Unaufgefordert erzählte Abstillgeschichten(lang!)
nun ist lilia schon 23 wochen alt und immer weniger gleichaltrige kinder werden auch gestillt. mit baby lernt man ja doch immer wieder andere mütter(väter auch, aber seltener) mit babies kennen. die aussage"wie, du stillst noch" kam noch nie. was aber fast immer kommt, sind völlig unaufgefordert erzählte berichte, warum nicht/nicht mehr gestillt wird. mir kommt es jedesmal so vor, als wolle sich die nicht-stillende rechtfertigen(dabei guck ich sie gar nicht schief an oder ähnliches).
neben dem üblichen?zuwenig-milch?-grund habe ich schon von zu empfindlicher haut, hellhäutigkeit(?meine ärztin hat mir gesagt, ich sei ein zu hellhäutiger typ, ich darf nicht stillen?), zu kleinen oder großen brustwarzen gehört. relativ oft wird auch von milchstau, brustentzündungen(?ich konnte sie ja schlecht eiter trinken lassen?), starken schmerzen bei jedem andocken berichtet.
bitte nicht falsch verstehen, ich möchte mich darüber nicht lusrtig machen, gerade hier im forum sind sich die meisten ja klar, dass es mehr an zu wenig unterstützung und mangelnder aufklärung sowie kontraproduktiven kommentaren liegt, wenn schließlich nicht(mehr) gestillt wird.
was mich aber ein wenig ärgert, ist, dass ich mir diese dinge anhören muss, aber keine hören will, wie´s mir ergangen ist. wenn ich erzählen will, ?ja, ich hatte anfangs auch irre schmerzen bei jedem andocken?[hatte ich die ersten wochen wirklich wg. ständiger milchstaus]oder ?ja, kenn ich, ich hatte auch ´ne fiese brustentzündung?, wird mir entweder so offensichtlich nicht zugehört, dass ich den satz nicht zu ende rede, oder ich komme erst gar nicht zu wort.
so komme ich mir dann mehr wie ein abladeplatz vor.
das wollte ich mal abladen ;-)
liebe grüße
mariela
Re: Unaufgefordert erzählte Abstillgeschichten(lang!)
Ich versuchte mir dann auch immernoch zu sagen , die werden schon ihre Gründe haben , warum sie nicht stillen , aber machmal kam es mir schon so vor , als stünde der Spaß am Experimentieren über dem , was das Kind benötigt . Da gab es Karotte schon vor dem 4. Monat , weil das Kind ja nicht mehr satt wurde ( wird man von Karotten besser satt ? ) , dann doch lieber Kindergrieß und dann wieder zurück zu Schmelzflocken . Und man selber sitzt dazwischen und kommt sich vor , als spräche man chinesisch .
Du bist also nicht allein !
LG Sam
karotte zum durchschlafen, aha.....;-)
deine hebamme ist ja ein früchtchen!
ich bin übrigens schon wesentlich älter als raphael und swchlafe auch nicht durch. vielleicht sollte ich´s mal mit karotten zum abendessen probieren*gacker**lol*
liebe grüße
mariela
Re: karotte zum durchschlafen, aha.....;-)
LLG Raphael
Re: Unaufgefordert erzählte Abstillgeschichten(lang!)
Viele Grüße,
Christine
Re: Unaufgefordert erzählte Abstillgeschichten(lan
Na ja, kurzum, ich finde das alles auch sehr verletzend. Manchmal, ganz egoistisch, würde ich mir auch wünschen, dass mich mal einer lobt, dass ich alles so gut überstanden habe. Und nicht nur denkt, das flöge mir alles so zu und sei keine Leistung. Ich finde jedenfalls, wir können alle stolz sein:-) Liebe Grüße, Ariane, schon im Umzugsstress..
Re: Unaufgefordert erzählte Abstillgeschichten(lan
gestern traf ich zufallig eine frau, die mit ihrem mann und anderen paaren eine kreissaalbesichtigung genau zu dem zeitpunkt gemacht hat, als ich in einem der kreissäle alles zusammengeschrieen habe("mein" saal wurde nicht besichtigt...) sie hat mir erzählt, dass es echt heftig war, mir zuzuhören, und die anwesenden männer seien alle ganz blass geworden....ich erzähle trotzdem auch nie von einer hochdramatischen geburt, ich denke immer, meine war easy gegen das, was andere erzählen, aber ich habe eben gedacht, na, ist eben eine geburt und die wehen tun halt weh, was soll ich da gross erzählen.
alles gute für euren umzug übrigens!
l.g.
mariela
Hallo Mariela, ...
Re: Hallo Mariela, ...
Und wenn ich sage, das ich jetzt noch stille, dann, naja, das spar ich mir.
In solchen Fällen lenk ich dann drumrum, und sage das ich langsam abstille. Muß ja keiner wissen, wie lange...
Conny mit Busenjunkie Alexander, der aber von allen bekannten Kinder inzwischen am besten aus nem normalen Becher trinkt und alleine mit ner Gabel und nem Löffel essen kann
Re: Unaufgefordert erzählte Abstillgeschichten(lan
Sammy ist jetzt 13 Monate alt, und ich kenne nur noch eine Frau , die auch noch stillt mit einem gleichaltrigen.
Wenn ich dann sage, daß ich stille (ich weigere mich zu sagen "noch"!), dann heißt es: "Schön daß es bei dir ohne Probleme geklappt hat, bei MIR war ja blablablabla...".-
Wie bitte, ohne Probleme??? Ich hatte viel zuviel Milch, konnte Monate lang nur mit BH schlafen, hab fast jeden Morgen in einem Milchsee gebadet, ständig das Bett abgezogen etc, hatte mindestens 15 mal einen Milchstau, insgesamt 4 mal eine Mastitis (hab gerade auch wieder eine *heul*), mal von den offenen blutenden Brustwarzen in den ersten Wochen ganz abgesehen. Halloooo, warum meinen die Leute denn, man stillt nur, wenn es keine Probleme gibt???
Die können sich echt nicht vorstellen, daß man seinem Kind zuliebe auch mal die Zähne zusammenbeißt und halt die Schwierigkeiten überwindet! Wenn ich dann versuche zu erklären, daß ich auch Probleme hatte, dann heißt es nur: das kann ja nicht so schlimm gewesen sein, wenn du immer noch stillst!
Bäh, mir geht so was nur auf die Nerven! Mag doch jeder abstillen, wann er/sie will, aber ich laß mir nicht nachsagen, ich würd nur stillen, weil ich es so leicht hatte!
Sorry, aber das mußte jetzt auch mal raus.
Liebe Grüsse, und viel Erfolg beim Weghören,
Angel
"noch" sag ich auch nie....
das klingt ja wie ´ne rechtfertigung, so nach dem motto, ja, wir stillen noch, aber hören bestimmt bald auf.
gestern wurde ich aber wenigstens mal einfach gefragt"wie lange möchtest du stillen", das fehlen des wörtchens "noch" macht wirklich einen unterschied, und darauf gab es auch eine nette unterhaltung übers stillen
l.g.
mariela
die brauchen das!?
jaja, das kenn ich alles auch.das qualvolle stillen, die
grässlichen geburten?
frustrationstoleranz ist da wohl das stichwort. meine ist
vielleicht einfach ein bisschen grösser. aber das will ja
auch niemand wissen *ggg*. ist mir egal. hatte auch
milchstau, brustentzündung, wunde warzen und den
festen willen das einfach alles durchzustehen, für mein
kind zuerst und als dankeschön wurde es dann auch
für mich schön. ;-))) das erzähle ich niemandem, der
nicht selber gerne stillt, es hat einfach keinen sinn.
sonst kommen geschichten wie die von dir beklagten.
ein schneller themawechsel ist dann relaxender ;-)
mach beim nächsten mal durchzug auf dem
abladeplatz! *ggg*
lg, bea, die gerne stillt und auch mit grässlichen
geburten nicht dienen kann, obwohl beides nicht direkt
spaziergänge waren?
Re: die brauchen das!?
erst heute wieder musste ich mir anhören, das kind "hat sich mit 4 wochen selbst abgestillt". es hätte ständig die brust losgelassen und das köpfchen hin und her geworfen. na ja, das hatte lilia auch mal, es spritzte anfangs einfach zu heftig. ich hatte allerdings nicht den eindruck, sie wollte sich abstillen. da mussten wir halt durch und sind auch durchgekommen. ich brauche nicht zu sagen, dass ich nicht dazu kam, das zu erzählen, wollte ich allerdings auch nicht mehr.
l.g.
mariela
p.s.:habe mir einen termin beim doc geben lassen wg. schilddrüse, habe mich durch dein posting doch dazu genötigt ;-) gefühlt...
fehlende Unterstützung
Ohne Internet hätte ich ehrlich gesagt auch nach 4 Wochen abgestillt. Ich hätte nicht gewußt, wo ich mich sonst noch hätte informieren können und mein stillfeindliches Umfeld hätte "gesiegt".
Ich bin froh, daß ich mich in meiner Stillgruppe ganz offen und ohne Hemmungen über dieses Thema unterhalten kann.
LG Uta
Re: Unaufgefordert erzählte Abstillgeschichten(lan
Ich habe heute auch wieder eine "die Milch hat nach 6
Wochen nicht mehr gerreicht" Geschichte anhören
müssen...ich finde es einfach nur unheimlich traurig
wie schlecht informiert die meisten Mamas sind...es
gibt doch soooo viele Möglichkeiten! Allerdings wird
man von den meisten Ärzten und Hebammen auch
schlecht beraten....
Meine Hebamme (!!!!) meinte auch nur, als ich Emma
direkt nach der Geburt anlegen wollte,-"Ach da warten
wir bis zum dritten Tag, jetzt kommt sowieso noch
keine gescheite Milch!"....zum Glück war ich schon
damals im Forum....
LG,
Birgit
Hebammen gibts?
solchen schrott predigen: «Meine Hebamme (!!!!)
meinte auch nur, als ich Emma
direkt nach der Geburt anlegen wollte,-"Ach da warten
wir bis zum dritten Tag, jetzt kommt sowieso noch
keine gescheite Milch!"»
es ist wirklich traurig, wie schlecht jund entmutigend
die allgemeine informationslage ist.
zum glück gibts solche foren!
lg, bea
Re: Hebammen gibts?
Ja, ich habe es echt bereut, daß ich mir die Hebamme
vorher nicht ausgesucht habe....(was möglich war) Sie
hat nur die ganze Zeit von ihrem kranken Hund
erzählt....nerv :-)
LG,
Birgit
da hab ich ja glück gehabt
ich war wohl ein bisschen naiv zu glauben, alle hebammen seien bzgl. stillen so super wie meine. kam bei meinem ersten milchstau prompt vorbei und dann täglich, an einem tag sogar 2mal. von abstillen oder zufüttern war nie auch nur im ansatz die rede, irgendwie war klar, dass hier nur eine schwierige phase durchschifft werden musste.
l.g.
mariela
Re: da hab ich ja glück gehabt
Daheim hatte ich dann auch eine andere! Die war
super...sie hat mir das Tragetuch empfohlen
(inzwischen heiß und innig geliebt) und Stillen einfach
zu normalsten Sache der Welt gemacht!-Ohne
großartig schlaue Tipps zu geben... Das war super :-)))
LG,
Birgit
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