Hallo Ana,
wer sagt denn sowas?! Ich hab selber noch einige wenige Erinnerungen an meine Kleinkindzeit, meine Mutter an ihre, deshalb kommt hier eigentlich nix kritisches. na ja, jedenfalls gib mal bei ggogle Erinnerungsvermögen Kleinkind ein, dann kommt so einiges, u.a. folgendes (von Edokus über die BBC-Serie Kinder unserer Zeit):
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Ein normales Kleinkind lernt jeden Tag zwei völlig neue Verhaltensweisen, und sein Erinnerungsvermögen nimmt von Tag zu Tag zu. Während ein zwei Wochen altes Baby innerhalb eines Tages vergisst, was es gelernt hat, verfügt ein Zweijähriger bereits über ein ausgeprägtes Erinnerungsvermögen und ein gutes Langzeitgedächtnis. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, wie Eltern auf sämtliche Gefühlsäußerungen ihres Kindes reagieren. Denn damit beeinflussen sie seine weitere Entwicklung.
In einigen bahnbrechenden Experimenten werden zum ersten Mal wichtige Informationen über die Entwicklung von Kleinkindern gesammelt. Zum Beispiel, an welche Ereignisse unserer ersten Lebensjahre wir uns noch erinnern können, wie unser Selbstvertrauen gestärkt oder eingeschränkt wird und wie die Bindung zu unseren Eltern funktioniert. Außerdem zeigt die Dokumentation einige erstaunliche wissenschaftliche Erkenntnisse, wie man etwa an der Länge von Zeigefinger und Ringfinger erkennen kann, ob männliche oder weibliche Hormone ein Kind während der Schwangerschaft geprägt haben.
"Kinder unserer Zeit" ist Wissenschaft zum Ansehen und ein Film über den schwierigsten Job, den es gibt: Eltern zu sein. In über zwanzig Experimenten kommt es immer wieder zu erstaunlichen Erkenntnissen, die sich nicht nur von Eltern gleichaltriger Kinder leicht nachvollziehen lassen. Durch Aufnahmen mit versteckter Kamera und Interviews wird sichtbar, was in unseren Kindern tatsächlich beim Spielen, Essen, Reden und während des Erziehungsprozesses vorgeht. Aufwändige Computeranimationen veranschaulichen außerdem, was im Körper der Kleinkinder vorgeht und liefern damit ein einzigartiges Bild jener Kräfte, die uns in den ersten Jahren unseres Lebens prägen und formen.
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GLG
die Netzmaus
eigentlich gerade mit Phonetik beschäftigt..

Hallo Ana, hallo Manu,
diese BBC-Serie ist wirklich super und an manchen Stellen total
verblüffend. Leider habe ich es bisher nicht geschafft, wirklich alle
Teile zu sehen, wenn sie mal wieder auf XXP oder Vox
ausgestrahlt wird *grmpf*. Die Folge über das "emotionale
Gedächtnis", wie sie das nannten, habe ich aber gesehen. Da
wurde gezeigt, wie Kinder so um die 2 auf die
Säuglingsintensivstation reagierten: Gesund geborene Kinder
reagierten erst mal verängstigt und waren eingeschüchtert von
dem vielen Piepen und den Lämpchen, während die ehemaligen
Frühchen, die einige Zeit selbst dort hatten verbringen müssen,
ungeniert auf die Apparate zugingen, für die Babys in den
Brutkästen sorgen wollten etc. Die angebotene Erklärung war,
dass diese Kinder dadurch, dass ihre Mütter/Eltern in den ersten
Lebenswochen in diesem Raum bei ihnen gewesen waren, damit
positive emotionale Erinnerungen verknüpfen. Fand ich recht
einleuchtend und es war wirklich erstaunlich zu sehen, wie
unterschiedlich die Kinder reagierten.
Ich kann die Serie wirklich nur empfehlen, wenn mir auch die
einzelnen Videos/DVDs viel zu teuer sind. Ich hoffe, die wird bald
mal wieder im Fernsehen wiederholt...
LG Yuri

hallo yuri,
wo koennte man die dvds denn gegebenebfalls kaufen?
lg
ana, die hier nur ard und zdf empfaengt.
meist nicht schlimm, manchmal aber jammer.

Hallo Ana,
die bekommst du unter komplett-media (deutsche Website). Die Folge, die
ich meine, ist Folge 5 und auf der 3. DVD enthalten.
LG Yuri

Hallo Ana,
allgemein zum Thema Erinnerung (auch ab wann fangen sie an) ganz toll ist das Buch: "Der Strom der Erinnerung" von John Kotre. Das Buch ist eines meiner Lieblingsbücher.
Auch ganz gut gefällt mir "Was geht da drinnen vor? Die Gehirnentwicklung in den ersten fünf Lebensjahren" von Lise Eliot. Ist allerdings stellenweise etwas wissenschaftlicher geschrieben.
Eher am Rande wird das Thema behandelt in "Forschergeist in Windeln" von Alison Gopnik, Patricia Kuhl, Andrew Meltzoff. Dies ist aber ebenfalls ein ganz interessantes Buch.
LG, Viola

Liebe Ana,
nichts Wissenschaftliches, aber meine erste, bewußte Erinnerung stammt aus dem ersten Lebensjahr.
In dieser Erinnerung wurde ich sitzend in einem Kinderwagen mit Liegewanne über einen langen, hell erleuchteten Flur geschoben in ein Zimmer hinein, in dem mir ein weiß gekleideter Mann mit einer Nadel ins Auge stach!
Ich habe das lange für einen Alptraum gehalten, aber als ich meine Mutter danach befragte, erzählte sie mir davon, wie mir im Alter von neun Monaten das Tränenkanälchen im linken Auge durchstochen wurde. Es war witzig, wie sich sogar die Details glichen.
Ich bin wie Du fest davon überzeugt, dass sich Kinder sehr wohl an vieles erinnern können, was sie sehr früh in ihrem Leben erlebt haben. Leider wird das ja von niemandem wirklich ernst genommen. Was ich auch glaube ist, dass man aus seiner frühen Lebenszeit ein vages 'ungutes Gefühl' mitnehmen kann...vielleicht keine konkreten Erinnerungen, aber so ein leises 'da stimmte irgendwas nicht'. Ebenso hoffe ich, dass zumindest Colin irgendwann ein schönes Gefühl betreffend seiner frühen Kindheit haben wird...
Ich bin gespannt, ob noch jemand ein Buch oder eine Studie mit einwandfreien Beweisen für das frühe Erinnerungsvermögen kennt!
Einen lieben Gruß schickt
Steffi

Hi Ana!
Ein Buch kenne ich nicht, auch keine Untersuchungen. Aber ich könnte Dir meine Tochter (3,5 J.) anbieten, besser als jedes Buch. Sie kann sich an Sachen erinnern, da staune selbst ich.
Ok ich kann mich auch noch an meine Leistenbruch-OP mit 1,5 J. erinnern.
LG Savi