Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
langsam, aber sicher, kommt auf mich das (hoffentlich nicht lange) Verweilen auf einer Wöchnerinnenstation zu. Ich werde mit Kaiserschnitt entbinden müssen (Details bei Interesse im Profil), also ist nicht mit einer ambulanten Geburt zu rechnen. So, und jetzt meine Fragen: Ich habe gestern meine alte Klinikakte von 2003 in die Finger bekommen und hatte Gelegenheit, sie ausführlich zu studieren, habe z.B. auch Kopien der Kinder-Akte der ersten fünf Lebenstage meines Sohns gemacht.
Ich hatte gegen Mitternacht entbunden, den Kleinen auch gleich angelegt, und kam nach der Sectio erst um 6 Uhr morgens auf die Wöchnerinnenstation, vorher war ich noch im Kreißsaal. Mein Sohn war schon Stunden vorher ins Kinderzimmer gebracht worden. Ich war als "Mutter stillt" registriert. Im Protokoll steht jetzt aber um 5 Uhr folgender Eintrag: "Tee + Glucose angeboten". Ich selber habe meinen Sohn wohl erst um 11 Uhr wieder bei mir gehabt, als mein Mann da war, vorher habe der Kleine geschlafen, sagte man mir. Wie ist diese Tee- und Glucosegabe zu beurteilen? Ist das eine gute Maßnahme? Eine nötige Maßnahme? Eine möglichst zu verhindernde Maßnahme?
Ich habe in den Folgetagen, wenn ich mich recht erinnere, auf Rat der Schwestern nur Tee im Anschluss an das anfangs zur Schonung der Brustwarzen kurz gehaltenen Stillen (so riet man mir - sinnvoll?) gegeben, keine Glucose, denn ich hatte gut Milch und mein Sohn trank klasse. Allerdings steht zu meiner großen Überraschung ein paar Tage später die Notiz: "Vater holt Kind ab (hat vorher 1 Flasche Tee + Glucose, weil Mutter nicht anlegen wollte)" - hää??
Das Problem als KS-Mama ist ja, dass man in den allerersten Tagen das Kind nicht selber holen kann. Vielleicht wollen die Schwestern einen erst mal etwas erholen lassen und geben deswegen Glucose? Ich weiß jetzt nicht, wie ich mich verhalten soll bei meiner nächsten Geburt. Soll ich schon bei der Anmeldung Weisungen dokumentieren lassen wie "Mein Kind bekommt auf keinen Fall was anderes als Muttermilch?" Ist das inhaltlich angebracht? Oder übertrieben? Gibt es einen sinnvolle Begründung für Tee und Glukose? Mache ich mich mit solchen Wünschen gleich zur Megazicke?
Mein Kind kam auch mit Schnuller aus jenem Krankenhaus. Angenommen, man will erst mal sehen, ob das Kind überhaupt einen Schnuller nehmen mag. Und zwar das _selber_ sehen! Müsste man da nicht auch eine spezifische Order hinterlassen?
Was würdet Ihr tun? Was anorden? Wenn ja, was? Und wie begründen? Und wie trotzdem kooperative Kinderschwestern behalten - denn auf deren Wohlwollen werde ich in dem Elendszustand nach der OP angewiesen sein...
Liebe Grüße
Tini 28+3
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation
ich hatte keinen Kaiserschnitt, aber in meiner Entbindungsklinik hieß es damals, daß man bei Frauen, die stillen wollen, keine Glukose und / oder Tee empfiehlt, weil unnötig und mit der Gefahr einer Saugverwirrung verbunden. Meine beiden Kinder haben jedenfalls beide in den ersten Lebenswochen nur die Brust bekommen.
Ich würde von Anfang an klarstellen, daß ich keinesfalls möchte, daß meinem Kind irgendetwas angeboten wird, ohne daß man mich vorher fragt. Ggf. kannst Du das ja immer noch kurzfristig und aus der Situation entscheiden. Begründen würde ich das gar nicht groß - mein Kind, meine Entscheidung.
Beim Schnuller glaube ich übrigens, daß die Kinder das durchaus selber entscheiden können. Sohnemann war begeisterter Schnuller-Fan, Töchterchen hat mich ziemlich entsetzt angeschaut, als ich ihr das Ding angeboten habe. Allerdings würde ich auch da die Entscheidung mir vorbehalten wollen ob und wann er angeboten wird. Gerade in den ersten Tagen halte ich persönlich es für sinnvoller bei Saugbedürfnis die Brust anzubieten. Die Kinder haben noch nicht so viel Kraft und schnullern strengt auch an.
Auch bei Kaiserschnitt ist doch rooming-in möglich, oder? Das wäre nämlich etwas, was ich vorher auf jeden Fall festlegen würde. Kind bleibt bei mir, (fast) egal was ist. Notfalls kannst Du ja nach einer Schwester oder Hebamme klingeln, wenn Du selber das Kind nicht aus dem Bettchen holen kannst.
LG, Beate
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation
Was heisst denn holen?
Eigentlich sollten die Kinder doch eh immer bei dem Müttern sein, oder ist das bei Euch anders?
Tee und Glucose gehören zur Abteilung "völlig überflüssig". Kriegt hier auch normalerweise kein Kind, allerhöchstens abgekochtes Wasser (kein Tee wegen potentiellen Allergenen...), aber auch das in der Regel nicht.
Ein Drama, dass er das bekommen hat, isses sicherlich nicht, aber medizinisch auch nicht begründbar.
Ich würd schon gucken, dass man vorher mit denen klärt, dass man gerne auf Tee, Glukose und Schnuller verzichtet.
Ne Begründung brauchst keine, ausser Du willst das so. Schliesslich ist es ja Dein Kind.
Das mit der Megazicke muss noch nicht mal gesagt sein, vielleicht sind die kooperativer als man so denkt.
LG,
Darla
«rooming in»!
als erstes würde ich mir einen entbindungsort suchen,
der grundsätzlich den müttern ihre babies im zimmer
lässt.
meine schwester hat auch 2003 ihr erstes kind per ks
entbunden (unvorhergesehen) und von anfang an ihr
kind bei sich gehabt. zum anlegen konnte sie
unterstützung anfordern. ausser mumi gabs nichts.
wenn das baby grundsätzlich bei dir im zimmer ist,
hast du auch die schnullerkontrolle ;-)
wenn du deinem kind keinen schnulli geben möchtest,
dann dürfen die auch keinen geben.
ich glaube, mal gelesen zu haben, dass es nicht weiter
schlimm ist, wenn das baby nach dem ersten anlegen
eine grosse pause macht. die meisten babies
verlieren ja anfänglich auch an gewicht.
ich denke, du wirst instinktiv besser wissen, was dein
baby benötigt als beim ersten kind und du wirst
wahrscheinlich merken, wenn man eine massnahme
ergreifen möchte, die du nicht für nötig hältst! ;-)
ich hoffe wünsche dir alles gute!
lg, bea
"Trinkpause"
Das Meiste haben die anderen ja schon gesagt, aber insbesondere zur "Pause nach dem ersten Anlegen" möchte ich noch meinen Senf abgeben. Wiebke wurde auch erst über eine Stunde nach der (vaginalen, aber trotzdem sehr unschönen) Geburt angelegt. Sie hätte aber nicht trinken müssen, im Gegenteil, es hieß bei uns im KKH, es wäre auch nicht weiter tragisch, wenn die Kinder in den ersten 24h gar nicht trinken möchten. Anderenorts wird das aber gerne noch als Argument für Wasser- und Glukosegabe genutzt, wenn ein Baby am ersten Tag mal wirklich keinen Appetit hat :-/.
Ich wünsch Euch alles Gute für die bevorstehenden Wochen, Meike
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
Wie jemand vor mir vorschlug ist Rooming-in bei KS nicht so günstig, aber das weißt Du ja selbst. Es bleibt Dir nur, die Klinik gut auszusuchen und die "Anweisung" zu geben.
LG Maren(Heb.)mit Carlotta, 10m
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation
Viele Grüße,
Christine
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
Horrorkrankenhaus! Total veraltete Maßnahmen! Schrecklich!...*g*
Nee, ganz so extrem ist's nicht, aber es ist einfach unnötig.
Gegen Tee und Glucose spricht
- dass das Baby in beiden Fällen weniger von dem wirklich wichtigen Kolostrum aufnehmen kann. Dieses 'versiegelt' quasi die am Anfang für jeden Schund durchlässige Darmschleimhaut. Indirekt wird so sogar die sogenannte 'physiologische' Gelbsucht verschlimmert, dazu kommt gleich noch was...
- das Risiko der Saugverwirrung. Vielleicht nimmt das Baby gern die Flasche, lernt dann aber nicht richtig an der Brust zu trinken.
- die möglicherweise mangelhafte Anregung der Milchbildung. Es können extrem anstrengende Wochenbetttage daheim auf eine Frau zukommen, die schon mit zu wenig Milch aus dem KH heimkommt.
- es bei einem reifen, gesunden Baby einfach unnötig ist. Weder schont kürzeres (wohl aber korrektes!) Anlegen die Brustwarzen, noch braucht das Baby die Flüssigkeit. Es hat sich inzwischen z.B. herausgestellt, dass einzig die Aufnahme von reichlich Kolostrum sich positiv auf die Neugeborenengelbsucht (häufiges Argument bei Teegabe: "Das schwemmt die Gelbsucht aus!") auswirkt, weil es die Stuhlausscheidung anregt. Obwohl das Kind so weniger Flüssigkeit aufnimmt, ist sein Flüssigkeitshaushalt UND sogar der Zuckerhaushalt (Argument für Glucose) ausgeglichener, es ist insgesamt wie 'versiegelt', pinkelt auch einfach weniger.
Ich finde die Weisung "Mein Kind bekommt nur dann etwas anderes als Muttermilch, wenn es medizinisch unbedingt nötig ist und ich möchte dann in den Entscheidungsprozess einbezogen werden!" sehr, sehr sinnvoll. Zur Megazicke machst Du Dich sicher nicht, in einem altmodischen Krankenhaus wirst Du dann nur "eine von den lästigen Informierten". In meinem Erstentbindungskrankenhaus kamen dann so Sprüche wie "Ja wollen Sie denn ihr Kind verhungern lassen?", die nicht gerade dazu angetan sind, den ohnehin schon labilen Zustand einer frischen Mutter zu verbessern und ihr Selbstvertrauen zu stärken.
Ich würde:
- VORHER unbedingt auch schon auf der Säuglingsstation vorbeigehen, mich nach den gängigen Vorgehensweisen erkundigen.
- Einen Termin mit der Stationsleitung Säuglingszimmer ausmachen, besprechen wie es bei L~ gelaufen ist, was Du gut fandest (!), was Du gern anders hättest und da eben das Tee und Glucose Thema anbringen.
- Ein Kärtchen vorbereiten, das Moppo dem neuen Butzele mit ins Bettchen legen kann. Wortlaut so in etwa "Ich werde voll gestillt. Wenn ich Hunger habe, bringt mich bitte zu meiner Mutter, Tag und Nacht!"
Und zuguterletzt würde ich versuchen mich zu entspannen, auch was dieses Thema angeht. Es ist zwar nicht nötig, dem Baby Tee und Glucose zu geben, es KANN zwar Probleme verursachen, aber es muss nicht zwangsläufig schlimm sein und vieles lässt sich wieder ausgleichen, wenn man dann in Ruhe zuhause ist. Es ist zwar schade, wenn das Baby nicht die Vorteile einer ausschliesslichen 'Ernährung' (eigentlich ist es mehr als nur das, deshalb in Apostroph) mit Kolostrum und dann Muttermilch geniessen kann, aber es ist kein Drama und es wird trotzdem prima gedeihen, wie man ja an Lovis wunderbar beobachten konnte! ;o)
Eine Sache noch zum Thema "Problem als KS-Mama ist ja, dass man in den allerersten Tagen das Kind nicht selber holen kann". Versuche doch, Dir ein Bettgitter zu organisieren. (Mir haben sie im KH so eins ans Bett geschraubt, mit dem man alte Leute vor dem Herausfallen sichert.) Dann kann Butzele Zwei direkt bei Dir im Bett schlafen und niemand muss es erst umständlich irgendwo 'holen'. So könntest Du gleich Tag und Nacht im Liegen stillen. Ich schreibe das deshalb, weil ich es jetzt nach Maxis Geburt so unheimlich schön fand. Ich kam noch nie so erholt aus dem KH-Wochenbett heim wie diesmal, hatte noch nie so viel Schlaf, war noch nie so ungestört und die Kleine war wirklich 23,5 Stunden am Tag in Körperkontakt mit mir. Das könnte ich mir auch nach einem KS als gut vorstellen. Damit vermeidet man dann auch die Säuglingszimmer-Konflikte. Ich habe lediglich die Säuglingsschwestern angerufen, damit sie die Kleine WICKELN! *g* Da hatte ich nämlich keine Lust zu, wollte lieber nur mit einem sauberen Baby schmusen...und schliesslich hatten sie ja mit der Kleinen sonst keine Arbeit! Übrigens ging das von Anfang an so, es gab keine 'Beobachtungsphase', zu der Maxi im Säuglingszimmer hätte bleiben müssen. Sie war gleich von Anfang an NUR MEIN Baby. ;o)
Ich wünsche Dir, dass Du eine gute Lösung findest und die Kinderschwestern trotz Zickerei wohlwollend bleiben. Die meisten Kinderschwestern erlernen diesen Beruf, weil sie so gerne mit den winzigen Babys arbeiten wollen. Im Säuglingszimmer herrscht aber immer öfter gähnende Leere aufgrund von 24-Stunden-Rooming-In...die armen Schwestern können also schön aufräumen, ordnen usw., haben aber immer weniger mit den Babys direkt zu tun. Das kann traurig und grantig machen!
LG Steffi
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation
Viele Grüße,
Christine
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
ich mußte schmunzeln bei deinem posting.ich hatte alwin ja auch ständig bei
mir,aber ein paar kinder waren immer im schalldichten säuglingszimmer
(hab mich tierisch erschrocken,als da mal die tür aufging....) und die
schwestern -besonders die azubi`s- rissen sich förmlich darum,die babies zu
trösten.
lg,sylvi
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
da sieht man mal, wie unterschiedlich die KHs sind. In meinem
("stillfreundlich") hätte man Glukose und/oder Tee nur auf meine Bitte hin
gegeben. Und das, obwohl Mattis erst 16 (!) Stunden nach der Entbindung
erstmals trinken wollte. Soweit ich weiss ist es nicht schädlich, aber unnötig.
Eine Bekannte von mir hat 2 Kinder mit KS entbunden, hatte das Kind aber
direkt im Zimmer bei sich und konnte anlegen, so oft und so lange sie wollte.
Ich denke, du hast genug Stillerfahrung um beurteilen zu können, was deine
Brustwarzen mitmachen.
Wenn die Schwestern sich da anstellen, würde ich selbst ein anderes KH in
Erwägung ziehen.
LG
Zora
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
ich habe auch per KS entbinden müssen wegen BEL und nachdem ich im OP fertig war bin ich in den Kreißsaal gefahren worden und dort wartete mein Mann mit unserem Sohn. Ich habe ihn sofort angelegt und erst als ich ins Zimmer kam, wurde Pascal kurz über die Babystation "geleitet" und kam sofort im Bettchen zu mir ins Zimmer. Er war bis zu meiner Entlassung immer bei mir, ausser wenn ich zum Essen runter ging (aber dann schlief er) und in der ersten Nacht. Man brachte ihn mir aber zum Stillen.
Glukose wird hier auch gegeben aber nicht wenn man stillen möchte. Ist auch in den ersten drei Tagen unnötig und leider gibt man hier auch Schnuller. Den habe ich aber auch direkt entfernt. Ungefragt finde ich so was eine Frechheit, nur damit die Damen ihre Ruhe haben und im Schesternzimmer sitzen können, statt sich um die Babies zu kümmern... Tststs...
Ich würde auf jeden Fall Order hinterlassen, rooming-in nutzen und so schnell wie möglich versuchen auf die Beine zu kommen. Bei mir war die OP morgens um 8:30 Uhr, vier Minuten später war Pascal da, eine halbe Stunde später war ich bei meinem Kind und abends bin ich zum ersten Mal mit Hilfe aufgestanden, am nächsten Morgen bin ich allein aufgestanden und je mehr ich gelaufen bin um so besser ging es. Natürlich hab ich die Zähne zusammen gebissen aber ich wollte mich unbedingt selber um mein Kind kümmern. :-))
Alles Gute
Mattina
P.S. Ich finde euer Mittagsschlafbild total süß. ;-)
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
wie schön für Dich, kurz vor der Geburt :-)) Ichhatte ja im Prinzip gute Erfahrungen mit dem Ereignis und beneide Dich ein wenig...
Keine so guten Erfahrungen hatte ich aber mit dem Hol-und Bringdienst der Schwestern. Mir wurde meine Tochter nach der Geburt abgenommen mit der Begründung, sie sei überwachungsbedürftig und ich könne ja einschlafen. Es hieß, man werde sie mir wieder bringen, wenn sie aufwacht.
Nach vier stunden und zweimaligem Nachfragen ( ich konnte mich nicht "ausruhen" ohne Baby - habe ich mich selbst durchs halbe Krankenhaus auf den Weg nach dem Säuglingszimmer gemacht - und mein weinendes Baby gefunden :-(((
Es hieß, sie sei erst kurz vorher aufgewacht.
Ich kannte sie erst 5 Stunden, wußte aber beim Blick in die roten Augen sofort, dass das nicht wahr ist.
Was die ihr währenddessen angeboten haben kann ich nur raten ...?
Ich würde jedenfalls ein Baby nach der Geburt wenn es irgend geht niemals mehr aus der Hand/Sicht geben.
LG Gala
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
Alles Gute für Euch
LG
Susanne
...einschleich...
ich bin zwar keine LZS, aber meine KH-Erfahrung ist noch ziemlich frisch *gg* (meine Tochter ist 6 Monate alt).
Ich würde sagen, es kommt ganz auf das KH an. Such' Dir ein gutes, stillfreundliches KH aus. Dann sind auch die Hebammen und Kinderkrankenschwestern richtig ausgebildet und schauen nicht nur auf möglichst schnelle Gewichtszunahme (das war bei mir so, obwohl garnicht nötig).
Bei meiner Freundin, die vor 5 Monaten entbunden hat, wurde auch ohne das Wissen der Mutter HA-Nahrung zugefüttert, "damit die Mutter sich erholen kann". Das finde ich unmöglich.
In meinem KH wurde "nur" Glukose angeboten und nur nachdem sie bei der Mutter nachgefragt haben. Die Schwestern können da wirklich recht penetrant werden: "Bei Gelbsucht braucht das Kind mehr Flüssigkeit" etc. und eine frisch entbundene Mutter zum Verzweifeln bringen.
Ich hatte auch einen KS und ab dem 2. Tag meine Tochter bei mir. Ich konnte sie zwar anfangs nicht selbst aus dem Bettchen holen, aber ich hab' dann halt einfach nach der Schwester gerufen. In der ersten Nacht konnte ich mich gar nicht bewegen und es war auch leider sehr viel Trubel in meinem Zimmer. Im Nachhinein hätte ich lieber auf ein Einzelzimmer zugezahlt und hätte meine Tochter von Anfang an bei mir gehabt. Dann hätte ich 1. viel besser geschlafen und 2. kein schlechtes Gewissen gehabt, wenn meine Tochter die andere Mutter im Zimmer aufgeweckt hat.
LG
Jutta
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
Und kooperative Kinderschwestern haben auch nur 8 Stunden Schicht und die restlichen 16 jemand anders... Und ausschließlich kooperative Kinderschwestern gibt es wohl nur im Märchen...
Ansonsten hilft wahrscheinlich auch rooming-in (dann siehst Du, was sie treiben) und eben doch klingeln, klingeln, klingeln... Damit müssen sie einfach rechnen.
Alles Gute, Regentrude
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation
meinem Großen wurde auch Glukose gegeben (obwohl ich schon einigermaßen informiert war, hab ich mich doch breitschlagen lassen, und heute glaube ich, daß er ne Saugverwirrung "davongetragen" hat). Beim zweiten letztes Jahr wurde die überhaupt nicht mehr gegeben außer bei begründeten Fällen, nur Tee, wenn man wollte. Über andere Dinge wie die Zeitbegrenzung beim stillen hab ich mich hinweg gesetzt, und da Arne in den ersten Tagen sehr sehr unruhig war, hab ich ihn permanent bei mir gehabt und er hat nur bei mir im Bett geschlafen (auch ohne Gitter). Sie wollten mich dauernd überreden, ihn mal "abzugeben", aber erstens haben im Säuglingszimmer immer Kinder geschrien und zweitens war er wie gesagt so unruhig, daß er sofort weinte, wenn man ihn ins Bettchen legte.
Was ich sagen will: ich hatte den Eindruck,daß man viel mehr für voll genommen wird, wenn man schon ein Kind hat, auch wenn das KH in einigen Dingen anderer Meinung ist.
LG Franziska und noch ne schöne Schwangerschaft
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
ich würde im Krankenhaus vorher ganz klar machen, dass dein Baby nichts anderes als Muttermilch bekommt. Und darauf achten, dass er nur bei dir ist.
Bei Ben wollten sie auch Glucose geben, und obwohl ich da auch schon sehr informiert war und sagte, dass er nichts anderes bekommt (hatte bei Tom schlechte Erfahrungen gemacht), habe ich mich breit schlagen lassen. Denn, Ben kam in der 35+1 SSW zur Welt, war also ein Frühchen, hatte aber ein tolles Gewicht mit 2720g.
Nur, Ben war wohl auch der Meinung, dass er nichts anderes bekommen mag aus Mumi :-), er hat in der ersten Nacht dermaßen Fruchtwasser gespuckt, dass da nix rein ging.
Zu was ich mich aber noch überreden ließ war, abpumpen und Mumi zufüttern, weil er sehr lange Stillpausen hatte (manchmal den ganzen Tag nicht) und eben ein Frühchen war, da gabs dann zweimal ein Fläschle, er hat sich aber zum Glück keine Saugverwirrung zugezogen.
Beim nächsten Kind würde ich auf keinen Fall mehr abpumpen, ich hatte einen so starken Milcheinschuss, dass ich Doppel D hatte (mindestens), das nächste Mal reicht die anregung des Babys völlig aus!! Da mach ich im Krankenhaus nur noch das was ich möchte.
Grüße
Jazz
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
Zwei Dinge fallen mir da ein:
1. Such' dir ein stillfreundliches Krankenhaus. Die haben sich gewisse Prinzipien (rooming in etc.) auf die Fahne geschrieben, man kann das dann auch einfordern. Wenn es kein stillfreundliches Krankenhaus in akzeptabler Nähe gibt -wobei man sich bei einem geplanten KS ja durchaus auch eines weiter entfernt vorstellen könnte- dann suche dir wenigstens eins, das rooming in bietet, es lohnt sich.
2. Wenn das gar nicht geht, mach' klare Ansagen was du willst, auch auf die Gefahr hin, als schwierig zu gelten;-)
Lass' dich nicht mit "das machen wir hier nicht" abspeisen. Wenn du nach der OP keinen Bock auf Diskussionen hast, instruiere vorher deinen Mann, und lass ihn "die Arbeit machen" ;-)
Ich habe meine beiden Kinder per KS bekommen, allerdings in einem anthroposophischen Krankenhaus. Etwa 1/2 Stunde nach der OP (mit PDA) kam ich in den Kreissaal, wo mein Mann schon mit Kind auf dem Bauch lag (er schwärmt heute noch davon...). Im Kreissaal verblieben wir so ca. 2h, hier wurde auch erstmals angelegt. Dann kamen wir auf die Station. Die Kinder haben bei mir mit im Bett geschlafen, bei Lisa hatten wir ein Familienzimmer, wo also auch mein Mann mit dabei war, bei Anton ging das dann leider nicht mehr, denn Lisa brauchte den Papa zum Einschlafen zuhause. Bezüglich Versorgen: Der erste Tag ist natürlich etwas "tricky", aber da ich die Kinder bei mir im Bett hatte, war selbständiges Anlegen bei Hunger gut möglich. Lediglich zum Wickeln kam dann die Schwester, aber da ging mein Mann dann immer mit. Lisa war übrigens ein absolutes Leichtgewicht mit ihren 2300g und selbst da wurde keine Glukose etc. zugegeben. Die Schwestern haben allerdings 2xtgl. den Glucosegehalt des Blutes überprüft (blutstropfen aus der Ferse) um eine Unterzuckerung auszuschliessen. Das wird bei allen Kindern unter 2500g gemacht und ich finde es auch sinnvoll, denn bei einer eventuellen Unterversorgung ist Glucose schon sinnvoll. "Normale", reif geborene Babys haben jedoch i.d.R keine Unterversorgung.
Zum Schmerzmanagement: Bei PDA kannst du anregen (beim Voabgespräch mit dem Anästhesisten, dass der Katheter liegen bleibt. So kann am Abend nach der OP nochmal in geringer Dosis nachgespritzt werden und das hilft besser als alle Schmerzmittel. Ich habe beide Male so gut die ersten 24 Stunden hinbekommen und danach geht es, auch mit wickeln etc.
Im übrigen habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass einem beim zweiten Kind "mehr zugetraut wird", soll heissen gerade im Bezug aufs Stillen, ließ man mich einfach machen, ich sollte mich nur bei Problemen melden.
Ich empfinde meine beiden Geburten als wirklich schön, stimmig und gut, trotz begründetem KS und mein supertolles Krankenhaus hatte ganz grossen Anteil daran. Nichtsdestotrotz bin ich bei Lisa am 4. Tag und bei Anton am 3. Tag nach Hause, wo aber auch eine sehr gute Hebamme die Nachbetreuung machte. Lange Rede kurzer Sinn: mit entsprechender Planung und einem guten Krankenhaus klappt es auch beim Kaiserschnitt;-)))
LG, Anne
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation
bei mir wurde vorher gefragt, ob Jessica Wasserflasche und Schnuller bekommen darf. Ersteres allerdings recht "nachdruecklich" (Begruendung, es war so warm..). Aus heutiger Sicht wuerde ich beides ablehnen. Und Glucose nur, wenn das Kind uebermaessig abnimmt (> 10 Prozent des Geburtsgewichts) und dann mit alternativen Fuettermethoden. Die Flasche beinhaltet immer ein Risiko der Saugverwirrung und "Fremdnuckeln" kann den Prozess der Milchbildung verzoegern. Tee finde ich sowieso ueberfluessig, ist im weitesten Sinne ein Medikament und kann z.B. Blaehungen ausloesen. Im Forum von Rabeneltern*org hat gerade eine schwangere Mutter einen ausfuehrlichen "Geburtsplan" zur Diskussion gestellt, wo sie wirklich genau formuliert, was wann wie mit ihrem Kind geschehen soll. Den Plan hat sie jetzt beim Aufnahmegespraech erfolgreich mit dem KH-Personal besprochen. Da wuerde ich dir auch zu raten, grade wenn du das Gefuehl hast, in dem KH teilweise uebergangen worden zu sein. Bei Bedarf kann ich dir den genauen Link schicken.
LG
Berit
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
ich wollte bei meiner zweiten Entbindung auf keinen Fall, dass Tee oder Glukose verabreicht wird und habe den Schwestern das so gesagt. Das war kein Problem, ich habe nach Bedarf angelegt, tatsächlich aber auch immer nur kurz, um die Brustwarzen langsam an die neue Belastung zu gewöhnen. Der Kleine hat ordentlich viel Kolostrum rausgezogen, da waren selbst die Schwestern beim Wiegen erstaunt. Als dann die Milch da war, war es sowieso kein Problem, denn davon hatte ich mehr als genug. Ich habe einfach gesagt, dass ich meinen ersten Sohn 10 Monate ohne Probleme gestillt habe, mich sehr sicher fühle und einfach anlege, wenn ich es für richtig halte. Das haben die akzeptiert, waren wohl eher froh, dass sie bei mir keine Stillberatung machen mussten (Zeitersparnis).
Wichtig war wohl, dass ich freundlich und selbstsicher, aber nicht besserwisserisch oder schnippisch mit der Forderung auftrat. Als eine Schwester meinte "Na, wenn er rapide abnimmt, können wir ja ein bisschen Glukose geben", sagte ich "Ja, dann können wir darüber nachdenken." Dazu kam es natürlich nicht. Gleiches galt für den Schnuller. Den wollte ich im Krankenhaus ebenfalls noch nicht einführen und habe das auch so gesagt. Rooming-in ist tatsächlich die beste Maßnahme gegen ungewollte Handlungen am Kinde, nach Sectio aber bestimmt nicht einfach.
Alles Gute weiterhin,
Marion
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
Es ist keinesfalls in jedem KKH so üblich, wie es in deinem Fall abgelaufen ist. Unsere Uni-Klinik war/ist vorbildlich! 24-Stunden Rooming-In, natürlich mit der Möglichkeit das Baby im Säuglingszimmer zu lassen, falls erwünscht. Die Schwestern brachten jedesmall die Babys zu Müttern, wenn sie weinten.
Ich hatte Robert von Anfang an bei mir, nach der Geburt lag er eine Stunde bei mir auf dem Bauch, während ich versorgt wurde, dann wurde er vom Papa gebadet und danach war er die ganze Zeit bei mir. Ich legte ihn am Anfang sicher jede Stunde an und die Milch schoß gleich am nächsten Tag ein.
Die Schwestern hielten sich sehr genau an die Angaben, gaben in keinem Fall ohne Wissen der Mutter Tee oder Glucose und rieten davon auch aktiv ab! Ich sah bei mehreren Babys am Bettchen eine Notiz: "kein Schnuller geben" und so war auch das wohl kein Problem.
Es mag ja auch damit zusammenhängen, dass es dort genug Personal gibt, z.B. helfen Hebammen- und Schwesternschülerinnen viel mit und bringen die Babys zu Müttern. Ich würde mir wünschen, dass es in jedem KKH so stillfreundlich abläuft.
An deiner Stelle würde ich meine Wünsche deutlich äußern, es ist dein Kind und du hast es zu entscheiden.
Alles Gute weiterhin!
LG Antonia
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
also bei uns haben sie nach unserer Ankunft auf der Wöchnerinnenstation gefragt, ob sie Tee/Glucose/Schnuller geben "dürfen" oder nicht. Ich habe damals (unwissend) zugestimmt, würde es aber nicht mehr tun (Saugverwirrung etc.), nur wenn es medizinisch unbedingt notwendig ist, aber da können sie dich ja dann eh nochmal gesondert fragen. Wenn sie nicht fragen, würde ich denen das freundlich ohne Aufforderung so sagen.
Wie bist du denn an deine Krankenhausakte gekommen? Kann man die einfach so anfordern?
Liebe Grüße und noch eine schöne Rest-SS
Yvonne
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
meine Erfahrung ist, dass nicht immer alles stimmt, was in den Akten steht (bei meinem Entbindungsbericht tauchten irgendwelche Risiko-Nummern auf, die völlig falsch waren (Zuckerkrankheit) und wohl zu einer anderen Frau gehörten, aber falsch eingetragen waren).
Und zu deinem eigentlichen Thema: bisher hast du das gar nichts gewusst, dein Sohn hat immer gut getrunken, ihr habt lang gestillt. Selbst wenn er Tee/ Glucose bekommen hat - so what, hat wohl null negative Auswirkungen gehabt. Frag' doch lieber mal bei einem Experten, ob es medizinische Gründe geben könnte - nicht alles, was im Krankenhaus gemacht wird, ist Mist. Vielleicht sind mit Kaiserschnitt entbundene Kinder weniger stabil, weil sie nicht so einen Stresspegel mit Adrenalin-Ausschüttung hatten wie bei einer Spontangeburt und man gibt ihnen dewegen Glucose??? Oder aber die Mutter braucht Schonung? Vielleicht war es auch nur Unachtsamkeit der Schwestern, aber wie gesagt, hat ja wohl eh nichts bewirkt...
Nett und höflich seine Wünsche anbringen kann man immer. Auf Wöchnerinnenstationen sind aber eben viele Leute im Wechseldienst, so ein Versehen kann auch immer mal vorkommen.
Angesichts der Tatsache, dass ja eigentlich gar nichts besonderes war, würde ich das nicht so hoch aufhängen...
Grüße
Annalisa
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation
einschätzen kann ich nicht, ob diese Maßnahmen überhaupt oder
speziell in deinem Fall gerechtfertigt oder gar nötig waren. Es
kommt wohl ziemlich aufs Krankenhaus an - in meinem KH wird
grundsätzlich nichts zugefüttert (soweit ich weiß jedenfalls...) und
die Kinder bekommen auch keinen Schnuller.
Ich kann dir nur sagen, was ich an deiner Stelle tun würde.
Bestimmt steht ja bei dir demnächst das Aufnahmegespräch an,
das ist doch genau der richtige Rahmen, deine Bedenken zu
äußern. Ich würde erst einmal ganz wertfrei nachfragen, warum
man Lovis damals Tee und Glucose gegeben hat, vielleicht gab es
ja wirklich einen bestimmten Grund. Wenn es allerdings einfach
zum Standard gehört, würde ich schon deutlich machen, dass du
das bei deinem Kind nicht wünschst. Und dass du, wenn es doch
aus irgendeinem Grund erforderlich sein sollte, zumindest darüber
informiert werden möchtest.
Beim Schnuller wäre ich schon kompromissloser, das ist ja nun
wirklich deine Sache. Da er auf keinen Fall medizinisch notwendig
ist, kannst du auch einfach verlangen, dass deinem Kind keiner
angeboten wird. Ob man dabei zickig rüberkommt oder nicht,
hängt ja in großem Maße vom Ton ab, in dem man sich äußert...
wer wüsste das besser als du! :)
"Anordnen" würde ich nichts, aber schon meine Wünsche deutlich
machen. Ob die dann auch respektiert werden, hängt halt vom KH
ab - man sollte davon ausgehen, ich habe aber auch schon viele
Negativbeispiele dazu gehört. Bei meinem bin ich mir sicher, dort
hat man uns eher in Ruhe machen lassen, gerade was das Stillen
anging. Ob nun übrigens Tee nach dem Stillen so sinnvoll ist, weiß
ich nicht - warum sollte es aber? In den ersten Tagen nehmen sie
doch von Natur aus nicht viel Flüssigkeit zu sich, weil eben noch
nicht viel da ist bzw. das Kolostrum doch mit Grund eine andere
Konzentration hat als die spätere Milch. Warum sollte man sich da
einmischen und Flüssigkeit hinterherkippen? Auf die Idee wäre ich
gar nicht gekommen.
Mir hat man am Anfang auch einige "Richtzeiten" gegeben (10-15
Minuten an jeder Brust oder so), und so klappte es auch ganz gut,
aber das sind doch nur allgemeine Ratschläge, die nicht sklavisch
befolgt werden müssen. Ich habe Yannick von Anfang an einfach
immer angelegt, wenn er sich meldete, und für mehr als 10-15
Minuten pro Seite hatte er in den ersten Tagen eh keine Kraft Das
"Problem" war eher, dass er nach 5 Minuten wieder eingeschlafen
war. Wie die Brustwarzen das wegstecken, hat ja nicht nur mit der
Trinkdauer zu tun, sondern auch mit der Saugtechnik,
Veranlagung der Mutter, was weiß ich.
Ich fand es allerdings ganz, ganz wichtig, dass Yannick die ganze
Zeit bei mir war. Ich weiß nicht, wie das nach einem KS wirklich ist,
ob man dann im Bedarfsfall nicht einfach nach einer Schwester
klingeln kann, die einem das Kind dann rüberreicht - müsste das
nicht gehen? Ab und zu hat man ihn für verschiedene
Untersuchungen (er musste 24 h überwacht werden wegen
grünem Fruchtwasser, habe ich später erst erfahren)
mitgenommen, aber sonst war er die ganze Zeit bei mir und
anders hätte ich es auch nicht gewollt. Hab mich ja kaum getraut,
ihm beim Schlafen auch mal den Rücken zuzudrehen, weil ich
nichts verpassen wollte... :)
LG Yuri (15+5 und auch schon angemeldet im KH...)
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
Ich bin der Meinung, dass nicht du mit dem Personal kooperieren musst, sondern das Personal mit dir und deinem Baby.
Kennst du das Stillhandbuch der LLL? Vielleicht würde dir das auch noch weiterhelfen in der Entscheidungsfindung. Ev. kann es dir eine Frau ausborgen? (Wenn du niemanden in deiner Nähe hast, kann ich dir gerne meines zuschicken...., vielleicht hast du aber auch noch jemand, der dich schon gefragt hat, was du zur GEburt für ein GEschenk möchtest, das wäre sicher ein tolles GEschenk).
Lg susanne
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
hab die Antworten oben nicht gelesen, wahrscheinlich liest Du folgendes zum 100. Mal:
ich würde die Anweisung geben, daß das Kind nichts anderes als Muttermilch bekommt. Wozu begründen? Es ist Deine Entscheidung (das Kind braucht nämlich nichts anderes und es gibt nur Durcheinander). Und den Schnuller würd ich auch verweigern, den braucht ein nach Bedarf gestilltes Kind meiner Meinung nach nicht.
LG und alles alles Gute!
emaille
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
ich habe schon angegeben, dass ich dem Kind nichts anderes geben möchte, hab ihn aber auch, bis auf drei Stunden am Morgen nach der Geburt immer nur bei mir im Zimmer gehabt.
Da ich das Gefühl hatte, dass Dario gut trinkt, habe ich ihm selber dann mal Tee gegeben. Er ist ja an den heißesten Tagen 2003 im KH gewesen.
Ich seh das nicht so dogmatisch, möchte aber nicht, dass ohne mein Wissen etwas gegeben wird.
Bei meiner Tochter hatte ich übrigens einen dicken roten Vermerk in der im Säuglingszimmer aufliegenden Akte "Mutter verweigert Tee und Schnuller".
Den Schnuller hab ich auch nicht dogmatisch gesehen, ich wollte aber auch nicht, dass dem Baby wenn es weint einfach der Schnuller reingesteckt wird. Problem habe ich aber auch bei ihr mit Tag- und Nachtrooming-in gelöst.
Hätte mich sowieso keine Sekunde trennen können ;-)
Lieben Gruß
Nuria
*lol* Na, für den Schnuller bist Du ja auch...
Denn Tee hätte ich aber genommen! ;o)
LG Steffi
so hab ich das noch gar nicht gesehen ;-)))))
LG Nuria
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
Mir wurde am 2. Tag eingeredet, dass Julius vertrocknen würde, wenn er keine Glucose bekommen würde, also hab ich sie ihm (ahnungslos) gegeben - ABER: Glucosegabe verändert die Wirkung der Kolostrums nachhaltig! Nachzulesen bei Odent "Geburt und Stillen", hat mich sehr beeindruckt und davon überzeugt, beim nächsten Mal die Glucosegabe vehement zu verweigern.
Man wollte mir auch einreden, Julius verhungert, weil am 3. Tag (!) die Milch noch nicht eingeschossen war - ich sollte ihm Flaschenmilch geben, hab ich aber verweigert, war allerdings zwischenzeitlich sehr verunsichert durch die fiesen Kommentare der Säuglingsschwestern.
Schnuller hat man ihm auch einfach reingesteckt, als er mal kurz auf dem Säuglingszimmer war, fand ich `ne Sauerei - das nächste Mal würde ich mein Kind keine SEKUNDE mehr aus den Armen geben, ich hatte Julius auch schon fast 24 Stunden bei mir im Bett, aber leider wurde er morgens 1x zum "Frischmachen" und 1x in der ganzen Zeit zum baden mitgenommen, als er nach 2 Std. immer noch weg war hab ich nachgefragt und mir wurde gesagt sie ließen ihn noch schlafen, wer weiß, wie lange er davor brüllen musste...
Gib auf jedne Fall unbedingt ganz exakte Order und lass dich nicht bevormunden, ich ärgere mich im Nachhinein so sehr und würde den Schwestern beim nächsten Mal sauber die Meinung geigen, egal ob ich dann als unkooperativ gelte, du brauchst die nicht um dein Kind zu betreuen, auch nach KS nicht, wenn du dein Baby die ganze Zeit bei dir im Bett hast!!
LG
Doro
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
"Geburt und Stillen" habe ich auch gelesen, hat mich ebenfalls schwer beeindruckt. Maxi hat bis jetzt nichts anderes bekommen als das, was aus meiner Brust fliesst, weder Tee noch Wasser noch Glucose noch Tabletten...nur dieses Vitamin K Zeugs habe ich ihr geben lassen. Da war ich mir einfach zu unsicher.
Na ja, fürs nächste Kind muss ich mich da vorher informieren. Hatte total vergessen, dass das gegeben wird und konnte so schnell nicht recherchieren.
LG Steffi, deren große Tochter ein komplettes Glucose-Fläschchen am ersten (!) Tag bekommen und umgehend erbrochen hatte...grauenhaft! Mit meinem heutigen Wissen hätte ich nie zugelassen, dass das Kind so gequält wird. Die Kinderschwester benutzte einen regelrechten Würgegriff um dem unwillige (klugen!!!) Kind den Mist reinzudrücken! :o(
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation
Ich finde an einen gut formulierten "Geburtsplan" der ebenfals die Zeit danach beinhaltet ist nichts auszusetzen.
Wie bei allem macht denke ich auch hier der Ton die Musik.
Ich finde es wichtig zu sagen was man möchte immerhin ist es euer Kind.Auch wenn ich verstehen kann das du Sorge hast es dir eventuell mit den Schwestern zu verschärzen.
Die Idee von Steffi mit dem Kärtchen finde ich sehr schön.
Mir wurde damals versichert das keinerlei Glucose oder Tee gegeben wird in meiner Abwesenheit ebnsowenig wie ein Schnuller.Leider kam es in der ersten Nacht zu einer Trennung von ca. 4Stunden da sie zur Beobachtung ins Kinderzimmer musste (zuviel FW geschluckt, gestaut).Ich hatte in der Zeit schon sorge das sie ihr etwas geben würden habe mich dann aber einfach versucht drauf zu verlassen das sie sich an unsere Absprache halten würden.
Ich wünsche euch weiter alles Gute
LG Bianca
Re: Umgang mit Tee+Glucose auf Wöchnerinnenstation?
habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber es muss nicht sein! In dem KH, in dem ich entbunden habe, haben sie unseren ersten Sohn noch versucht, mit Tee und Schnuller zu beruhigen (obwohl er genug trank, aber er schrie halt sehr viel) - und das, obwohl ich ihn die meiste Zeit im Zimmer hatte (außer mal kurz zum Duschen oder zu ähnlich Notwendigem). Das war allerdings auch schon 1998. Bei Paulchen war das schon ganz anders. Ihm hat keine Schwester von sich aus einen Nuckel oder gar Tee angeboten. Man musste sie schon selbst drauf ansprechen - und das hab ich nicht getan.
Geschadet hat der ungesüßte Tee unserem Großen jedoch bestimmt nicht und einen Schnuller haben beide Jungs nach anfänglichem Gebrauch jedoch strikt verweigert. Ich würde in jedem Fall von deinem Recht als Mutter Gebrauch machen und sagen, was du wünschst. Und wenn du dich entschließen solltest, Tee zu geben (oder auch einen Schnuller), muss man das ja nicht so dogmatisch sehen, oder?
Alles Liebe für die restliche Schwangerschaft und alles, alles Gute
von Simone
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