unsicher machen und dann vielleicht auch beim nächsten Mal nicht grad auf der Couch neben einem "Stillgegener" zu stillen. Wenn du allerdings den Konflikt nicht scheust: Auf in den Kampf! :-)
Liebe Grüße,
Nancy
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