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Unterschied dt.Arzt/franz. Arzt

Hallo, ich muss euch was erzählen,
wir waren mit unserem "Großen" im Krankenhaus weil nun endlich seine Phimose operiert werden musste. Meine Kleine war auch dabei und der Prof., ein sehr netter Mann, erkundigte sich auch nach ihrem Befinden und ob ich sie stille. Das habe ich freudig bejaht, da sagt er zu mir: aber bitte nicht zu lange. Ich hab gestutzt und ihn gefragt wie lange er denn empfiehlt. Er sagte, dass nach 4 Monaten der Schadstoffgehalt in der Mumi so groß sei dass sie eher schade als nütze. Ich musste meinen Mann festhalten!! Woher wissen die Schadstoffe dass 4 Monate um sind?
Na ja, wir wohnen in Frankreich und die Kleine war zur Vorsorge (1xmonatlich) bei unserem franz. Doc, den hab ich spasseshalber auch mal gefragt. Da guckt er mich groß an und sagt: also mindestens 4 Monate, besser sind 6 Monate, optimal wäre noch länger, wenn mir das Zahnen nichts ausmacht sollte ich so lange stillen wie wir beide Freude daran hätten. Der Prof in Deutschland hat übrigens 5 Kids und der Doc in Frankreich 4. Komisch gell? Er hat mir dann auch gleich noch homöopathische (er ist Homöopath) Globuli aufgeschrieben, weil er fand dass meine Brustwarzen gerötet seien und er nicht wollte dass mir das Stillen verleidet wird. Außerdem hat er mir noch ein spezielles Wasser zum Trinken (mit besonderen Inhaltsstoffen für Stillende) empfohlen. Cool gell? Was es für Unterschiede gibt!!
Liebe Grüße aus dem Nachbarland von Barbara
Bisherige Antworten

Re: Unterschied dt.Arzt/franz. Arzt

Hallo!
Das mit den Schadstoffen ist Unsinn, vor allem würde der Schadstoffgehalt ja eher am Anfang Probleme machen, beim Vollstillen in der ersten Zeit. Darüber machte man sich vor 30 Jahren Gedanken was damals auch nicht zu einem generellen Stillverbot führte.
Und wer sagt daß die künstliche Säuglingsnahrung nicht genauso belastet ist wie MuMi, die Kühe leben ja auch in derselben Umwelt wie wir und nicht in einem sterilen Schutzraum.
LG, Angi

Re: Unterschied dt.Arzt/franz. Arzt

.. mir kommt das mit den schadstoffen eh seltsam vor.
Als Mutter "baust" Du ja ein Kidn komplett aus Deinem Inventar zusammen ( = schwangerschaft ) - da kannste Dich vorher ja auch nicht "auskochen", damit ja nichts böses ins Kind kommt.
LG Gala

Re: Unterschied dt.Arzt/franz. Arzt

Stimmt. Wenn du einer hohen Schadstoffbelastung ausgesetzt bist kriegt das 1. Kind die volle Ladung über die Plazenta ab, durchs Stillen dann gar nicht mehr soviel.
Also wäre es im Sinne einer Entgiftung der Mutter möglichst viele Kinder zu kriegen *bösbin* ;-)
LG, Angi

Schadstoffe

In den 70er Jahren hat man sich Gedanken über Schadstoffe
in der Muttermilch gemacht, und nicht ganz zu unrecht.
Damals war die Belastung vor allem mit DDT recht hoch, das
ist Fettlöslich und sammelt sich im menschlichen Körper.
Damals galt wohl die Empfehlung, nicht zu lange zu stillen,
weil mit der Zeit die Nachteile die Vorteile überwogen. Und
es wurde empfohlen, die Milch auf Schadstoffe untersuchen
zu lassen. Inzwischen ist DDT in Europa schon lange Zeit
verboten und die DDT-Belastung (und auch die Belastung mit
anderen Schadstoffen) bei Frauen im gebärfähigen Alter
stark zurückgegangen. Ich kann mir übrigens schon
vorstellen, daß Frauenmilch stärker belastet ist als
Kuhmilch, schließlich sind Kühe Vegetarier (jedenfalls
normalerweise), mit Fleisch nimmt man viel größere Mengen
an Schadstoffen zu sich, die sich in dem Tier schon
gesammelt haben, und außerdem sind Frauen, die Kinder
kriegen, normalerweise älter als Milchkühe und hatten mehr
Zeit zum sammeln. Ach, und zum Thema Schwangerschaft: was
in den Fettdepots ist geht wahrscheinlich nicht oder nur in
geringem Maße über die Plazenta, da ist die Milch sicher
stärker betroffen.
Viele Grüße,
Christine

Re: Schadstoffe

Hi Christine,
... die DDT-Geschichte hab ich auch schon gelesen - ich glaube das aber schlichtweg nicht, nicht so pauschal für einen so immens großen Personenkreis, den die Autoren der Studie für sich beansprucht haben.
Dieser Forschungsbereich ist derart komplex, daß ich überhaupt nichts für bare Münze nehme.
Allein nach Tschernobyl war beinahe jeder Quadratkilometer in Bayern ganz unterschiedlich betroffen - das hochzurechnen, was ja auch getan wurde, war völlig gaga.
Es ist halt die Welt, in der wir leben.
LG und Danke für die Infos!!
Gala

Q+

Hi Ihr beiden,

@Gala & Bigbird/Schadstoffe

Hi Ihr beiden,
eine Freundin von mir ist Chemikerin, beschäftigt bei einer Umweltbehörde. Sie sprach mich auch auf das Thema an, denn sie war mal auf einem Kongres zu dem Thema. Sie empfahl mir auch meine Mumi testen zu lassen. Das werde ich keinesfalls tun, denn ich traue den idustriell hergestellten Nahrungsmitteln überhaupt gar nicht. Also es gibt für mich keine Alternative. Kann schon sein, daß sie weniger sog. Schadstoffe haben aber mehr andere Substanzen die unklar bis schädlich sind. Ich meine meine Freundin sprach bei der Mumi Belastung nicht von DDT sondern - ich glaube ??? - von PCB. Ihre Anregung war u.a. vor allem auf die eigene Ernährung zu achten, also am besten Gemüse vom Markt bzw. Bio Qualität. Darüber hinaus empfahl sie etwas ganz einfaches, nämlich das Obst und Gemüse vor dem Verzehr immer gut zu waschen. Ihrer Meinung nach sind die Spritzgifte die größte Quelle für Schadstoffe in der Mumi.
LG Birgit

Re: @Gala & Bigbird/Schadstoffe

Hi Birgit,
.. da hat sie sicher Recht, mit den Spritzstoffen.
Ich fühl mich nach der Diskussion eh schon wie ein wandelndes Giftfass ;-)
Eines bleibt festzuhalten: die vielen Allergien bei Kindern jetzt ab den aufsteigenden 80ziger Jahren sind sicher nicht das Produkt Langzeitstillender...
LG Gala

Re: Unterschied dt.Arzt/franz. Arzt

Der Prof. hat gemeint, dass ich mich nach vier Monaten dann viel draußen aufhalte und wieder mit mehr Menschen zusammenkomme. (Ich geh aber bereits seit einem Monat wieder arbeiten :-)))) Ich fand das mit den Schadstoffen einfach nur dahergeredet, es macht sich auch keiner Gedanken wenn man mit einem Kinderwagen auf Auspuffhöhe der Autos spazieren geht oder?
Liebe Grüße von Barbara

Re: Unterschied dt.Arzt/franz. Arzt

Hallo Barbara,
ich glaub, die Unterschiede bestehen weniger in dtsch/frz. Hinsicht, sondern sind eher eine Altersfrage (beim Doc). Ich hab einen ausnehmend stillfreundlichen (dtsch) Kinderarzt. Vor einigen Jahren(-zehnten) war die Mumi tatsächlich recht hoch belastet, vorallem mit DDT etc. und da war halt die Schaden-Nutzen-Überlegung, dass es ab etwa 4. Monaten mehr schadet als nützt. So viel ich weiß, hat es auch mit dem Abbau der Fettreserven bei der Mutter zu tun, da diese Schadstoffe sich im Fettgewebe anreichern.
Gruß Annette
PS: wir wohnen übrigens nahe beieinander, wir nur auf der anderen Rheinseite ;o)

nicht gelesen vor dem Verfassen ....

... das kommt davon, wenn man nicht alle Beiträge gelesen hat zum Thema. Mein Kommentar zu Gala & Bigbird richtet sich natürlich an alle.
Sorry.
Einen schönen abend Euch allen.
LG Birgit

Re: Unterschied dt.Arzt/franz. Arzt

Hallo Barbara,
das ist sehr interessant. Und Du hattes auch ein positive Rückmeldung :-) Ich höre nur so ein Quatsch :-O von Ärzten.
Welche Inhaltstoffe hat das empfolenes Wasser ß und welche Homöopatische Mittel hat Dir verschrieben ? ich würde so gerne das wissen, nur so aus Interesse :-) Die Ärzte blabern nur so irgendswann im Studium ein Paroli und machen sich gar keine Gedanken, geschweige von Neusen Wissenstand. Das ist meine Meihnung, die meisten .
Liebe Grüße
Bleuevilla
ps ich habe leider noch nie gehört, daß jemand mich zum glücklichen Stillen ermuntern würde, toll
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